23.03.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - In Österreich sind mit Stand Montag 15.00 Uhr 3.924 Menschen positiv auf das neue Coronavirus getestet worden. Das entspricht in einer 24-Stunden-Zeitspanne einer Steigerung von 20,1 Prozent. Die meisten Betroffenen gab es in mit 803 in Tirol, 707 waren es in Oberösterreich. Der 24-Stunden-Wert stieg am Montag nach einem leichten Rückgang wieder - am Sonntag lag er bei rund 15 Prozent. 21 Menschen starben bisher.
130 Tonnen Schutzausrüstung aus China in Wien gelandet
Wien - Am Montagnachmittag sind in Wien-Schwechat zwei AUA-Maschinen aus China gelandet, die 130 Tonnen Schutzausrüstung an Bord hatten. Das Material soll am Dienstag von einem zivilen Frächter in Begleitung von Polizei und Militärpolizei nach Tirol und in weiterer Folge teilweise zur Grenze nach Südtirol gebracht werden, wo es den italienischen Behörden übergeben wird. Insbesondere in Italien wird die Großlieferung schon erwartet.
601 mehr Todesopfer in Italien, Bilanz steigt auf 6.077
Rom - Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist am Montag erneut angestiegen, allerdings langsamer als in den vergangenen Tagen. 602 mehr Todesopfer als am Vortag wurden am Montag gemeldet. Der Zuwachs ist niedriger als am Sonntag, als die Zahl der Todesopfer um 651 gestiegen war. Die Bilanz der Todesopfer überschritt somit die 6.000-Marke und stieg auf 6.077. Die Zahl der Infizierten kletterte 50.418. Die Polizei wird in italienischen Städten unterdessen Drohnen zur Überwachung der Ausgangssperre wegen des Coronavirus einsetzen.
Coronavirus: Britische Regierung verhängt Ausgangssperre
London - Die britische Regierung hat im Kampf gegen das Coronavirus weitreichende Ausgangsbeschränkungen beschlossen. Das verkündete Premierminister Boris Johnson am Montag in einer Rede an die Nation. Er wies seine Landsleute an, das Haus nur noch so wenig wie möglich zu verlassen. "Von heute Abend an muss ich dem britischen Volk eine einfache Anordnung geben: Sie müssen zuhause bleiben", sagte Johnson. Alle Geschäfte, mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften und Apotheken, werden mit sofortiger Wirkung geschlossen. Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer stieg in Großbritannien indes auf 335. Kritiker der Regierung fordern seit langem schärfere Maßnahmen, um den Ausbruch einzudämmen.
EU-Länder einig über Aussetzung der Schuldenregeln
Brüssel - Im Kampf gegen die Coronavirus-Krise werden erstmals die europäischen Schulden- und Defizitregeln vorübergehend ausgesetzt. Dem stimmten die EU-Wirtschafts- und Finanzminister am Montag zu. Sie billigten den Vorschlag der EU-Kommission, die sogenannte Allgemeine Ausweichklausel des Stabilitäts- und Wachstumspakts zu ziehen. Dies soll den EU-Staaten vorübergehend freie Hand für Hilfspakete für Unternehmen und Arbeitnehmer geben. In Erwartung eines "schwerwiegenden Konjunkturabschwungs" wegen der Coronavirus-Pandemie hatte die Kommission die Aktivierung der Klausel zuvor vorgeschlagen.
Noch keine Einigung bei Corona-Hilfspaket im US-Senat
Washington - Die US-Senatoren nehmen am Montag womöglich einen neuen Anlauf, um ein billionenschweres Rettungspaket für die US-Wirtschaft auf den Weg zu bringen. Bisher konnten sich Regierung und Opposition noch nicht auf ein dringend notwendiges Programm einigen. Eine für Montag von den Republikanern geplante Abstimmung blockierten die Demokraten. Es blieb zunächst offen, ob es noch im Laufe des Tages zu einem Votum kommt.
IWF-Chefin warnt vor schlimmerer Rezession als 2008
Washington/Berlin - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat angesichts der Coronavirus-Pandemie vor einer schlimmeren weltweiten Rezession als bei der Finanzkrise 2008 gewarnt. Die Pandemie werde "schwerwiegende" wirtschaftliche Auswirkungen mit sich bringen, erklärte IWF-Chefin Kristalina Georgieva am Montag. Der Ausblick für dieses Jahr sei "negativ": Erwartet werde eine "Rezession mindestens so schlimm wie während der weltweiten Finanzkrise oder schlimmer". Für das Jahr 2021 werde dann aber eine Erholung erwartet, so Georgieva.
Erdbeben in Zagreb forderte ein Todesopfer
Zagreb - Das Erdbeben, das am Sonntag die kroatische Hauptstadt Zagreb erschütterte, forderte ein Todesopfer. Ein 15-jähriges Mädchen, das bei dem Beben schwer verletzt wurde, ist am Montag gestorben, berichteten kroatische Medien. Bei dem Erdbeben wurden weitere 26 Menschen verletzt. Das Erdbeben richtete massive Schäden in Zagrebs Innenstadt an. Rund 60 Personen mussten die Nacht in einem Studentenwohnheim verbringen, das als Notunterkunft für jene Stadtbewohner zur Verfügung gestellt wurde, deren Wohnungen zu sehr beschädigt worden sind.
(Schluss) apo
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