17.03.2022 17:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Weiter Kampfhandlungen und Zerstörungen in der Ukraine

Mariupol/Kiew/Moskau - Auch am 22. Tag nach dem russischen Angriff meldet die Ukraine Kämpfe und Zerstörung. Im Osten Kiews schlugen demnach in der Nacht auf Donnerstag Raketentrümmer in einem Hochhaus ein. Drei Bewohner seien verletzt worden. Bei Angriffen auf die nordukrainische Stadt Tschernihiw kamen mehr als 50 Menschen an einem Tag ums Leben. Die ukrainischen Streitkräfte zerstörten unterdessen nach eigenen Angaben einen Kommandostand der russischen Armee.

Moskau will IGH-Anordnung zu Stopp des Kriegs nicht befolgen

Kiew/Moskau - Russland will die Anordnung des Internationalen Gerichtshofs (IGH) zum Stopp des Krieges in der Ukraine nicht befolgen. Dies teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag mit. Im Fall einer Vereinbarung mit Kiew könnte es aber ein "sehr rasches Ende" der Militäroperation geben. "Unsere Bedingungen für einen Friedensdeal sind völlig klar", betonte Peskow, der zugleich scharfe Kritik an US-Präsident Joe Biden übte. Biden hatte Wladimir Putin als Kriegsverbrecher bezeichnet.

Nehammer: EU-Beitrittsprozess für Westbalkan beschleunigen

Wien/Belgrad/Kiew - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) fordert wegen einer befürchteten Destabilisierung des Westbalkans durch Russland eine Beschleunigung des EU-Beitrittsprozesses für die Region. "Wir können sie nicht jemand anders überlassen", sagte er am Donnerstag bei einem Besuch in Serbien mit Blick auf Russland und China. Die serbische Regierungschefin Ana Brnabic bemühte sich, Sorgen vor neuen Spannungen in der Region zu zerstreuen. Seine Haltung zu Moskau will Belgrad aber nicht ändern.

52.045 Corona-Neuinfektionen und 31 Todesopfer seit Mittwoch

Wien - Nach dem absoluten Rekordwert von fast 60.000 Neuinfektionen am Mittwoch haben die Ministerien auch am Donnerstag deutlich über 50.000 weitere Ansteckungen gemeldet. Binnen 24 Stunden gab es 52.045 laborbestätigte Neuinfektionen. Die Zahl der Spitalspatienten - besonders auf Normalstationen - stieg weiter. Seit Mittwoch wurden außerdem 31 Todesopfer gemeldet. Am Donnerstag gab es bereits 433.407 laborbestätigte aktive Fälle - das sind 4,8 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Wien verhängt Besuchslimit für Spitäler und Pflegeheime

Wien - Die Stadt Wien reagiert auf die Rekordzahlen bei den Covid-Neuinfektionen ein weiteres Mal mit schärferen Maßnahmen: In Spitälern sowie in Pflegeeinrichtungen werden die Besuche ab kommender Woche limitiert, kündigte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag in einer Pressekonferenz an. So soll in Krankenanstalten ein Besucher pro Patient und pro Tag zugelassen werden. In Einrichtungen für ältere Menschen bzw. Pflegebedürftige sollen dies zwei Personen pro Tag sein.

Corona-Ampel wird noch röter

Wien - Ganz Österreich bleibt Corona-Höchstrisikozone. Die zuständige Kommission hat am Donnerstag die Ampel für alle Bundesländer einstimmig wieder auf rot gestellt, wurde der APA aus dem Gremium berichtet. Sämtliche Bundesländer weisen über die vergangenen zwei Wochen einen steigenden Trend bei den Infektionszahlen auf, womit sie sich weiter von der orangen Zone des immerhin auch hohen Risikos entfernen. Am besten hält sich noch die testfreudige Bundeshauptstadt.

Test-Reduzierung stößt auf Ablehnung und Zustimmung

Wien/Innsbruck - Die Bundesländer stehen der vom Gesundheitsministerium angepeilten neue Teststrategie teils ablehnend, teils wohlwollend gegenüber. Aus Salzburg, der Steiermark und Tirol gab es am Donnerstag Zustimmung zur Reduzierung der Corona-Tests. In Niederösterreich hieß es, die Umsetzung sei möglich. Das Burgenland hätte zwar für Geimpfte weiterhin lieber Gratis-Tests, wird die Vorgaben aber umsetzen. In Kärnten gab man sich etwas skeptisch. Massive Kritik war in Wien laut geworden.

Schiff mit 30-köpfiger Besatzung vor dem Iran gesunken

Teheran - Ein emiratisches Schiff mit einer 30-köpfigen Besatzung ist im Persischen Golf etwa 50 Kilometer vor der iranischen Küste gesunken. Retter versuchten am Donnerstag mit Booten und Hubschraubern, die Crewmitglieder in Sicherheit zu bringen, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete. Das Schiff sei bei schlechtem Wetter vor der Hafenstadt Asaluje gesunken, sagte der Leiter der Behörde für maritime Sicherheit. Zwei Schlepper seien nicht mehr rechtzeitig eingetroffen.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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