11.07.2022 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Berlin/Wien/Prag - Am ersten Tag der Wartungsarbeiten an der Ostseepipeline Nord Stream 1 hat Russland mit stark gedrosselten Gaslieferungen nach Italien und Österreich das Zittern um die Zukunft der Energieversorgung in Europa weiter angefacht. Die OMV erhielt am Montag 70 Prozent weniger Gas vom russischen Staatskonzern Gazprom, wie ein Sprecher am Abend der APA bestätigte. Seit Montagfrüh fließt zudem durch die mehr als 1.200 Kilometer lange Nord Stream 1 kein Gas mehr nach Deutschland.
Rufe nach Strompreisdeckel in der ÖVP werden lauter
Wien - Die Rufe nach einer Deckelung der Strompreise werden in der ÖVP lauter. Nach der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) redeten am Montag auch der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler und sein oberösterreichischer Amts- und Parteikollege, Thomas Stelzer, einer derartigen Maßnahme das Wort. Die FPÖ kritisierte indes das "Schattenboxen" in den türkisen Reihen, Kritik am ÖVP-internen Streit kam auch von der SPÖ.
Zahl der Toten in Tschassiw Jar steigt auf über 30
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Nach dem russischen Raketenangriff auf Tschassiw Jar im ostukrainischen Gebiet Donezk ist die Zahl der aus einem zerstörten Wohnhaus geborgenen Toten auf 31 gestiegen. Neun Menschen seien seit dem Wochenende lebend aus den Trümmern gerettet worden, erklärte der ukrainische Zivilschutz. Am Abend meldete die Ukraine dann den Beschuss der Hafenstadt Odessa. Die Räumungsarbeiten dauern weiter an. Unterdessen bereitet Russland im Osten des Landes eine Großoffensive vor.
UNO-Sicherheitsrat einigt sich auf längere Syrien-Hilfe
New York/Damaskus - Die 15 Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats haben sich am Montag darauf verständigt, das Mandat für die internationalen Hilfslieferungen nach Syrien über die türkisch-syrische Grenze um weitere sechs Monate zu verlängern. Dies entspreche der von Russland vorgeschlagenen Dauer, sagten Diplomaten am Montag in New York. Die westlichen Staaten hatten hingegen eine Verlängerung um ein Jahr gefordert, da sechs Monate zu kurz für eine ernsthafte Hilfe seien.
Israelischer Premier Lapid empfängt Nehammer
Wien - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) wird am Dienstag in Jerusalem von seinem israelischen Amtskollegen Yair Lapid empfangen. Anlässlich der Zusammenkunft ist auch die Unterzeichnung einer Strategischen Partnerschaft zwischen Österreich und Israel geplant. Nehammer wird bei seiner Reise von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP) begleitet. Sie wollen dann auch den Libanon und Zypern besuchen.
Deutscher Wirtschaftsminister Habeck besucht Österreich
Wien/Berlin - Der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck besucht am Dienstag Österreich. Als besonders von russischen Gaslieferungen abhängige Länder, möchten Österreich und Deutschland ihre Zusammenarbeit verstärken, etwa in bilateraler und europäischer Kooperation beim schnellstmöglichen Ausstieg aus russischem Gas, der Erschließung alternativer Quellen und dem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energie, teilte das Büro von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mit.
Anzeichen für schwere Regierungskrise in Italien mehren sich
Rom - In Italien wächst die Sorge vor einer Regierungskrise. Nachdem die Fünf-Sterne-Bewegung am Montag bei einer Abstimmung über Ukraine-Hilfen ausgeschert war, besuchte Ministerpräsident Mario Draghi am Abend Staatspräsident Sergio Mattarella im Quirinal, dem Sitz des Staatsoberhaupts. Bei dem eineinhalbstündigen Gespräch wurde die politische Situation und das Thema Stabilität der Regierungskoalition erläutert, verlautete aus Regierungskreisen.
Massives Tempo bei Suche nach Johnson-Nachfolger
London - Die britischen Konservativen wollen Premierminister Boris Johnson offenbar so schnell loswerden wie möglich. Die am Montagabend vom zuständigen Komitee vereinbarten Wahlregeln sehen nämlich nur eine eintägige Kandidaturfrist - am morgigen Dienstag - vor. Bereits am Mittwoch soll die erste Wahlrunde stattfinden, am Donnerstag die zweite. Um das Verfahren zu beschleunigen, wurden auch hohe Hürden eingezogen. Der neue Premier werde dann am 5. September bekannt gegeben.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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