16.07.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

EU-Sondergipfel zu Aufbaufonds und EU-Mehrjahresbudget

Brüssel - Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie kommen die 27 EU-Staats- und Regierungschefs am Freitag und Samstag in Brüssel wieder persönlich zu einem Gipfel zusammen. Ziel des Sondertreffens ist eine Einigung auf den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Wiederaufbaufonds und auf das EU-Mehrjahresbudget von 2021 bis 2027, für das ein Entwurf in Höhe von 1.074 Mrd. Euro auf dem Tisch liegt. Es ist offen, ob ein Durchbruch gelingt. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sieht die Positionen beim Aufbaufonds "Next Generation EU" noch "weit auseinander".

Sommerpause für den Ibiza-U-Ausschuss

Wien - Der Ibiza-U-Ausschuss ist am Donnerstagabend vorerst ohne neue Ladungsliste für Herbst in die Sommerpause gegangen. Das Tauziehen darum, wann welcher Zeuge kommen muss, geht nun auf Referentenebene weiter. Eine weitere Ausschusssitzung ist dafür nicht geplant. In wenigen Tagen sollte die Liste stehen, hieß es nach Ende einer Geschäftsordnungssitzung von mehreren Seiten zur APA.

Mattersburg-Bank: Es könnten bis zu 500 Mio. Euro fehlen

Mattersburg - Im Bilanzskandal um die burgenländische Commerzialbank Mattersburg könnte mehr Geld fehlen als bisher angenommen, nämlich bis zu 500 Millionen Euro, berichtet der "Kurier" in seiner Freitag-Ausgabe. Darauf würden erste Befürchtungen der Finanzmarktaufsicht schließen lassen, heißt es. Der Ball liege nun bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sowie bei den Ermittlern für Wirtschaftsdelikte des burgenländischen Landeskriminalamtes.

Schlüsselfigur im Wirecard-Skandal legt Geständnis ab

München/Aschheim - Im Bilanzskandal beim Zahlungsdienstleister Wirecard-hat ein zentraler Beschuldigter nach Angaben seines Anwalts ein Geständnis abgelegt. Der wegen Betrugsverdachts inhaftierte Ex-Chef der Wirecard-Tochter Cardsystems Middle East räumte demnach gegenüber der Staatsanwaltschaft München eine Tatbeteiligung ein. "Mein Mandant hat sich freiwillig dem Verfahren gestellt und steht - im Gegensatz zu anderen - zu seiner individuellen Verantwortung", sagte dessen Strafverteidiger Nicolas Frühsorger am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich nicht dazu.

Mordverdacht im Burgenland: Verdächtiger gibt Tat zu

Wien/Jennersdorf - Der Mann, der im Verdacht steht, seine über 80-jährige Mutter im Bezirk Jennersdorf erstochen zu haben, hat die Tat am Donnerstag gestanden. Der Verdächtige soll seine Mutter mit einem Küchenmesser getötet und sich danach offenbar bei einem Suizidversuch verletzt haben. Eine Obduktion wurde angeordnet, teilte die Staatsanwaltschaft Eisenstadt auf APA-Anfrage mit.

Acht Wiener Polizisten nach Misshandlungsvorwurf suspendiert

Wien - Acht Wiener Polizisten sind nach dem Vorwurf einer Misshandlung, die im Jänner 2019 im Bezirk Favoriten stattgefunden haben soll, wegen eines bei der Polizei und der "Kronen Zeitung" aufgetauchten Videos vorläufig vom Dienst suspendiert worden. Auf dem Video ist zu sehen, wie ein Mann offenbar von Beamten geschlagen wird. Laut "Krone" gebe es zudem Falschaussagen vonseiten der Beamten. Von der Suspendierung berichtete die Landespolizeidirektion Wien Donnerstagabend per Aussendung. Betroffen sind demnach zwei unmittelbar und sechs mittelbar in den Vorfall involvierte Beamte.

Deniz Yücel will nach Urteil in der Türkei in Berufung gehen

Ankara/Istanbul - Der "Welt"-Journalist Deniz Yücel hat nach dem umstrittenen Urteil gegen ihn in der Türkei angekündigt, in Berufung zu gehen. "Wir werden natürlich Revision einlegen. Wir haben zehn Tage Zeit dafür, das werden wir ausnutzen", sagte Yücel am Donnerstag. Er werde solange vor Gericht weiter streiten, bis das "rechtswidrige Urteil" gegen ihn aufgehoben sei, sagte Yücel. Yücel wurde in Abwesenheit von einem Gericht in Istanbul wegen des umstrittenen Vorwurfs der "Terrorpropaganda" zu einer Haftstrafe von zwei Jahren, neun Monaten und 22 Tagen verurteilt. Vom Vorwurf der "Volksverhetzung" wurde er hingegen freigesprochen.

Europäische Geldfälscher-Bande zerschlagen

Paris - Der Polizei ist eine europäische Geldfälscher-Bande ins Netz gegangen. In Italien, Frankreich und Belgien wurden insgesamt 44 Verdächtige verhaftet, wie es am Donnerstag von den französischen Behörden hieß. Der Schaden soll sich auf rund zehn Millionen Euro belaufen. Unter den Festgenommenen ist nach Angaben aus Polizeikreisen auch der Enkelsohn der französischen Schauspielerin Catherine Deneuve. In Italien gab es demnach 40 Festnahmen, in Frankreich drei und in Belgien eine. Die Bande wurde nach Angaben der Ermittler von der neapolitanischen Camorra-Mafia angeführt. Koordiniert wurden die Razzien von der Polizeibehörde Europol.

(Schluss) hhi

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!