06.09.2015 11:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr
Wien/Budapest/Hegyeshalom - Die ÖBB haben am Samstag rund 11.000 aus Ungarn kommende Flüchtlinge in Richtung Deutschland gebracht. Weitere etwa 2.200 Personen verließen am Sonntag bis circa 9.00 Uhr mit Zügen den Wiener Westbahnhof. Das gab eine ÖBB-Sprecherin gegenüber der APA bekannt. Laut Polizei und Caritas haben rund 1.000 Flüchtlinge die Nacht in Quartieren rund um den Westbahnhof und in Wien verbracht.
Spendenlager für Flüchtlinge in Wien sind voll
Wien - Sowohl die ÖBB wie auch die Caritas richteten Sonntagfrüh den freiwilligen Helfern und Spendern ihren Dank aus. Die Sachspendenlager am West- sowie am Hauptbahnhof waren vorerst voll. Die Verantwortlichen bitten die Bevölkerung, derzeit von weiteren Sachspenden abzusehen. Es seien auch ausreichend freiwillige Helfer am Westbahnhof. Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner bedankte sich für die "Riesensolidarität".
Brüssel will Ungarn um 54.000 Flüchtlinge entlasten
Budapest - Die EU-Kommission will Ungarn einem Medienbericht zufolge um 54.000 schutzbedürftige Flüchtlinge entlasten und diese nach einem festen Schlüssel auf die Mitgliedstaaten verteilen. Weitere 50.400 Flüchtlinge sollen aus Griechenland umgesiedelt werden, aus Italien 15.600, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtete. Die Kommission will den Plan am Mittwoch formell beschließen.
Mehr als 100 Syrer aus Seenot vor Zypern gerettet
Nikosia - Vor der Küste Zyperns sind mehr als hundert in Seenot geratene Flüchtlinge aus Syrien gerettet worden. Das kleine Fischerboot mit insgesamt 114 Syrern an Bord, darunter 54 Frauen und Kinder, sei am Samstagabend etwa 40 Seemeilen von der zypriotischen Hafenstadt Larnaka entfernt in Seenot geraten, teilten Kreise des Koordinationszentrums für Rettungseinsätze auf Zypern mit. Berichte über Verletzte gab es nicht.
Flüchtlingskrise soll Thema bei G-20-Gipfel im November sein
Ankara - Die Flüchtlingskrise soll nach Angaben der türkischen G-20-Präsidentschaft Thema beim Gipfeltreffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer im November sein. In der Flüchtlingskrise gehe es vor allem um geopolitische Risiken und damit verbundene humanitäre Fragen, sagte der stellvertretende türkische Ministerpräsident Cevdet Yilmaz am Samstag nach einem zweitägigen G-20-Treffen in Ankara.
Saudi-Koalition flog schwere Luftangriffe auf Sanaa
Sanaa - Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hat am Sonntag schwere Luftangriffe auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa geflogen. Augenzeugen zufolge griff die Koalition Stellungen der schiitischen Houthi-Rebellen und ihrer Verbündeten an, die dem ehemaligen jemenitischen Präsident Ali Abdullah Saleh die Treue halten. Laut Anrainern hatten die Angriffe heftige Explosionen zur Folge und trieben Bewohner in die Flucht.
Cameron will Grünes Licht vom Parlament für Einsatz gegen IS
London - Der britische Premier David Cameron will sich Medien zufolge vom Parlament in Kürze Grünes Licht für einen Militäreinsatz in Syrien geben lassen. Der Regierungschef habe vor, Anfang Oktober die Abgeordneten abstimmen zu lassen und so den Weg für Luftangriffe auf die radikale Miliz Islamischer Staat zu ebnen. Zudem strebe Cameron eine Militär- und Geheimdienstoffensive gegen Schlepperbanden an.
McDonald will Krankenkassen auf Kurs bringen
Wien - Der Vorsitzende im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Peter McDonald, will die wieder ins Minus gerutschten Krankenkassen ohne Hilfe der Politik auf Kurs bringen. Im APA-Interview verwies er auf eine Reihe von eingeleiteten Maßnahmen, wie etwa die Bemühungen zur Senkung der Medikamentenkosten, und sagte: "Wir wollen versuchen, damit eine ausgeglichene Gebarung zu erreichen."
(Schluss) mhi/mhh
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