06.11.2012 11:10:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr
Washington - In den USA hat heute die Präsidentenwahl begonnen. Die Wahlentscheidung dürfte denkbar knapp ausfallen. Amtsinhaber Barack Obama und sein Herausforderer Mitt Romney liegen fast gleichauf. Vor allem in den sogenannten Swing States, wo sich die Wahl entscheiden dürfte, deuten die meisten Erhebungen auf ein historisch enges Rennen hin. Das erste Ergebnis liegt bereits vor: Im Dorf Dixville Notch im US-Staat New Hampshire erhielten Obama und Romney jeweils fünf Stimmen. Damit kam es dort erstmals in der Geschichte zu einem Patt. Die Ortschaft nahe der kanadischen Grenze eröffnet traditionell den Abstimmungsreigen. (159/Hintergrund-29/Pressestimmen-47)
Russlands Präsident Putin entließ Verteidigungsminister Serdjukow
Moskau - Russlands Präsident Putin hat seinen Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow entlassen. Nachfolger werde der Gouverneur der Region Moskau, Sergej Schoigu, sagte ein Sprecher Putins heute. Mit der Entlassung Serdjukows werde der Weg für eine Untersuchung von Betrugsvorwürfen gegen ein dem Verteidigungsministerium unterstelltes Unternehmen freigemacht. Dabei geht es um etwa hundert Millionen Dollar. Das Verteidigungsministerium habe es überdies unter Serdjukow versäumt, Militärangehörige ausreichend mit Wohnungen zu versorgen, sagte Putin. (Zusammenfassung-89)
EuGH verurteilt Ungarn wegen Alters-Zwangspensionierung von Richtern
Budapest - Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat heute Ungarn wegen der Zwangspensionierung von Richtern aufgrund des Alters verurteilt. Die Absenkung des Pensionsalters ungarischer Richter stelle eine "nicht gerechtfertigte Diskriminierung" dar, hieß es in dem Urteil. Das oberste Pensionsalter ungarischer Richter lag bei 70 Jahren, bis die rechtskonservative Regierung von Premier Orban es um acht Jahre herabsetzte. Die EU-Kommission sah deshalb die Unabhängigkeit der Justiz in Gefahr, da dadurch viele Richter vorzeitig in Pension geschickt und durch der Partei Orbans nahestehende Juristen ersetzt werden können. (113/123)
Ministerrat beschließt Neuregelung zu Fußfesseln
Wien - Der Ministerrat wird heute eine Verschärfung der Fußfessel-Regelungen für Sexualstraftäter beschließen. Künftig soll sich so kein schwerer Sexualstraftäter das Gefängnis ersparen können. Mit der Verschärfung stärke man die Opferrechte, betonte Justizministerin Karl vor der Regierungssitzung. Künftig soll ein Täter frühestens zur Hälfte der verhängten Freiheitsstrafe um eine Fußfessel ansuchen können. Karl hob auch die Auflagen hervor, wie etwa einen Therapiebesuch. Außerdem soll künftig bei Sexualstraftätern eine GPS-Fußfessel eingesetzt werden, mit der man gewisse Orte für den Täter auch sperren könne. (143 - GRAFIK-1141 bis 12.30 Uhr - BILD)
Zweitägiger Streik in Griechenland gegen Sparpaket
Athen - Aus Protest gegen weitere harte Sparmaßnahmen haben heute zweitägige umfangreiche Streiks in Griechenland begonnen. Ministerien, Schulen, die Fähren, die U-Bahnen, die Busse und die Straßenbahnen werden bestreikt. Im Flugverkehr wird es zu erheblichen Behinderungen kommen, weil die Fluglotsen die Arbeit niederlegen werden. Ärzte behandeln nur Notfälle. Die Streiks werden auch morgen andauern. Morgen Abend soll das 13,5 Milliarden Euro umfassende Sparpaket vom Parlament gebilligt werden. (28 - GRAFIK-1370 bis 12.30 Uhr)
107 Migranten vor Lampedusa gerettet
Rom - Die Flüchtlingswelle in Richtung Süditalien nimmt wieder zu. Ein Boot mit 107 Menschen an Bord ist in der Nacht auf heute südlich der süditalienischen Insel Lampedusa von der Küstenwache in Sicherheit gebracht worden. An Bord befanden sich unter anderem drei Kinder. Die Migranten kamen in ein Auffanglager auf Lampedusa. Ein weiteres Boot mit 77 Flüchtlingen an Bord wurde von der maltesischen Küstenwache in Sicherheit gebracht. Gestern war ein Fischerboot mit 171 Migranten an der Küste der süditalienischen Region Kalabrien eingetroffen. Am Samstagabend hatte die Küstenwache 70 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Dabei waren zehn Migranten tot geborgen worden. (86)
Osttiroler Haus muss nach Hangrutsch abgerissen werden
Lienz - Das von einem Hangrutsch im Osttiroler Iselsberg betroffene Mehrparteienhaus muss abgerissen werden. Dies entschieden Statiker heute bei einer Begutachtung der Anlage. Laut Feuerwehr soll mit den Abbrucharbeiten bereits in den Mittagstunden begonnen werden. Die Bewohner brachten ihre Habseligkeiten in Sicherheit. Niederschläge richteten unterdessen auch anderen Teilen Osttirols und im Tiroler Oberland große Schäden an. Laut Geologen ist mit weiteren Hangrutschungen, "Hangexplosionen" und Felsabbrüchen zu rechnen. (120/171 - BILD)
Nach Wirbelsturm "Sandy" Öl aus Raffinerien ins Meer gelaufen
New York - Als Folge des verheerenden Wirbelsturms "Sandy" sind aus beschädigten Raffinerien an der US-Ostküste Zehntausende Liter Öl ins Meer geflossen. So seien an einem Standort in Linden im Bundesstaat New Jersey mehr als 29.000 Liter ausgelaufen, teilte die Küstenwache mit. Das verunreinigte Wasser werde derzeit mit Tanklastwagen abgesaugt. Bis Sonntag seien bereits 1,7 Millionen Liter Wasser-Öl-Gemisch abgepumpt worden. (114)
Bagdad - Kreise - Zehn Tote bei Selbstmordanschlag in Bagdad (168) Wien - Staatsbürgerschaftsrecht dürfte verfassungswidrig sein (132) Wien - Kupferdiebstahl in Wien - 28 S-Bahnzüge im Frühverkehr ausgefallen (133) Jerusalem - Aktivisten: Israel plant Bau von 1.200 Wohnungen in Ostjerusalem (93) --------------------------------------------------------------------- APA im Internet: http://www.apa.at ---------------------------------------------------------------------
(Schluss) hhi/ral/ml

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