04.03.2022 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Die Grünen haben sich am Freitag einstimmig für Johannes Rauch (62) als neuen Gesundheits- und Sozialminister ausgesprochen. Nach der Entscheidung im Erweiterten Bundesvorstand (EBV) versprach der designierte Nachfolger von Wolfgang Mückstein eine fundierte Pandemie-Vorbereitung für den kommenden Herbst und Winter. Grünen-Chef Werner Kogler lobte ihn als "Urgestein" und "Profi mit Tiefgang und Weitblick".
Ex-ÖVP-Familienministerin Karmasin in U-Haft genommen
Wien - Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat am Freitag über die am Mittwoch festgenommene Meinungsforscherin und frühere ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin die U-Haft verhängt. Das teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA mit. Als Haftgrund wurde Tatbegehungsgefahr angenommen. Damit gab das Landesgericht einem Ansinnen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Folge, die am Freitag die Verhängung der U-Haft schriftlich beantragt hatte.
32.419 Neuinfektionen und 36 Todesopfer seit Mittwoch
Wien - Am Tag vor dem weitgehenden Ende der Corona-Schutzmaßnahmen hat es 32.419 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gegeben. Dazu kamen 36 weitere Todesopfer, womit seit Pandemiebeginn vor zwei Jahren bereits 14.960 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben sind. In den Spitälern gab es gegenüber dem Vortag einen leichten Rückgang an Patientinnen und Patienten, auf den Intensivstationen mussten vier Schwerkranke neu aufgenommen werden.
Schallenberg: Sanktionen gegen Russland haben "Biss"
Brüssel - Die im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg verhängten EU-Sanktionen gegen Russland zeigen nach Ansicht von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) Wirkung. Man sehe, "dass die jetzigen Sanktionen schon Biss haben, sie tun weh, sie funktionieren", sagte Schallenberg vor einem EU-Sondertreffen mit seinen Amtskollegen am Freitag in Brüssel mit Verweis auf Filialschließungen von westlichen Unternehmen und leere Bankomaten. "Die Menschen merken, es ist was schiefgelaufen."
Scharfe Kritik an AKW-Beschuss - Nehammer will Schutzzone
Kiew/Moskau/Wien - Der russische Beschuss des ostukrainischen AKW Saporischschja ist am Freitag scharf verurteilt worden. Deutschland und Frankreich gehen von einem gezielten Angriff aus. Die USA sahen dafür keine Beweise. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach am Freitag von "Rücksichtslosigkeit". Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) forderte Russland auf, Schutzzonen um AKW zu achten. Der UNO-Sicherheitsrat beriet am Freitag darüber.
Immer mehr Flüchtlinge verlassen die Ukraine
Warschau/Kiew/Moskau - Immer mehr Menschen verlassen wegen des Krieges die Ukraine. Der Großteil davon will in die EU. In Polen kamen nach Angaben von Präsident Andrzej Duda seit Kriegsbeginn mehr als 700.000 Flüchtlinge an. In Ungarn landeten bis dato fast 145.000 Menschen, im Nicht-EU-Land Moldau etwa 194.000. Die UNO-Organisation für Migration hatte am Freitag angegeben, dass rund 1,25 Millionen Menschen unterwegs sein sollen. Unter den Geflüchteten sollen auch knapp 79.000 Nicht-Ukrainer sein.
Russische Truppen kreisen Kiew weiter ein
Kiew/Moskau - Russische Truppen setzen nach ukrainischen Armeeangaben ihren Vormarsch auf die Hauptstadt Kiew fort. "Die Hauptanstrengungen der Besatzer konzentrieren sich auf die Einkreisung Kiews", hieß es im Morgenbericht der ukrainischen Armee. Ein russischer Vorstoß auf die Hafenstadt Mykolajiw wurde laut Olexij Arestowytsch, dem Berater des ukrainischen Präsidenten, gestoppt. Die NATO wirft Russland den Einsatz von Streubomben vor.
Auch Nehammer für mehr Geld für das Bundesheer
Wien/Kiew/Moskau - Angesichts der Ukrainekrise schwenkt nun auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf die langjährige Forderung vieler Experten ein, Österreichs Verteidigungsausgaben auf ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. "Was wir derzeit erreichen müssen, sind mindestens ein Prozent des BIP", sagte er gegenüber der "Süddeutschen Zeitung", die am Samstag mit einer neuen Österreich-Seite erscheint. Zuvor hatte dies auch die SPÖ gefordert.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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