01.04.2021 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Der Journalist Hugo Portisch ist heute, Donnerstag, im Alter von 94 Jahren verstorben. Laut seinem langjährigen Journalistenkollegen Heinz Nußbaumer ist Portisch in einem Krankenhaus "nach kurzer Krankheit sanft eingeschlafen". Vielen Österreichern galt Portisch als der Vermittler österreichischer Zeitgeschichte schlechthin. In die Annalen der Medienpolitik hat er sich als Initiator des Rundfunk-Volksbegehrens eingetragen.
Impfstoffverteilung spaltet EU-Staaten
Brüssel - Die Impfstoffverteilung spaltet die EU-Staaten. Mit einem neuen Vorschlag will die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft den Streit um einen Solidaritätsausgleich laut Diplomaten nur mehr unter 24 EU-Staaten lösen. Österreich, Tschechien und Slowenien, die sich bisher einem Konsens verweigerten, sollen dagegen ihre Raten nach dem Bevölkerungsanteil erhalten. Dies wären für Österreich rund 200.000 der vorgezogenen zehn Millionen Biontech/Pfizer-Dosen.
WHO kritisiert "inakzeptabel langsame" europäische Impfungen
Kopenhagen - Um die Corona-Pandemie unter Kontrolle zu bekommen, muss Europa nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) viel schneller impfen. Die Geschwindigkeit, in der in Europa Corona-Vakzine verabreicht würden, sei "inakzeptabel langsam", kritisierte WHO-Europa-Chef Hans Kluge am Donnerstag. Die schleppende Verteilung der Impfstoffe in Europa führe zu einer "Verlängerung" der Pandemie. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kann die Kritik nicht nachvollziehen.
Regierung setzt weiter auf Regionalisierung
Wien - Die Regierung setzt weiter auf regionale Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und will arbeitsrechtliche wie auch finanzielle Verbesserungen für das besonders belastete Personal an den Intensivstationen. Weitere Verschärfungen für Länder außerhalb der Ostregion stehen vorerst nicht an, teilten Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) nach einem Treffen mit den Intensivkoordinatoren der Länder mit.
Coronakrise sorgte für Rekorddefizit
Wien - Das Budgetdefizit ist bedingt durch die Coronakrise im Jahr 2020 auf 8,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bzw. 33,2 Mrd. Euro gestiegen. Die Pandemie habe Österreich vom Konsolidierungspfad gedrängt und für das höchste Defizit seit dem Zweiten Weltkrieg gesorgt, erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Donnerstag bei der Präsentation der Öffentlichen Finanzen. Ende 2019 betrug der Überschuss noch 2,4 Mrd. bzw. 0,6 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Verwirrung um Gastro-Take-away hat Kunden verscheucht
Wien - Die Unsicherheit, ob Take-away im Lockdown weiter erlaubt ist, hat Kunden gekostet, beschwert sich die Gastronomie. Leider seien am Wochenende deutlich weniger Mittagessen verkauft worden. Gastro-Obman Mario Pulker berichtete heute von zahlreichen Kundenanrufen bei den Wirten, was nun gelte. Klar ist, Take-away ist weiterhin erlaubt, betonte Pulker heute. Ein Effekt könne auch sein, dass mehr im Familienkreis gekocht werde.
15 Jahre Haft in Ried für Mordversuch an Familie
Ried im Innkreis - Ein 22-Jähriger, der im Juli 2020 im Bezirk Schärding versucht haben soll, seine Ex-Freundin und deren zwei Kinder zu töten, ist am zweiten Verhandlungstag am Donnerstag im Landesgericht Ried zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Die Geschworenen sprachen ihn wegen des versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung einstimmig schuldig. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, die Staatsanwältin meldete umgehend Berufung an, der Angeklagte nahm sich Bedenkzeit.
Pilnacek sah in Causa Blümel "Putsch"
Wien/Gumpoldskirchen - Das Finanzministerium hat den mittlerweile suspendierten Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek um Rat gefragt, nachdem dort wegen der Vorwürfe gegen Ressortchef Gernot Blümel (ÖVP) eine Sicherstellungsanordnung erlassen worden war. Blümels Kabinettschef wandte sich laut "Standard" (in Kooperation mit "profil" und ORF) direkt per Signal-Nachricht an den Sektionschef, der im Vorgehen der Ermittler einen "Putsch" erkannte. Die Opposition forderte Konsequenzen.
Wiener Börse geht mit Gewinnen ins Osterwochenende
Wien - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag mit Gewinnen in das lange Osterwochenende verabschiedet. Der ATX beendete einen ruhigen Handelstag mit einem Plus von 1,19 Prozent bei 3.197,22 Punkten. Am Karfreitag und Ostermontag bleibt die Börse geschlossen. Untermauert wurden die Gewinne von gut ausgefallenen Konjunkturstimmungsindikatoren aus der Eurozone und den USA sowie der Aussicht auf ein umfangreiches US-Konjunkturpaket.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red

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