13.06.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Menschen weltweit protestieren gegen Polizeigewalt

London - Angefacht durch den brutalen Tod des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen US-Polizisten haben am Samstag wieder weltweit Menschen gegen Rassismus demonstriert. In London kam es bei einer Gegendemonstration rechtsextremer Gruppen zu Zusammenstößen mit der Polizei. Anti-Rassismus-Proteste gab es auch in Australien und Frankreich. Unterdessen wird in den USA der Fall eines durch Polizisten erschossenen Afroamerikaners von Freitagabend untersucht.

Trump verzichtet bei Rede in West Point auf jede Kontroverse

Washington - US-Präsident Donald Trump hat bei seinem Auftritt vor der Abschlussklasse der berühmten Militärakademie West Point jede weitere Kontroverse mit dem Militär vermieden. In seiner Rede vor den mehr als 1.100 Offiziersanwärtern nannte der Präsident die USA das "großartigste Land in der Geschichte der Menschheit", ohne auf die derzeitigen Anti-Rassismus-Proteste im Land einzugehen. Auch seine Spannungen mit der Militärführung über seinen angedrohten Militäreinsatz gegen die Proteste erwähnte er nur am Rande.

Conte ruft zu Reformen gegen Krise auf

Rom - Italiens Regierungschef Giuseppe Conte hat am Samstag bei einer Sonderkonferenz in Rom, bei der über Auswege aus der Coronavirus-Krise in Italien beraten wurde, die EU zu Geschlossenheit aufgerufen. "Die europäischen Politiker müssen begreifen, dass es hier um Verteidigung der gemeinsamen Werte geht", so Conte zu Beginn der mehrtägigen Konferenz. Er rief Italien auf, Mut zu Reformen zu finden. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forderte Veränderungen ein.

Nordkorea droht mit Militäraktion gegen Südkorea

Pjöngjang - Nordkorea will nach Aussage der Schwester von Machthaber Kim Jong-un militärisch gegen Südkorea vorgehen. "Ich fühle, dass es höchste Zeit ist, mit den südkoreanischen Behörden zu brechen. Wir werden bald die nächste Aktion in Angriff nehmen", sagte Kims einflussreiche Schwester Kim Yo-jong. Kim nannte keine Details zu der geplanten Militäraktion. Offenbar spielte sie aber auf eine mögliche Zerstörung des gemeinsamen koreanischen Verbindungsbüros in der Grenzstadt Kaesong an.

Macron wendet sich an Landsleute

Paris - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will sich am Sonntag (20.00 Uhr) erneut mit einer Fernsehansprache an die Bevölkerung wenden. Es wird damit gerechnet, dass sich der 42-Jährige zu seinem weiteren Kurs in der Coronakrise äußern wird. Er dürfte auch die coronabedingte Rezession ansprechen. Laut der Industriestaatenorganisation OECD könnte die französische Wirtschaft 2020 im schlimmsten Fall um mehr als 14 Prozent schrumpfen.

Rumänien lockert Einreisebeschränkungen

Bukarest - Rumänien lockert die Einreisebeschränkungen. Die wegen der Corona-Epidemie verhängten Quarantäne-Vorschriften für Rückkehrer und Einreisende aus Österreich und weiteren 16 Staaten werden am Montag aufgehoben. Auch die Flugverbindungen zu den 17 Ländern sollen Anfang kommender Woche wieder hochgefahren werden, gab Innenminister Marcel Vela am Samstagabend bekannt. Österreich hebt seine Einreisebeschränkungen für Rumänien und alle anderen EU-Staaten - mit Ausnahme von Schweden, Spanien und Portugal - am Dienstag auf.

Griechenland verstärkt Medizinpersonal vor Tourismusstart

Athen - Auf den griechischen Inseln in der Ägäis und im Ionischen Meer sind für den Neustart des Tourismus die medizinischen Einrichtungen mit zusätzlichem Personal verstärkt worden. Reisende aus zahlreichen Staaten, darunter auch Österreich, Deutschland und die Schweiz, können ab Montag ohne Quarantänepflicht nach Griechenland reisen. Es soll aber stichprobenartige Kontrollen auf das Coronavirus geben. Flüge wird es zunächst nur nach Athen und Thessaloniki geben.

Maduro-Vertrauter in Afrika festgenommen

Caracas/Praia - Ein kolumbianischer Geschäftsmann, der Venezuelas sozialistischem Präsidenten Nicol�s Maduro nahesteht, ist in Kap Verde festgenommen worden. Laut Medienberichten war Alex Saab in einem Privatflugzeug unterwegs und machte der Zeitung "El Tiempo" zufolge einen Zwischenstopp in dem afrikanischen Land. Saab wird von den USA beschuldigt, Geldwäsche für den autoritär regierenden Maduro zu betreiben.

(Schluss) pat

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!