21.03.2022 18:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Mehrere Tote in Kiew - Erster Angriff auf Odessa

Kiew/Moskau - In einem Vorort der ukrainischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wird nach Angaben der Stadtverwaltung ein erster Angriff gemeldet. Ein Wohnhaus sei durch russischen Beschuss beschädigt worden. Todesopfer gebe es nicht. Beim Beschuss von mehreren Gebäuden im Westen von Kiew sind unterdessen acht Menschen getötet worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Die russische Luftwaffe beschoss eine Einrichtung des ukrainischen Militärs in der nordwestlichen Region Riwne.

Kreml dämpft Hoffnung auf Waffenruhe

Kiew/Moskau - Mehr als dreieinhalb Wochen nach Kriegsbeginn haben Vertreter Russlands und der Ukraine am Montag erneut verhandelt. Das Gespräch der offiziellen Delegationen habe am Vormittag gut eineinhalb Stunden gedauert, sagte der Fraktionsvorsitzende der ukrainischen Präsidentenpartei Sluha Narodu (Diener des Volkes), David Arachamija, der "Ukrajinska Prawda" zufolge. Der Kreml dämpfte indes Hoffnungen auf eine Waffenruhe.

Kiew lehnt russisches Ultimatum für Mariupol ab

Mariupol - Die ukrainische Führung hat ein vom russischen Militär gestelltes Ultimatum an die Verteidiger von Mariupol zur Kapitulation kategorisch abgelehnt. "Es wird keine Kapitulation, kein Niederlegen der Waffen geben", sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk der "Ukrajinska Prawda" in der Nacht auf Montag. Dies sei der russischen Seite übermittelt worden. Am Sonntag hatte Russland die ukrainischen Streitkräfte aufgefordert, ihre Waffen in der östlichen Stadt niederzulegen.

EU beschloss neue militärische Eingreiftruppe ab 2025

Brüssel/Kiew/Moskau - Die EU bekommt eine neue militärische Eingreiftruppe, die bis zum Jahr 2025 einsatzfähig sein soll. Sie ist Teil eines sicherheitspolitischen Konzepts, das die Außen- und Verteidigungsminister der 27 Mitgliedstaaten am Montag in Brüssel beschlossen. Auch Österreich macht bei der Eingreiftruppe mit, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) im Vorfeld des Beschlusses. Im ersten Jahr will Deutschland die 5.000 Soldaten der Truppe stellen.

"Keine Lebenszeichen" nach Flugzeugabsturz in China

Kunming - Ein chinesisches Flugzeug mit 132 Insassen ist in Südchina plötzlich aus großer Höhe abgestürzt. An Bord waren 123 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. Über Ursache und Zahl der Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Ein Feuerwehrsprecher sagte aber laut "The People's Daily", es gebe keine Lebenszeichen im Trümmerfeld. Die Airline hat den Tod von Passagieren und Besatzungsmitgliedern bestätigt. Eine genaue Zahl der Opfer nannte sie auf ihrer Webseite nicht.

Energiepaket der Regierung ist dem ÖGB-Chef zu wenig

Wien - Das von der Regierung am Wochenende präsentierte zweite Energiekosten-Entlastungspaket ist Gewerkschaftsbundchef Wolfgang Katzian zu wenig angesichts der breitflächigen Teuerungen bis hin zu Lebensmitteln und den Wohnkosten. Nur über die Energie zu reden und hier etwas zu tun, sei unzureichend, meinte der ÖGB-Chef am Montag im Ö1-"Morgenjournal". ÖGB und Arbeiterkammer bedauern, dass die Gelegenheit nicht für eine Reform in Richtung mehr Gerechtigkeit genutzt wurde.

Lockerungen für ungeimpfte Kontaktpersonen in Kraft

Wien - Auch Kontaktpersonen ohne vollen Corona-Immunschutz müssen seit Montag nicht mehr in Quarantäne. Stattdessen gelten für die Betroffenen nun "Verkehrsbeschränkungen": Bei Kontakt mit anderen Personen muss durchgehend eine FFP2-Maske getragen werden, auch outdoor. Untersagt sind Besuche von Einrichtungen, wo dies nicht möglich ist, etwa Gastronomie oder Fitness-Klubs. Der Krankenpflegeverband warnte unterdessen vor der geplanten Quarantäne-Verkürzung für Gesundheitspersonal.

Drei Tote bei Explosion in Sprengstofffabrik in Griechenland

Thessaloniki - Bei einer schweren Explosion in einer Sprengstofffabrik in Nordgriechenland sind am Montag drei Menschen ums Leben gekommen. Das betroffene Unternehmen bestätigte griechischen Medien gegenüber am Nachmittag den Tod der Mitarbeiter. Die Explosion am frühen Morgen war so gewaltig, dass sie noch in der gut 20 Kilometer entfernten Stadt Grevena zu hören war. Die genauen Umstände des Unfalls würden untersucht, mit denen man uneingeschränkt kooperiere, hieß es.

Wiener Börse schließt mit leichten Abgaben

Wien - Die Wiener Börse hat am Montag mit leichten Abgaben geschlossen. Im Späthandel drehten die Indizes leicht in die Verlustzone. Weiterhin dreht sich an den Märkten alles um den Ukraine-Konflikt und seine Auswirkungen auf die Weltmärkte. Der heimische Leitindex ATX notierte um 0,32 Prozent tiefer bei 3.350,50 Einheiten. Für die Aktien der Verbund ging es um drei Prozent hinab. Flughafen Wien verloren gar 6,1 Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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