04.03.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Die Grünen haben sich am Freitag einstimmig für Johannes Rauch (62) als neuen Gesundheits- und Sozialminister ausgesprochen. Nach der Entscheidung im Erweiterten Bundesvorstand (EBV) versprach der designierte Nachfolger von Wolfgang Mückstein eine fundierte Pandemie-Vorbereitung für den kommenden Herbst und Winter. Grünen-Chef Werner Kogler lobte ihn als "Urgestein" und "Profi mit Tiefgang und Weitblick".
Ex-ÖVP-Familienministerin Karmasin in U-Haft genommen
Wien - Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat am Freitag über die am Mittwoch festgenommene Meinungsforscherin und frühere ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin die U-Haft verhängt. Das teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA mit. Als Haftgrund wurde Tatbegehungsgefahr angenommen. Damit gab das Landesgericht einem Ansinnen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Folge, die am Freitag die Verhängung der U-Haft schriftlich beantragt hatte.
Österreichs Wirtschaft auch 2021 noch unter Vorkrisen-Niveau
Wien - Österreichs Wirtschaft ist voriges Jahr real um 4,5 Prozent gewachsen, von dem starken coronabedingten Einbruch im Jahr 2020 hat sie sich aber noch immer nicht erholt: Die Wirtschaftsleistung machte 2021 erst 97,4 Prozent des Wertes von 2019 aus, gab die Statistik Austria am Freitag bekannt. Das BIP-Wachstum war auch etwas geringer als erwartet, Wifo-Chef Gabriel Felbermayr hatte Ende Jänner noch mit 4,6 bis 4,7 Prozent für 2021 gerechnet.
32.419 Neuinfektionen und 36 Todesopfer seit Mittwoch
Wien - Am Tag vor dem weitgehenden Ende der Corona-Schutzmaßnahmen hat es 32.419 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gegeben. Dazu kamen 36 weitere Todesopfer, womit seit Pandemiebeginn vor zwei Jahren bereits 14.960 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben sind. In den Spitälern gab es gegenüber dem Vortag einen leichten Rückgang an Patientinnen und Patienten, auf den Intensivstationen mussten vier Schwerkranke neu aufgenommen werden.
Scharfe Kritik an AKW-Beschuss - Nehammer will Schutzzone
Kiew/Moskau/Wien - Der russische Beschuss des ostukrainischen AKW Saporischschja ist am Freitag scharf verurteilt worden. Deutschland und Frankreich gehen von einem gezielten Angriff aus. Die USA sahen dafür keine Beweise. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach am Freitag von "Rücksichtslosigkeit". Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) forderte Russland auf, Schutzzonen um AKW zu achten. Der UNO-Sicherheitsrat wollte noch am Freitag darüber beraten.
Immer mehr Flüchtlinge verlassen die Ukraine
Warschau/Kiew/Moskau - Immer mehr Menschen verlassen wegen des Krieges die Ukraine. Der Großteil davon will in die EU. In Polen kamen nach Angaben von Präsident Andrzej Duda seit Kriegsbeginn mehr als 700.000 Flüchtlinge an. In Ungarn landeten bis dato fast 145.000 Menschen, im Nicht-EU-Land Moldau etwa 194.000. Die UNO-Organisation für Migration hatte am Freitag angegeben, dass rund 1,25 Millionen Menschen unterwegs sein sollen. Unter den Geflüchteten sollen auch knapp 79.000 Nicht-Ukrainer sein.
Russische Truppen kreisen Kiew weiter ein
Kiew/Moskau - Russische Truppen setzen nach ukrainischen Armeeangaben ihren Vormarsch auf die Hauptstadt Kiew fort. "Die Hauptanstrengungen der Besatzer konzentrieren sich auf die Einkreisung Kiews", hieß es im Morgenbericht der ukrainischen Armee. Ein russischer Vorstoß auf die Hafenstadt Mykolajiw wurde laut Olexij Arestowytsch, dem Berater des ukrainischen Präsidenten, gestoppt. Die NATO wirft Russland den Einsatz von Streubomben vor.
Auch Nehammer für mehr Geld für das Bundesheer
Wien/Kiew/Moskau - Angesichts der Ukrainekrise schwenkt nun auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf die langjährige Forderung vieler Experten ein, Österreichs Verteidigungsausgaben auf ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. "Was wir derzeit erreichen müssen, sind mindestens ein Prozent des BIP", sagte er gegenüber der "Süddeutschen Zeitung", die am Samstag mit einer neuen Österreich-Seite erscheint. Zuvor hatte dies auch die SPÖ gefordert.
Wiener Börse schließt mit satten Verlusten
Wien - Die Talfahrt an der Wiener Börse hat sich am Freitag weiter fortgesetzt. Der ATX verlor am Freitag satte 3,97 Prozent auf 3.029,95 Punkte. Erst Mitte Jänner hatte der ATX noch erstmals seit 2008 wieder die Marke von 4.000 Punkten überschritten. Erneut sehr schwach zeigten sich die heimischen Bankenwerte. Die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) verloren weitere 11 Prozent. Seit Jahresbeginn büßten die Papiere damit bereits mehr als die Hälfte ihres Werts ein.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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