27.06.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Friedlich und so gut wie ohne Zwischenfälle ist die Kundgebung von kurdischen und linken Aktivisten am Samstag in Wien verlaufen. "Es gab wenig bis keine Vorfälle", hieß es von der Polizei gegenüber der APA. Demnach nahmen rund 1.500 Personen an der Kundgebung teil. Unterdessen wurde der türkische Botschafter, Ozan Ceyhun, wegen der gewaltsamen Auseinandersetzungen bei Demonstrationen kurdischer Aktivisten in Wien in den vergangenen Tagen für Montag ins Außenministerium zum Gespräch "eingeladen".
Anschober: Flächendeckende Corona-Tests bei Leiharbeitern
Wien - Um eine neuerliche Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, plant Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) flächendeckende Tests von Leiharbeitern und Asylbewerbern. "Es geht um Menschen in prekären Arbeitssituationen, mit unklaren Aufenthaltssituationen oder in sehr beengten Wohnverhältnissen", sagte Anschober der "Presse am Sonntag". Das Testprogramm starte am 1. Juli. Solche "Screenings" habe es schon bei Alters- und Pflegeheimen gegeben.
Regenbogen-Corso am Wiener Ring mit circa 5.000 Besuchern
Wien - Rund 200 geschmückte Fahrzeuge sind am Samstag als Regenbogen-Corso auf der Wiener Ringstraße unterwegs gewesen. Dabei handelte es sich um eine Ersatz-Veranstaltung für die abgesagte Regenbogenparade, die coronabedingt nicht stattfinden konnte. Laut Organisatorin Katharina Kacerovsky waren ca. 5.000 Menschen am Straßenrand mit dabei. Normalerweise fällt die Regenbogenparade mit bunt verzierten Party-Trucks und Hunderttausenden feiernden Menschen auf.
Milliardenbetrag für Corona-Impfstoff bei Spendengipfel
Brüssel/Washington - Beim internationalen Spendenmarathon für Impfstoffe und Behandlungen gegen die Lungenkrankheit Covid-19 sind neue Hilfszusagen in Höhe von 6,15 Milliarden Euro zusammengekommen. Allein die EU-Kommission und Deutschland sagten am Samstag bei einer virtuellen Geberkonferenz zusammen knapp 5,3 Milliarden Euro zu. Weitere Großspenden kamen etwa aus den USA und Kanada. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einem unglaublichen Ergebnis.
US-Jets fingen erneut russische Aufklärungsflugzeuge vor Alaska ab
Washington - Die US-Luftwaffe hat am Samstag vier russische Aufklärungsflugzeuge des Typs TU-142 rund 120 Kilometer vor Alaska abgefangen. Die russischen Maschinen seien in die "Identifizierungszone der Luftabwehr von Alaska" eingedrungen, teilte das für die USA und Kanada zuständige Nordamerikanische Luftverteidigungskommando (NORAD) mit. Es ist bereits das vierte Mal in diesem Monat, dass die USA russische Militärflugzeuge in der Nähe von Alaska abfangen.
Steiermark wählt Gemeinderäte mit drei Monaten Verspätung
Graz - Mit mehr als drei Monaten Verspätung schreiten am Sonntag die Steirerinnen und Steirer zur Wahlurne, um neue Gemeinderäte in 285 Kommunen (alle außer Graz) zu bestimmen. 33.480 von 804.095 Wahlberechtigten hatten schon den Vorwahltag am 13. März genutzt, dann kam der Corona-Lockdown. Die Wahl wurde formal ausgesetzt und findet nun ihren Abschluss. Die Gemeinderatswahlen sind die ersten Wahlen in Österreich seit der Corona-Pandemie und gelten auch als Testlauf für die Vorarlberger Gemeinderatswahlen und vor allem die Wien-Wahl im Herbst.
Polen wählt neuen Präsidenten
Warschau - In Polen wird an diesem Sonntag ein neuer Präsident gewählt. Um das höchste Staatsamt bewerben sich elf Kandidaten. Der von der nationalkonservativen Regierungspartei PiS unterstützte Amtsinhaber Andrzej Duda gilt in Umfragen als Favorit. An zweiter Stelle liegt der Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski, der für das liberaldemokratische Oppositionsbündnis Bürgerplattform an den Start geht. Eine Stichwahl der beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen in zwei Wochen gilt als wahrscheinlich, wobei Umfragen zufolge der Herausforderer die besseren Karten hat.
Macron-Lager droht Schlappe bei Endrunde der Kommunalwahlen
Paris - Dem Mitte-Lager von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron droht am Sonntag bei der Endrunde der Kommunalwahlen eine schwere Schlappe. Die ursprüngliche Hoffnung der Präsidentenpartei La Republique en Marche (LREM), Paris und mehrere große Städte im Land zu erobern, dürfte sich nicht erfüllen. In Paris dürfte die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo wiedergewählt werden. Auch den Grünen und ihren Verbündeten werden Erfolge zugetraut. Die zweite Wahlrunde war eigentlich für Ende März geplant, sie musste aber wegen der Covid-19-Pandemie verschoben werden.
(Schluss) grh
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