18.04.2020 09:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
New York - US-Präsident Donald Trump rechnet infolge der Coronavirus-Pandemie mit 60.000 bis 65.000 Toten in den USA - deutlich weniger als in bisherigen Vorhersagen befürchtet. Jeder Tote sei einer zu viel, betonte Trump am Freitagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Trump heizte am Freitag Proteste seiner Anhänger gegen strenge Schutzmaßnahmen in US-Staaten an. In mehreren Staaten war es in den vergangenen Tagen zu Demonstrationen gegen die Maßnahmen gekommen. Der demokratische Gouverneur von Washington, Jay Inslee, verurteilte die "illegalen und gefährlichen" Äußerungen Trumps.
Johns-Hopkins-Uni: Mehr als 150.000 Tote weltweit
Baltimore (Maryland) - Trotz weltweiter Maßnahmen gegen das neue Coronavirus sind nach Daten von US-Forschern inzwischen mehr als 150.000 damit infizierte Menschen gestorben. Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen lag der Johns-Hopkins-Universität zufolge am Freitagabend (21.30 Uhr MESZ) bei mehr als 2,2 Millionen. Die meisten Todesfälle infolge der Coronavirus-Pandemie gab es der Hochschule in Baltimore zufolge bisher in den USA (rund 34.000), Italien (23.000), Spanien (19.000), gefolgt von Frankreich und Großbritannien.
Budget-Minus von 26 Milliarden Euro erwartet
Wien - Laut Berechnungen des Fiskalrat-Büros wird sich die Coronakrise im laufenden österreichischen Staatshaushalt mit einem Minus von 25,6 Milliarden Euro niederschlagen. Das wären 6,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Der budgetäre Gesamteffekt der von der Regierung beschlossenen Maßnahmen beträgt in diesem Szenario 16,1 Mrd. Euro, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Papier. Der Restanteil ist dem "makroökonomischem Schock" auf der Einnahmenseite geschuldet, dem Fiskus würden dadurch 9,5 Mrd. Euro entgehen.
Automatisches Aufsteigen aus Deutschförderklassen gefordert
Wien - Schüler aus Deutschförderklassen bzw. Deutschförderkursen sollen nach dem laufenden Schuljahr auf jeden Fall in die nächste Schulstufe aufsteigen und in die Regelklasse übernommen werden. Das fordert eine Initiative aus Sprachwissenschaftern bzw. Bildungsaktivisten und Arbeiterkammer. Dort sollen sie dann schulautonom organisiert zusätzliche Deutschförderung erhalten. Derzeit dürfen Schüler in Deutschklassen erst dann den Regelunterricht besuchen, wenn sie eine (halbjährlich stattfindende) Sprachtestung (MIKA-D) bestehen.
SPÖ drängt auf Parlamentskontrolle der Covid-Hilfen
Wien - Die SPÖ drängt auf die Einsetzung eines Corona-Unterausschusses, um die Hilfen in Milliardenhöhe für die Wirtschaft einer parlamentarischen Kontrolle zu unterziehen. Die Konstruktion der Covid-19 Finanzierungsagentur COFAG, die Milliarden Steuergeld an die Unternehmen auszahlt, ist den Sozialdemokraten viel zu intransparent. Am Montag bringt die SPÖ zudem eine parlamentarische Anfrage über die gemeinsame Kontrolle der Corona-Hilfsmittel ein.
Mitglieder der Demokratiebewegung in Hongkong festgenommen
Hongkong - In einem Schlag gegen die regierungskritischen Kräfte in Hongkong hat die Polizei rund ein Dutzend führende Köpfe der Demokratiebewegung festgenommen. Unter ihnen sind der Gründer der großen Hongkonger Zeitung "Apple Daily", Jimmy Lai, der prominente Anwalt Martin Lee, sowie die Politiker und früheren Abgeordneten Albert Ho, Lee Cheuk Yan und Yeung Sum. Den Festgenommenen wird demnach vorgeworfen, bei den anhaltenden Demonstrationen im vergangenen Jahr illegale Versammlungen organisiert zu haben. Die Proteste hatte die Polizei zum Teil als "Aufruhr" eingestuft.
Junge Flüchtlinge aus Griechenland in Deutschland erwartet
Athen/Hannover - Mehr als 50 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sollen am Samstag an Bord eines Flugzeugs aus Athen nach Hannover gebracht werden. Sie sind die zweite Gruppe von Minderjährigen, die aus den Lagern der Inseln Lesbos, Chios und Samos geholt werden. Bereits am Mittwoch waren zwölf Jugendliche von Luxemburg aufgenommen worden. Der Plan sieht vor, dass rund 1.600 Jugendliche in andere EU-Staaten gebracht werden. Österreich beteiligt sich nicht an dieser Aktion mehrerer EU-Länder.
Arnold Schwarzenegger wird Corona-Berater in Kalifornien
San Francisco - Der frühere Gouverneur von Kalifornien, Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger (72), soll während der Corona-Krise dem amtierenden Gouverneur Gavin Newsom als Berater zur Seite stehen. Der Demokrat Newsom stellte am Freitag eine Arbeitsgruppe von Politikern und Geschäftsleuten vor, die an Plänen für die wirtschaftliche Öffnung und einen Neustart nach der Corona-Zwangspause mitarbeiten sollen. Neben dem Republikaner Schwarzenegger sind auch die Ex-Gouverneure Jerry Brown, Gray Davis und Pete Wilson an Bord. Aus der Wirtschaft stoßen unter anderem der frühere Disney-Chef Bob Iger und Apple-Konzernchef Tim Cook dazu.
(Schluss) apo
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