25.04.2020 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

"Schichtbetrieb" an Schulen ab 18. Mai bzw. 3. Juni

Wien - Sechs Wochen nach der Schließung der Schulen gibt es einen konkreten Fahrplan für ihre Wiedereröffnung. Volks- und Unterstufenschüler kehren ab 18. Mai im Schichtbetrieb in die Schulen zurück, wie Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Freitag ankündigte. Für die Maturanten sowie Abschlussklassen der berufsbildenden mittleren Schulen und Berufsschulen beginnt die Schule bereits am 4. Mai wieder, für die restlichen Oberstufenschüler am 3. Juni. Schularbeiten und Nachmittagsunterricht wird es nicht geben.

Kogler will Regierungsprogramm nicht überarbeiten

Wien - Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sieht keinen Anlass, das Regierungsprogramm in seinen Grundprinzipien zu überarbeiten, wie das Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) angeregt hatte. Neuwahlen schließt der Grünen-Chef für die Zeit der Krise aus. Gute Nachrichten hatte er in der "ZiB2" für die Fitnessstudios, die Ende Mai öffnen könnten. Für diese gelte das selbe wie für Indoor-Sportarten, wo mit 29. Mai eine Wiederaufnahme des Betriebs möglich sein könnte. Freilich brauche man in den Fitnessstudios auch besondere Abstandsregeln, betonte der Sportminister.

Schramböck stellt Konjunkturpaket in Aussicht

Wien - Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat ein Konjunkturprogramm angekündigt. Jetzt, so die Ministerin, gehe es um Liquidität und Arbeitsplatzsicherung. "Danach wird es ein Konjunkturpaket brauchen", erklärte Schramböck in einem Interview im "Kurier". Als Beispiel nannte sie Infrastrukturinvestitionen. Auch der Konsum solle gefördert werden. Zur von den Grünen angedachten Erbschaftssteuer meinte Schramböck, für sie seien "mehr Steuern nicht die Lösung".

Demonstration in Wien von Polizei aufgelöst

Wien - Am Freitag hat in der Wiener Innenstadt die erste Demonstration seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen am 16. März stattgefunden. Diese richtete sich gegen das Corona-Maßnahmenpaket der Regierung und war von der Polizei untersagt worden. Nach längerem Zuwarten wurde die Kundgebung von der Polizei für aufgelöst erklärt. Es gab eine Festnahme. Juristen kritisierten die Untersagung der Demonstration, die mit gesundheitlichen Risiken wegen der Corona-Pandemie begründet worden war.

USA melden niedrigste Opferzahl seit drei Wochen

Washington - Die USA haben die niedrigste Zahl neuer Corona-Toter seit drei Wochen gemeldet. Nach Zählung der Johns-Hopkins-Universität am Freitagabend starben innerhalb eines Tages 1.258 weitere Menschen an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer stieg demnach auf mehr als 51.000. Über 890.000 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert.

Trump müht sich um Schadensbegrenzung nach Desinfektionsmittel-Idee

Washington - Unterdessen bemüht sich US-Präsident Donald Trump, nach viel öffentlicher Kritik und offiziellen Warnungen seine Idee zu Desinfektionsmittel-Injektionen gegen das Coronavirus wieder einzufangen. Trump sagte am Freitag im Weißen Haus, die Äußerung sei nur "Sarkasmus" gewesen. Am Vorabend hatte Trump Forscher ermuntert, Möglichkeiten zu prüfen, Menschen im Kampf gegen das Virus direkt Desinfektionsmittel zu spritzen. Katastrophenschutzbehörden und Hersteller von Desinfektionsmittel sahen sich veranlasst, Bürger öffentlich davor zu warnen, solche Flüssigkeiten einzunehmen.

US-Wirtschaft schrumpft laut Experten um zwölf Prozent

Washington - Die US-Wirtschaft könnte wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Quartal um zwölf Prozent schrumpfen. Das Budgetbüro des US-Kongresses prognostizierte am Freitag zudem einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 14 Prozent. Vor der Corona-Krise war die Quote bei 3,5 Prozent gelegen. Im Kampf gegen das Coronavirus wurden in dem Land bereits vier Hilfspakete beschlossen. Das vierte Paket mit einem Umfang von mehr als 480 Mrd. Dollar (rund 445 Mrd. Euro) wurde am Freitag von US-Präsident Donald Trump per Unterschrift in Kraft gesetzt.

Großbritannien setzt Hoffnung auf Plasma-Therapie

London/Washington - Großbritannien will herauszufinden, ob das Blutplasma von geheilten Covid-19-Patienten einen Erfolg versprechenden Therapieansatz bildet. Bis zu 5.000 schwerkranke Patienten mit Covid-19 könnten bald wöchentlich mit Plasma als Teil eines neuen Ansatzes zur Behandlung des Virus behandelt werden, teilt das Gesundheitsministerium in London mit. Sogenanntes Rekonvaleszenzplasma wurde während des Sars-Ausbruchs 2002 bis 2004 als wirksame Behandlung eingesetzt.

(Schluss) an

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!