06.02.2016 13:02:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr
Wien/Spielfeld/Brenner - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hält die Errichtung weiterer Grenzzäune aufgrund der Flüchtlingsströme an Österreichs Südgrenze für möglich. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hatte bereits gesagt, dass es Vorbereitungen für mögliche Migrationsausweichrouten geben müsse. Auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) denkt bereits laut über neue Übergänge für Flüchtlinge nach. So solle man etwa am Tiroler Brenner ein "Grenzmanagement" wie in Spielfeld planen.
Merkel will Schengen-Außengrenze in Griechenland schützen
Berlin - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat einen besseren Schutz der Außengrenze des Schengenraumes in Griechenland gefordert. "Wir müssen unsere Außengrenze schützen, weil wir Schengen erhalten wollen", sagte die Kanzlerin am Samstag in ihrer wöchentlichen Video-Ansprache. Der Schutz der Wassergrenzen gelinge derzeit nicht sehr gut, spielte sie auf Griechenland an, ohne das Land beim Namen zu nennen. Deshalb setze sie sich dafür ein, gemeinsam mit der Türkei eine Lösung zu finden. Dies umfasse die Aufnahme von Flüchtlingskontingenten, um den Menschenhandel zu unterbinden.
Tausende Syrer harren vor Grenzübergang zur Türkei aus
Amman - Tausende syrische Flüchtlinge aus der umkämpften Region Aleppo haben am Samstag weiter an der Grenze zur Türkei ausgeharrt. Der türkische Grenzübergang Öncüpinar blieb für sie vorerst geschlossen, wie Reporter von dort berichteten. Nach jüngsten Zahlen der UNO sind bereits etwa 20.000 Flüchtlinge in der Stadt Bab al-Salam auf der syrischen Seite vor dem türkischen Grenzübergang gestrandet. Die türkische Hilfsorganisation IHH durfte über die Grenze, um den Menschen das Nötigste zu bringen: Wasser, Lebensmittel und Decken.
Seit Jahresbeginn 70.000 Flüchtlinge nach Griechenland
Athen/Genf - Der Flüchtlingszustrom von der Türkei nach Griechenland dauert unvermindert an. Vom Jahresbeginn bis zum 3. Februar haben nach Angaben des UNO-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) gut 67.400 Menschen aus der türkischen Ägäisküste zu den griechischen Inseln übergesetzt. Allein in den ersten drei Februartagen seien 6.911 Migranten nach Griechenland gekommen. Zum Vergleich: Im ganzen Februar 2015 waren es 2.873 Menschen gewesen. Mindestens 366 Menschen seien seit Jahresbeginn im Mittelmeer ums Leben gekommen oder würden vermisst, teilte das UNHCR am Samstag weiter mit.
Proteste gegen Pensionskürzungen in Griechenland
Athen - Im Protest gegen die geplante Pensions- und Steuerreform wollen griechische Landwirte am Samstag die wichtigste Verkehrsader des Landes sperren. Die Autobahn Athen-Thessaloniki werde ab Mittag nahe der mittelgriechischen Stadt Larissa für 24 Stunden mit Traktoren blockiert, sagte ein Sprecher der Landwirte im griechische Fernsehen. Auch Ausweichstrecken sollen gesperrt werden. Am Abend wollten die Bauernverbände darüber entscheiden, ob sie ab Montag an insgesamt 62 Stellen die Straßen für unbestimmte Zeit sperren.
Shabaab-Miliz ruft Scharia in Merka aus
Mogadischu - Die Shabaab-Miliz hat in der Küstenstadt Merka in Somalia das islamische Recht der Scharia ausgerufen, nachdem sie den strategisch wichtigen Ort am Freitag eingenommen hatte. "Die islamische Verwaltung hat offiziell ihre Arbeit in Merka aufgenommen und der Krieg der Clans ist vorbei", erklärte Shabaab-Führer Scheich Mohammed Abou-Abdallah. Ein Einwohner bestätigte, dass Shabaab-Kämpfer in den Straßen der Küstenstadt patrouillierten und die Menschen aufforderten, das islamische Gesetz der Scharia einzuhalten.
Zika-Virus laut WHO in 33 Ländern verbreitet
Genf - Das Zika-Virus hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits in 33 Ländern verbreitet. Vor allem in Brasilien und Kolumbien hätten sich Menschen mit dem Erreger angesteckt, berichtet die UN-Behörde in ihrem jüngsten Report. Gezählt wurden Länder, die den Zika-Ausbruch zwischen Jänner 2014 und 5. Februar 2016 gemeldet haben. Eine weitere Ausdehnung schätzt die WHO als wahrscheinlich ein.
Beben in Taiwan: Mindestens sieben Tote und 300 Verletzte
Taipeh - Nach dem Erdbeben im Süden Taiwans ist die Zahl der Toten auf mindestens sieben gestiegen. Rettungskräfte suchten am Samstag in den Trümmern nach Verschütteten. Mehr als 300 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt, wie die Behörden berichteten. Einige Dutzend galten noch als vermisst. Die Erdstöße erreichten die Stärke 6,4 und überraschten die Menschen am frühen Morgen im Schlaf. In der Zwei-Millionen-Metropole Tainan blieben die meist kleineren Häuser unbeschädigt, doch wurden mehrere höhere Häuser schwer beschädigt oder stürzten ein. Ein 16-stöckiges Wohngebäude kippte komplett auf die Seite.
(Schluss) pat/ral
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