10.03.2023 18:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Nehammer hielt Rede "zur Zukunft der Nation"

Wien - ÖVP-Chef und Bundeskanzler Karl Nehammer hat am Freitag bei einer "Rede zur Zukunft der Nation" seine Standpunkte für die kommenden Jahre dargelegt. In den fast eineinhalb Stunden gab Nehammer viele ÖVP-Klassiker zum Besten, schwärmte vom Wohneigentum für alle und plädierte für den Erhalt des Verbrennungsmotors im "Autoland schlechthin". Klimaschutzorganisationen reagierten entsetzt, die Opposition wertete die Ansagen als ambitionslos. Die Grünen blieben - fast - stumm.

Rivalen Saudi-Arabien und Iran normalisieren Beziehungen

Teheran/Riad - Der Iran und Saudi-Arabien wollen nach jahrelangem Konflikt ihre diplomatischen Beziehungen wiederherstellen. In einem ersten Schritt wollen sich die Außenminister der rivalisierenden Länder treffen, wie die staatlichen Nachrichtenagenturen beider Länder, IRNA und SPA, am Freitag berichteten. Demnach unterzeichneten hochrangige Regierungsvertreter in China eine entsprechende Übereinkunft. Die beiden Länder ringen in der Nahost-Region um politischen und militärischen Einfluss.

Geiselnahme in deutscher Großstadt Karlsruhe

Karlsruhe - In Karlsruhe, einer Stadt im deutschen Bundesland Baden-Württemberg, ist die Polizei wegen einer Geiselnahme am frühen Freitagabend in einem Großeinsatz gewesen. Das Tatgeschehen laufe noch, sagte ein Sprecher. In einer Apotheke seien eine oder mehrere Geiseln genommen worden. Die Polizei stehe in Kontakt zu dem mutmaßlichen Geiselnehmer oder den Geiselnehmern.

Priesterzölibat für Papst revidierbar

Vatikanstadt - Papst Franziskus kann sich grundsätzlich vorstellen, den Zölibat für Priester aufzuheben. Das sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche dem argentinischen Nachrichtenportal Infobae. Franziskus erinnerte in dem Interview daran, dass in der katholischen Ostkirche verheiratete Männer als Priester erlaubt seien. "Es liegt kein Widerspruch darin, dass ein Priester heiraten kann", sagte der 86-Jährige.

Schallenberg und Tajani drängen in Bosnien auf Reformen

Sarajevo/Wien - Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) und sein italienischer Amtskollege Antonio Tajani haben am Freitag bei einem gemeinsamen Besuch in Bosnien-Herzegowina auf rasche Reformen gedrängt. "Helft uns, damit wir euch helfen können", appellierte Schallenberg an die Adresse der bosnischen Entscheidungsträger und sprach von einem "Mondfenster" nach der Verleihung des EU-Kandidatenstatus, das es zu nutzen gelte. Die bosnische Regierung müsse nun "liefern", forderte er.

Zeichen stehen auf schwarz-blaue Zusammenarbeit in NÖ

St. Pölten - Nach der Landtagswahl in Niederösterreich könnte es zu einer schwarz-blauen Zusammenarbeit kommen. Landeshauptfrau und ÖVP-NÖ-Chefin Johanna Mikl-Leitner sowie FPÖ-Landespartei- und -Klubobmann Udo Landbauer berichteten am Freitag von "konstruktiven" bzw. "ernsthaften und guten" Verhandlungen. Man wolle persönliche Differenzen beiseiteschieben und ein gemeinsames Arbeitsprogramm erarbeiten, sagte Mikl-Leitner. Ziel ist eine Einigung bis Mitte nächster Woche.

Wiener Minibambini-Kindergärten nun ohne Betriebsbewilligung

Wien - Nach der Insolvenz des Wiener Kindergartenträgers Minibambini, die in Folge des Förderstopps eingetreten ist, ist diesem nun auch die Bewilligung für den weiteren Betrieb entzogen worden. Die entsprechenden Bescheide wurden am Freitag per Boten zugestellt, das Konkursverfahren startete mit Freitag. Rund 800 Kinder wurden zuletzt in den zwölf Kindergärten betreut. Die Stadt versicherte, dass es genug freie Plätze in der Umgebung gibt. Anmelden kann man sich auch am Wochenende.

London zahlt Paris halbe Milliarde für Kampf gegen Migration

Paris - Im Kampf gegen unerwünschte Migration über den Ärmelkanal zahlt Großbritannien in den nächsten drei Jahren über eine halbe Milliarde Euro an Frankreich. Damit soll ein neues Internierungslager in Nordfrankreich finanziert werden, wie der britische Premierminister Rishi Sunak am Freitag bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris ankündigte. Damit werden die jährlichen Zahlungen von London an Paris mehr als verdoppelt.

Wiener Börse schließt deutlich schwächer

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag deutlich schwächer geschlossen. Der Leitindex ATX rutschte um 1,69 Prozent auf 3.445,68 Punkte ab. Der US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag veröffentlicht wurde, zeichnete ein durchwachsenes Bild und brachte keine Entspannung an den Märkten. Die im ATX schwer gewichteten Bankaktien sind nach schlechten US-Branchennachrichten stark unter Verkaufsdruck geraten. BAWAG fielen 5,3 Prozent. Raiffeisen Bank International verloren 3,2 Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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