19.12.2020 14:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Wenige Tage vor dem dritten Lockdown in Österreich sind innerhalb von 24 Stunden 2.296 Neuinfektionen registriert worden. Seit Freitag wurden außerdem 82 weitere Todesfälle gemeldet, insgesamt gibt es somit bereits 5.209 Tote. Innerhalb einer Woche sind in Österreich 794 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Am Samstag mussten erstmals seit rund sechs Wochen wieder weniger als 3.000 Menschen wegen einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus behandelt werden.
SPÖ und FPÖ kritisieren Lockdown-Maßnahmen scharf
Wien - SPÖ und FPÖ haben am Samstag scharfe Kritik am Umgang der türkis-grünen Regierung mit der Coronakrise und den Maßnahmen im Rahmen des dritten Lockdowns geübt. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch sprach in einer Aussendung von einem "desaströsen Corona-Management der türkis-grünen Regierung". Für die FPÖ hat die Regierung Österreich in eine "Diktokratie" geführt. Beide kritisierten die Teststrategie der Regierung.
Schulen bieten in Semesterferien Ergänzungsunterricht an
Wien - In den Semesterferien wird es an den Schulen Ergänzungsunterricht geben. Das kündigte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Samstag an. Ähnlich wie bei den Sommerschulen ist eine Teilnahme für die Schüler nicht verpflichtend. Vorerst eine Absage erteilte er einer Diskussion um eine Verkürzung der Sommerferien. Eine Testpflicht für Schüler als Voraussetzung für die Rückkehr in die Klassen ab 18. Jänner wird es nicht geben.
Auch im 3. Lockdown gibt es Hilfen für Unternehmen
Wien - Vom dritten Lockdown betroffene Unternehmen bekommen noch bis zum 31. Dezember einen Ersatz für den entgangenen Umsatz, danach aber nur mehr einen Zuschuss zu den Fixkosten beziehungsweise einen Verlustersatz. Wie es mit der Kurzarbeit weitergeht, sei von Arbeitsministerium und Sozialpartner zu verhandeln, so Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). Er hob hervor, dass der Umsatzersatz bis Ende 2020 auch für alle Unternehmen gelte, die von den neuen Maßnahmen betroffen sind.
Macrons Zustand nach Covid-Infektion stabil
Paris - Der Gesundheitszustand des mit Covid-19 infizierten französischen Präsidenten Emmanuel Macron ist nach Angaben seines Büros stabil. Die Ergebnisse der medizinischen Untersuchung seien ermutigend, hieß es zudem. Die Symptome seien ähnlich wie die am Freitag und hinderten Macron nicht daran, seine Pflichten zu erfüllen. Das Büro hatte am Donnerstag mitgeteilt, der Präsident sei positiv getestet worden. Eine Reihe von Spitzenpolitikern aus der EU ging vorsorglich in Quarantäne.
Zadic sieht keine rechtlichen Probleme beim Freitesten
Wien - Justizministerin Alma Zadic (Grüne) fürchtet keine rechtlichen Probleme bei dem ab Mitte Jänner möglichen Freitesten aus dem vom 26. Dezember bis 28. Jänner geltenden dritten Lockdown. Sie habe "größtes Vertrauen" in die Experten im Gesundheitsministerium und in den zuständigen Ressorts, wo die Verordnung erarbeitet wird - sowohl in Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit als auch auf die Verfassungskonformität, sagte sie am Samstag im Ö1-"Mittagsjournal".
Harter Lockdown in Italien vom 21. Dezember bis 6. Jänner
Rom - Angesichts der rasant steigenden Corona-Zahlen verhängt die italienische Regierung erneut einen harten Lockdown über das gesamte Land. Er gilt vom 21. Dezember bis 6. Jänner, kündigte Ministerpräsident Giuseppe Conte in der Nacht zum Samstag an. Bereits am Samstag hat in der Slowakei ein Lockdown begonnen, der ursprünglich für nächste Woche erst geplant war.
Zadic will mit ÖVP über Flüchtlingsaufnahme reden
Innsbruck - Justizministerin Alma Zadic (Grüne) hat sich im Ö1-"Mittagsjournal" dafür ausgesprochen, Flüchtlinge aus den Lagern in Griechenland in Österreich aufzunehmen. "Ich kann Ihnen versichern, dass wir seitens der Grünen in der Bundesregierung uns tagtäglich dafür einsetzen werden, dass wir hier noch eine Bewegung und eine Änderung herbeiführen", sagte sie zum Nein der ÖVP. Zuvor hatten sich in Tirol prominente ÖVP-Repräsentanten für eine Aufnahme ausgesprochen.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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