11.10.2021 16:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Alexander Schallenberg (ÖVP) ist Österreichs neuer Bundeskanzler. Er wurde am Montag von Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Nachfolger von Sebastian Kurz, der sich wegen der Untreue- und Bestechungsermittlungen aus dem Kanzleramt ins Parlament zurückzieht, angelobt. Ebenfalls neu ist Michael Linhart (ÖVP) als Schallenbergs Nachfolger im Außenministerium. Vor der Angelobung wurden Kurz als Bundeskanzler und Schallenberg als Außenminister ihrer Ämter enthoben.
Schallenberg will eng mit Kurz kooperieren
Wien - Der frisch angelobte Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) hat sich am Montagnachmittag in einer ersten kurzen Ansprache an die Bevölkerung gerichtet. Eine zentrale Botschaft war seine Loyalität zu seinem Vorgänger Sebastian Kurz, der nach den Korruptionsvorwürfen gegen ihn als Klubchef der ÖVP ins Parlament wechselt: Er werde selbstverständlich mit Kurz "sehr eng zusammenarbeiten", betonte Schallenberg. Tadel bekam der Koalitionspartner ab.
FPÖ-Misstrauensantrag gegen ganze Regierung
Wien - Die FPÖ will bei der Sondersitzung des Nationalrats einen Misstrauensantrag gegen die gesamte Regierung einbringen - sowohl gegen die türkisen, als auch gegen die grünen Mitglieder. Auch die SPÖ ergreift die Initiative, will aber nur Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) das Misstrauen aussprechen. NEOS wiederum werden keinen eigenen Misstrauensantrag einbringen, dafür ein Medientransparenzpaket.
Michel und von der Leyen gratulieren neuem Kanzler
Brüssel - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratschef Charles Michel haben dem neuen Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) gratuliert. "Ich freue mich auf weitere erfolgreiche Zusammenarbeit für Österreich und der EU und wünsche eine glückliche Hand für die anstehenden Aufgaben", teilte von der Leyen am Montag via Twitter mit. "Viel Erfolg" twitterte Michel, auch er freut sich auf eine Zusammenarbeit mit Schallenberg.
Zweite Runde der Metaller-KV-Verhandlungen abgebrochen
Wien - Die zweite Verhandlungsrunde für einen neuen Kollektivvertrag in der Metalltechnischen Industrie ist am Montag nach vier Stunden ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Arbeitnehmervertreter zeigten sich über das Angebot der Arbeitgeber "enttäuscht und wütend" und planen Betriebsräte-Konferenzen zwischen 15. und 20. Oktober vor der dritten KV-Verhandlungsrunde am 21. Oktober.
Tunesischer Präsident setzte neue Regierung ein
Tunis - Tunesien hat eine neue Regierung: Drei Monate, nachdem Präsident Ka�s Sa�ed die bisherige Regierung entlassen hatte, ernannte der Staatschef am Montag per Dekret überraschend ein neues Kabinett. Mit Najla Bouden ist erstmals in der Geschichte des nordafrikanischen Landes eine Frau Regierungschefin. In ihrer Antrittsrede erklärte Bouden den Kampf gegen die Korruption zum wichtigsten Vorhaben ihrer Regierung. Zudem will sie den Lebensstandard erhöhen.
UNO: Hunderttausende Kinder im Jemen vom Hungertod bedroht
Genf/Sanaa - Im Bürgerkriegsland Jemen stehen nach Angaben der Vereinten Nationen fast 400.000 Kinder vor dem Hungertod. Nach dem rund siebenjährigen Konflikt brauchten 20 Millionen Menschen Hilfe, das seien zwei Drittel der Bevölkerung, sagte der UNO-Koordinator im Jemen, David Gressly, am Montag in Genf. Eine Ausweitung der Kämpfe habe die Lage vor allem im Süden des Landes für unzählige Menschen noch schlimmer gemacht.
Bürokomplex in Grazer Innenstadt in Flammen
Graz - In einem Gründerzeitgebäude in der Grazer Innenstadt ist Montagfrüh ein Brand ausgebrochen. Laut Berufsfeuerwehr Graz waren die Flammen im dritten Obergeschoß ausgebrochen und hatten dann auf das vierte übergegriffen. Das Gebäude wird derzeit umgebaut. Alle Mitarbeiter der Baufirma konnten sich ebenso wie die Angestellten einer Apotheke im Erdgeschoß kurz vor 9.00 Uhr ins Freie retten. Verletzte gab es keine. Die Ursache war Montagnachmittag noch unklar.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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