14.11.2020 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Der "harte" Lockdown wird Realität: Die Bundesregierung verkündete Samstagnachmittag, dass der Handel ab Dienstag bis inklusive 6. Dezember mit den schon bekannten Ausnahmen wie Lebensmittelgeschäften und Apotheken schließt. Für den Umsatzverlust gibt es eine Entschädigung. Die Schulen werden komplett auf Fernunterricht umgestellt. Ebenfalls schließen müssen alle persönlichen Dienstleister wie Frisöre und Masseure. Zudem gelten Ausgangsbeschränkungen nun rund um die Uhr.
Österreichs Gesundheitssystem "vollkommen ausgelastet"
Wien - Das Gesundheitssystem in Österreich ist wegen der Coronapandemie "jetzt vollkommen ausgelastet". Das sagte Susanne Rabady, Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin, am Samstag in Wien. Gelingt keine Trendumkehr, gäbe es bald "die Situation einer Triage", warnte Klaus Markstaller, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin. Derzeit sind 567 von 2.000 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt.
Katholische Kirche setzt öffentliche Gottesdienste aus
Wien - Die katholische Kirche setzt während des neuen "Lockdowns" die öffentlichen Gottesdienste befristet aus. Das kündigte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, in der "Kathpress" an. Die Details werden nach Gesprächen mit den anderen Kirchen und Religionsgesellschaften festgelegt, die am Montag stattfinden sollen. Diesen Sonntag werden Messen noch zelebriert. Für das persönliche Gebet werden die Kirchen auch im "Lockdown" weiter offen bleiben.
Kultur-Lockdown: Jetzt müssen auch Galerien schließen
Wien - Die am Samstag verkündeten weiteren Anti-Corona-Maßnahmen der Bundesregierung bringen im Kulturbereich vor allem eine Verlängerung des u.a. Theater, Opern- und Konzerthäuser sowie Kinos betreffenden Veranstaltungsverbots bis vorerst inklusive 6. Dezember. Durch die hinzugekommene Schließung der meisten Geschäfte müssen ab Dienstag auch die bisher offen gehaltenen Galerien schließen. Die Museen und Kunsthallen bleiben zu.
7.063 Corona-Neuinfektionen in Österreich - 4.026 im Spital
Wien - Mit 7.063 vermeldeten SARS-CoV-2-Neuinfektionen in ganz Österreich am Samstag ist deren Zahl nach Werten knapp bei 10.000 in den zwei vergangenen Tagen merklich gesunken. Weiter gestiegen ist indes die Zahl der Spitalspatienten auf 4.026, 584 davon wurden auf Intensivstationen behandelt. 85 Menschen starben mit Covid-19, die Gesamtzahl der Verstorbenen beträgt somit 1.746, wie aus den aktuellen Zahlen hervorgeht.
Kritik von SPÖ, FPÖ und NEOS am harten Corona-Lockdown
Wien - Die nun vorliegenden Pläne der Regierung für einen dreiwöchigen verschärften Lockdown stoßen bei den Oppositionsparteien SPÖ, FPÖ und NEOS auf Kritik. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner wertete die Maßnahme als Schuldeingeständnis für das totale Versagen im Corona-Management. Ähnlich die FPÖ. "Kurz, Kogler, Anschober und Nehammer versuchen, unsere Republik zu Grabe zu tragen", so Klubchef Herbert Kickl. NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger ortete ein Versagen der Verantwortlichen.
Armenien und Aserbaidschan übergeben getötete Soldaten
Stepanakert/Jerewan (Eriwan)/Baku - Nach der Ankunft russischer Friedenstruppen in Berg-Karabach im Südkaukasus haben Aserbaidschan und Armenien einander mehrere gefallene Soldaten übergeben. Dabei handle es sich um Soldaten, die bei den Kämpfen um die von Aserbaidschan zurückeroberte Stadt Schuschi/Schuscha ums Leben gekommen waren, teilte das aserbaidschanische Verteidigungsministerium am Samstag in Baku mit. Unterdessen kehrten mehrere Geflüchtete nach Stepanakert, der Hauptstadt Berg-Karabachs, zurück.
Tigray-Kämpfer bekennen sich zu Angriffen auf Nachbarregion
Addis Abeba - Anführer aus der nordäthiopischen Region Tigray haben sich am Samstag zu Raketenangriffen auf Flughäfen in der Nachbarregion Amhara bekannt. "Gestern Abend haben wir den Militärbereichen der Flughäfen Gondar und Bahir Dar schwere Schäden zugefügt", sagte Getachew Reda von der Volksbefreiungsfront TPLF einem regionalen Fernsehsender. Darüber hinaus drohte er mit Raketenangriffen auf Ziele im Nachbarland Eritrea und befeuerte damit die Sorge vor einer Ausweitung des Konflikts.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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