06.05.2020 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Pamela Rendi-Wagner wollte wissen, ob die SPÖ sie noch an ihrer Spitze sehen will und die Basis hat Ja gesagt. Die Zustimmung von gut 71 Prozent bei einer hohen Beteiligung von über 40 Prozent verschaffen der Parteivorsitzenden nach der von ihr zur Vertrauensfrage hochstilisierten Mitgliederbefragung zumindest eine Atempause. Sie wolle nun auch angesichts der Coronakrise ganz auf Inhalte setzen, sagte Rendi-Wagner: "Ab heute wird nur gearbeitet." An Themen gab sie eine Stärkung des Sozialstaats, Investitionen in Beschäftigung und mehr Steuregerechtigkeit vor.
EU-Prognose: Österreichs BIP bricht 2020 um 5,5 Prozent ein
Brüssel/Wien - Die EU-Kommission hat die Wachstumsaussichten für Österreich und die anderen EU-Staaten aufgrund der Coronakrise drastisch gesenkt. Laut Frühjahrsprognose soll das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) heuer um 5,5 Prozent abstürzen und im Jahr 2021 wieder um 5 Prozent wachsen. Im Februar war die Kommission noch von einem Wachstum von 1,3 Prozent in Österreich und in der Eurozone von 1,2 Prozent ausgegangen. Für die Eurozone wird für 2020 ein Rekord-Rückgang von 7,7 Prozent und im nächsten Jahr ein Plus von 6,3 Prozent erwartet.
Ein Drittel der Cluster in Senioren- und Pflegeheimen
Wien - Hinsichtlich des Auftretens von SARS-CoV-2 hat die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) die Übertragungsketten von über 3.800 Infizierten ermittelt. Dabei konnten 169 Clusterbildungen nachgewiesen werden. 60 solcher Cluster traten in Senioren, Alten- und Pflegeheimen auf, die insgesamt 1.127 Personen betrafen, wie am Mittwoch bekanntgegeben wurde. "Die Clusteranalyse ist eine extrem wichtige Hilfe, dass es keine zweite Welle an Infektionen gibt", betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).
Weniger Infizierte und Intensivpatienten in Österreich
Wien - Weiter erfreuliche Nachrichten im Kampf gegen das Coronavirus in Österreich: Die Zahl der aktiv Erkrankten ist am Mittwoch unter 1.500, genau auf 1.437, zurückgegangen. Auch die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen ging auf unter 100, nämlich auf 97 zurück, berichteten die Behörden. Insgesamt starben 608 an oder mit der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Insgesamt 15.684 wurden bisher positiv auf SARS-CoV-2 getestet.
Corona-Kontaktbeschränkungen in Deutschland verlängert
Berlin - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine Verlängerung der Corona-Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juni angekündigt. Künftig dürfen sich aber auch Menschen aus zwei Haushalten im öffentlichen Raum treffen, wie sie am Mittwoch nach Spitzenberatungen mit den Regierungschefs der Länder sagte. Deutschland sei jetzt an einem Punkt, "an dem wir sagen können, dass wir das Ziel, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen, erreicht haben", sagte Merkel. Deutschland habe "die allererste Phase" der Coronavirus-Pandemie hinter sich.
Trump will Coronavirus-Taskforce nun doch nicht auflösen
Washington - US-Präsident Donald Trump will die Coronavirus-Taskforce des Weißen Hauses nun doch nicht auflösen. Trump schrieb am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter, das Gremium werde seine Arbeit "auf unbestimmte Zeit" fortsetzen. Der Fokus werde auf "Sicherheit und der Wiedereröffnung unseres Landes" liegen, außerdem auf Impfstoffen und Behandlungsmethoden. Möglicherweise würden aber einzelne Mitglieder der Taskforce ausgetauscht, schrieb Trump. Zugleich bescheinigte der Präsident dem Gremium einen "fantastischen Job".
Fast 200 Tote nach Überschwemmungen in Kenia
Nairobi - Fast 200 Menschen sind durch Überschwemmungen in Kenia in den vergangenen drei Wochen getötet worden. Mindestens 194 Menschen seien ums Leben gekommen und mehr als 100.000 Menschen hätten ihr Zuhause verlassen müssen, teilte der Sprecher der kenianischen Regierung am Mittwoch auf Twitter mit. Für die Betroffenen wurden demnach 25 vorübergehende Camps eingerichtet.
Wiener Börse schließt schwächer, ATX verliert 0,6 Prozent
Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 0,58 Prozent auf 2.185,32 Punkte. Auch andere Börsen zeigten sich überwiegend schwach. Belastet wurden die Märkte von schwachen Wirtschaftsdaten. So waren Daten der deutschen Industrie, europäische Einkaufsmanagerindizes und die Zahlen des US-Arbeitsvermittlers ADP durch die Bank schlecht ausgefallen.
(Schluss) hhi/mik
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