09.12.2024 18:31:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Österreich lässt sein Veto gegen die Schengenerweiterung fallen. "Wir werden uns nicht querlegen", hieß es dazu auf APA-Nachfrage aus dem Innenministerium. "Nach ,Schengen Air' steht für Rumänien und Bulgarien auch ein ,Schengen Land' offen", ließ ÖVP-Innenminister Gerhard Karner mittels Aussendung am Montagabend wissen. Konkret bedeutet das, dass Karner am Donnerstag beim EU-Innenministerrat in Brüssel dem Schengenbeitritt von Bulgarien und Rumänien zustimmen will.
Impfraten in Österreich "unterirdisch bis grottenschlecht"
Wien - "Die Durchimpfungsraten sind hierzulande unterirdisch bis grottenschlecht", das hat Gerhard Kobinger von der Österreichischen Apothekerkammer am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien betont. Bei der Keuchhusten-Immunisierung läge man beispielsweise EU-weit am letzten Platz, genauso wie bei Hepatitis B. Deshalb gibt es auch viele Krankheitsfälle mit Erregern, die kein Problem mehr darstellen sollten, sagte Ursula Wiedermann-Schmidt von der MedUni Wien.
Assad gestürzt: Syrien zwischen Jubel und Ungewissheit
Damaskus - Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad, mit dem eine jahrzehntelange Schreckensherrschaft seiner Familie endet, beginnt in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Land ein neues und ungewisses Kapitel. Die Jubelstimmung der meisten Syrer, die die Flucht Assads nach Moskau als Befreiung feiern, mischt sich mit Sorge über Chaos und neue Gewalt, die nun drohen könnten.
Österreich setzt laufende syrische Asylanträge aus
Wien/Damaskus - Bundeskanzler Karl Nehammer hat am Montag Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP) damit beauftragt, alle laufenden syrischen Asylanträge auszusetzen bzw. alle Asylgewährungen zu überprüfen. "In diesem Zusammenhang habe ich das Ministerium beauftragt, ein geordnetes Rückführungs- und Abschiebe-Programm nach Syrien vorzubereiten", sagte Karner laut einer Aussendung. Gleichzeitig werde auch der Familiennachzug ausgesetzt.
Ministerin Tanner sieht Befreiungsschlag in Syrien
Prishtina (Pristina)/Wien/Damaskus - Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) beurteilt die Ereignisse in Syrien und das Ende des Assad-Regimes als "Befreiungsschlag". Auswirkungen auf die im Nachbarland Libanon stationierten Bundesheersoldaten erwartet die Ministerin nicht: Es sei "zu diesem Zeitpunkt überhaupt keinerlei Eskalation zu sehen", sagte Tanner am Montag während eines Truppen-Besuchs im Kosovo. Ein Abzug der aktuell 163 österreichischen UNIFIL-Soldaten stehe daher nicht bevor.
Chefverhandler informieren Van der Bellen
Wien - Die Chefverhandler von ÖVP, SPÖ und NEOS haben am Montag Bundespräsident Alexander Van der Bellen über den Stand der Koalitionsverhandlungen informiert. Als erster war Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in der Früh zu einem Gespräch in der Präsidentschaftskanzlei, am Nachmittag folgten SPÖ-Chef Andreas Babler und die NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger. Gesprochen wurde dabei auch über Zeitpläne, Van der Bellen rechnet mit einer neuen Regierung im Jänner.
Wiener vom versuchten Mord am Schwiegersohn freigesprochen
Wien - Wegen versuchten Mordes an seinem Schwiegersohn ist am Montag am Landesgericht gegen einen 64 Jahre alten Pensionisten verhandelt worden. Der bisher Unbescholtene hatte am 28. September 2024 seinem Schwiegersohn ein Klappmesser in die Brust gestochen - um seiner Tochter und seinen drei Enkelkindern beizustehen und nachdem er vom 34-Jährigen drei Faustschläge kassiert hatte, wie der Angeklagte einem Schwurgericht erklärte. Er wurde rechtskräftig von der Anklage freigesprochen.
Neue Regeln zur Handysicherstellung passierten Ausschuss
Wien - Mit einer breiten Mehrheit von ÖVP, SPÖ, NEOS und Grünen hat der Budgetausschuss des Nationalrats am Montag die Reform der viel diskutierten Handysicherstellung Richtung Plenum geschickt. Aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) ist eine Neuregelung der Materie bis 1. Jänner 2025 erforderlich. Enthalten ist in dem Paket auch eine Reform der Strafprozessordnung (StPO), unter anderem zur Verfahrensbeschleunigung und zur Stärkung des Opferschutzes.
Wiener Börse schließt zu Wochenbeginn im Plus
Wien - Der heimische Leitindex ATX verbesserte sich am Montag um 0,71 Prozent und schloss bei 3.608,99 Zählern. Das europäische Umfeld fand zu Wochenbeginn keine einheitliche Richtung. Die Anleger zeigten sich im Vorfeld der in dieser Woche noch anstehenden wichtigen Daten vorsichtig und zurückhaltend. Am Mittwoch stehen US-Inflationsdaten auf dem Programm und am Donnerstag folgt die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB).
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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