21.04.2022 19:31:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Selenskyj hält Mariupol nicht für komplett verloren

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Washington - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält die nach Kremlangaben nun von Russland kontrollierte Hafenstadt Mariupol noch nicht für komplett verloren. "Die Situation ist schwierig, die Situation ist schlecht", sagte der Staatschef am Donnerstag Journalisten örtlichen Medien zufolge in Kiew. "Dort gibt es über 400 Verwundete in dieser Zitadelle. Das sind nur die Soldaten." Es gebe ebenfalls verletzte Zivilisten.

USA sperren Häfen für russische Schiffe

Washington/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die US-Regierung sperrt ihre Häfen für russische Schiffe. Das bedeute, dass kein Schiff, das unter russischer Flagge fährt oder von russischen Interessen geleitet ist, in den Vereinigten Staaten anlegen dürfe, sagte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag in der US-Hauptstadt Washington. Biden kündigte zudem Waffenlieferungen für die Ukraine mit einem Umfang von 800 Millionen Dollar (738,69 Mio. Euro) an. Zu dem Paket sollen schwere Artillerie und Drohnen gehören.

Britisches Parlament leitet Untersuchung gegen Johnson ein

London - Der britische Premierminister Boris Johnson muss sich wegen mutmaßlicher Lügen im Zusammenhang mit der Partygate-Affäre einer Untersuchung durch den zuständigen Ausschuss im Unterhaus stellen. Ein entsprechender Antrag der Labour-Opposition wurde am Donnerstag nach mehrstündiger Debatte von den Abgeordneten ohne Abstimmung durchgewunken.

11.948 Neuinfektionen und Rückgänge im Krankenhaus

Wien - Die derzeitige Corona-Welle in Österreich flacht weiter ab. Am heutigen Donnerstag kamen jedoch wieder knapp 12.000 neue Fälle hinzu, der höchste Wert seit vergangenem Mittwoch. Darin enthalten sind aber Nachmeldungen im Burgenland. Die Ministerien meldeten exakt 11.948 weitere Infizierte. Der Sieben-Tage-Schnitt stieg wieder leicht auf 8.191 Fälle an. Bei den Covid-19-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern gab es weitere Rückgänge.

Umbau des Hitler-Geburtshauses wird teurer und kommt später

Braunau am Inn - Der geplante Umbau des Hitler-Geburtshauses in Braunau wird offenbar deutlich teurer als geplant. Statt mit den bisher veranschlagten fünf Millionen Euro rechne man mit elf Millionen Euro, bestätigte das Innenministerium einen Bericht des ORF Radio Oberösterreich am Donnerstag. Auch der Baustart soll sich demnach verzögern. Erst 2023 soll der Umbau beginnen und bis 2025 dauern, ursprünglich wollte man 2022 bereits fertig sein.

Korruptionsstaatsanwältin will kein "Maulwurf" sein

Wien - Die karenzierte Korruptionsstaatsanwältin Linda Poppenwimmer hat im ÖVP-Untersuchungsausschuss nicht nur Anschuldigungen gegen ihre Person wortreich zurückgewiesen, sondern auch ihre Kritik an der Behörde sowie deren Leiterin Ilse-Maria Vrabl-Sanda erneuert. Zu Beginn ihrer Befragung beklagte sich die zur Kanzlei Ainedter & Ainedter gewechselte Juristin außerdem über skandalisierende Berichte über sich und wollte klargestellt sehen, dass sie kein "Maulwurf" in der WKStA sei.

Viele Tote nach landesweiten Anschlägen in Afghanistan

Kabul/Mazar-i-Sharif - Bei Anschlägen in mehreren Großstädten Afghanistans sind mindestens 28 Menschen getötet worden. Der größte Bombenanschlag galt einer schiitischen Moschee in der nordafghanischen Stadt Mazar-i-Sharif und forderte am Donnerstag mindestens 20 Todesopfer und 60 Verletzte, wie ein Arzt in der Provinzhauptstadt der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte die Attacke für sich.

Bei Kür des Generalstabschefs wird es ernst

Wien - Die Bewerbungsfrist für den Posten des Generalstabschefs ist am Mittwoch abgelaufen. Wer sich beworben hat, wird nicht bekannt gegeben, nur die Zahl der Bewerber, nämlich elf. Als Favorit gilt der Stabschef von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), Rudolf Striedinger. Chancen hat aber auch Harald Vodosek, nachdem sich nach APA-Informationen mehrere Mitfavoriten nicht beworben haben. Der bisherige Amtsinhaber Robert Brieger wechselt im Mai nach Brüssel.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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