10.03.2023 15:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Teure Gasimporte ließen Handelsdefizit in die Höhe schnellen

Wien - Österreichs Außenhandelsdefizit hat sich im vergangenen Jahr vor allem durch die teuren Gasimporte von knapp 13 Mrd. Euro auf beinahe 20 Mrd. Euro massiv erhöht. "Binnen Jahresfrist hat der Importwert von Brennstoffen und Energie um 86,0 Prozent zugelegt", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Freitag laut Aussendung. Für Gas sei fast doppelt so viel Geld ins Ausland überwiesen worden, währen die Importmenge um 38,0 Prozent zurückgegangen sei.

Shiffrin knackt Stenmark-Rekord und holt nächste Kugel

Aare - Im Heimatland von Ingemar Stenmark hat Mikaela Shiffrin die schwedische Ski-Ikone eingeholt. Die US-Amerikanerin gewann am Freitag den Riesentorlauf von Aare und hat damit wie Stenmark 86-mal im Weltcup triumphiert. Gleichzeitig sicherte sich die fünffache Gesamtweltcupsiegerin die Kristallkugel im Riesentorlauf. Die Halbzeit-Dritte Franziska Gritsch stürzte auf dem Weg zu ihrem besten Riesentorlauf-Resultat wenige Tore vor dem Ziel.

EVN kündigt knapp 300.000 Strom- und Gaskunden Verträge

Maria Enzersdorf - Der börsennotierte niederösterreichische Energieversorger EVN kündigt in den nächsten Wochen knapp 300.000 Strom- und Gaskunden die Verträge, um mit 1. April "eine weitere Anpassung nach oben zu vermeiden". Betroffen sind nach Unternehmensangaben Optima Klassik-Tarife. Kunden erhalten per Einschreiben ein neues Angebot mit einem Jahr Fixpreis und Bindung. Sie müssen einem neuen Vertrag aktiv zustimmen, ansonsten wird die Energieversorgung mit Ende Juni eingestellt.

Schallenberg und Tajani drängen in Bosnien auf Reformen

Sarajevo/Wien - Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) und sein italienischer Amtskollege Antonio Tajani haben am Freitag bei einem gemeinsamen Besuch in Bosnien-Herzegowina auf rasche Reformen gedrängt. "Helft uns, damit wir euch helfen können", appellierte Schallenberg an die Adresse der bosnischen Entscheidungsträger und sprach von einem "Mondfenster" nach der Verleihung des EU-Kandidatenstatus, das es zu nutzen gelte. Die bosnische Regierung müsse nun "liefern", forderte er.

Wiener Minibambini-Kindergärten nun ohne Betriebsbewilligung

Wien - Nach der Insolvenz des Wiener Kindergartenträgers Minibambini, die als Folge des Förderstopps eingetreten ist, wurde diesem nun auch die Bewilligung für den weiteren Betrieb entzogen. Die entsprechenden Bescheide wurden am Freitag per Boten zugestellt, rund 800 Kinder wurden in den zwölf Kindergärten betreut. Das Konkursverfahren startete mit heute, Freitag. Die Stadt versicherte, dass es genug freie Plätze in der Umgebung gibt. Anmelden kann man sich auch am Wochenende.

Türkei-Wahlen am 14. Mai fix - Erdogan unterzeichnete Dekret

Ankara/Gaziantep/Idlib - Die türkischen Präsidenten- und Parlamentswahlen finden am 14. Mai statt. Präsident Recep Tayyip Erdogan teilte am Freitag mit, dass er ein entsprechendes Dekret zur Vorverlegung der Urnengänge unterschrieben habe. Das Dokument werde am Samstag veröffentlicht. Die Verlegung wird offiziell, wenn die Wahlbehörde YSK die Entscheidung bestätigt. Erdogan will sich bei dem Urnengang um eine weitere Amtszeit bewerben. Umfragen zufolge muss er um seine Wiederwahl bangen.

Rivalen Saudi-Arabien und Iran normalisieren Beziehungen

Teheran/Riad - Der Iran und Saudi-Arabien wollen nach jahrelangem Konflikt ihre diplomatischen Beziehungen wiederherstellen. In einem ersten Schritt wollen sich die Außenminister der rivalisierenden Länder treffen, wie die staatlichen Nachrichtenagenturen beider Länder, IRNA und SPA, am Freitag berichteten. Demnach unterzeichneten hochrangige Regierungsvertreter in China eine entsprechende Übereinkunft. Die beiden Länder ringen in der Nahost-Region um politischen und militärischen Einfluss.

Ukraine braucht noch zwei Monate für Frühjahrsoffensive

Kiew (Kyjiw)/London/Washington - Für die geplante Frühjahrsoffensive benötigt die Ukraine nach eigenen Angaben noch zwei Monate zur Reservenbildung. "Wir müssen den Nachschub an schweren Artilleriegeschossen von 155 Millimeter Kaliber und weitreichenden Raketen erhöhen", sagte der Berater des Präsidentenbüros in Kiew, Mychajlo Podoljak, in einem am Freitag in der italienischen Zeitung La Stampa veröffentlichten Interview. Unabhängige Militärexperten hatten zuvor einen früheren Zeitpunkt für möglich gehalten.

Wiener Börse am Nachmittag sehr schwach

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag weiter sehr schwach gezeigt. Der Leitindex ATX verlor 1,71 Prozent auf 3.445,06 Einheiten. Nach Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts sprang er ein wenig höher und konnte einen kleinen Teil der Verlaufsverluste wettmachen, blieb aber im tiefroten Bereich. Die im Leitindex schwer gewichteten Bankaktien sind wegen schlechter US-Branchennachrichten unter Verkaufsdruck. BAWAG gaben 5,1 Prozent nach, Erste Group fielen 2,8 Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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