10.03.2022 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kiew zeigt sich für Großangriff gerüstet

Kiew/Mariupol - Während ein Treffen der Außenminister von Russland und der Ukraine am Donnerstag ergebnislos verlief, hat sich die ukrainische Hauptstadt Kiew für einen russischen Großangriff gerüstet gezeigt. "Kiew ist in eine Festung verwandelt worden", sagte Bürgermeister Vitali Klitschko im ukrainischen Fernsehen. Unterdessen gab es weiter Bemühungen Zivilisten aus den umkämpften Gebieten zu evakuieren. In der belagerten Stadt Mariupol dürfte dies jedoch erneut gescheitert sein.

Nehammer: Notwendig gegen die Krise zu investieren

Versailles - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat sich für ein neues europäisches Investitionspaket, das die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine abgefedern soll, offen gezeigt. "In einer Krise ist es immer notwendig, gegen die Krise zu investieren", sagte Nehammer vor dem EU-Sondergipfel im französischen Versailles am Donnerstag. "Investitionen sind jetzt notwendig und wichtig, genauso auch, dass man sie gemeinschaftlich durchführt."

EU droht Russland in Gipfel-Entwurf mit weiteren Sanktionen

Versailles/Kiew/Moskau - Die EU-Staats und Regierungschefs sagen der Ukraine weitere Hilfe zu und drohen Russland mit neuen Sanktionen. Das geht aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf für die Ukraine-Erklärung des informellen EU-Gipfels in Versailles am Donnerstag und Freitag hervor. "Wir werden sicherstellen, dass alle Sanktionen vollständig umgesetzt werden. Und wir sind bereit, schnell zu agieren mit weiteren Sanktionen falls nötig", heißt es darin.

Putin: "Sanktionen werden Russlands Unabhängigkeit fördern"

Kiew/Moskau - Die beispiellosen Sanktionen des Westens werden Russland laut Kremlchef Wladimir Putin unabhängiger vom Rest der Welt machen. "Sanktionsdruck gab es schon immer, aber jetzt hat er einen komplexen Charakter, er schafft bestimmte Fragen, Probleme und Schwierigkeiten für uns", räumte Putin am Donnerstag bei einer Sitzung mit Regierungsvertretern ein. Russland werde diese aber lösen und halte auch seine Energie-Verpflichtungen ein.

Corona-Kommission will Präventionsmaßnahmen

Wien - Die Infektions-Rekordzahlen unmittelbar nach der breiten Öffnung lassen die Nerven blank liegen. Die Corona-Kommission sprach sich heute für die Wieder-Einführung geeigneter Präventionsmaßnahmen aus. Später relativierte man die eigene Empfehlung und ist nun nur noch für "die Umsetzung geeigneter Präventionsmaßnahmen", ohne konkreter zu werden. Kanzleramt und Gesundheitsministerium sehen ohnehin keinen Handlungsbedarf.

Wieder Corona-Neuinfektionsrekord mit 49.432 weiteren Fällen

Wien - Die laut Experten zu früh erfolgten Öffnungsschritte in Österreich haben am Donnerstag wieder zu einem neuen Infektionsrekord geführt. Nach knapp 48.000 neuen Fällen binnen 24 Stunden am Mittwoch meldeten die Ministerien am Donnerstag sogar 49.432 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2. Seit Pandemiebeginn vor mehr als zwei Jahren sind bereits mehr als drei Millionen Infektionen registriert worden. In den Spitälern ging die Zahl der Patientinnen und Patienten zurück.

Sonderrecht für ukrainische Flüchtlinge vorerst für ein Jahr

Wien/Kiew/Moskau - Das Regulativ für Flüchtlinge aus der Ukraine steht fest. Das Innenministerium hat am Donnerstag die dafür notwendige Verordnung fertig gestellt, die nach einem Umlaufbeschluss des Ministerrats am Freitag noch vom Hauptausschuss verabschiedet werden muss. Dieser zu folge können Ukrainer und in dem Land Schutzberechtigte zunächst ein Jahr in Österreich bleiben und auch hier arbeiten.

Karmasin laut Medienbericht vor WKStA nicht geständig

Wien - Einem Online-Bericht der Tageszeitung "Österreich" zufolge soll die am vergangenen Donnerstag festgenommene frühere ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin in ihrer Einvernahme vor der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) die Vorwürfe in der ÖVP-Inseratenaffäre bestritten haben. Einen vom damalige Außenminister und späteren Bundeskanzler Sebastian Kurz ausgehenden "Tatplan", den die WKStA annimmt, habe es nicht gegeben.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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