10.03.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Rom/Wien - Der Kampf gegen das neue Coronarvirus hat zu drastischen Maßnahmen seitens der österreichischen Bundesregierung geführt: Bis 3. April werden größere Veranstaltungen inklusive Demos verboten. Es gibt einen Einreisestopp aus Italien, nur Österreicher sollen zurückgeholt werden. Unis schließen ebenfalls. In Österreich gab es am Dienstagabend 183 Personen, die sich nachweislich infiziert haben. Die Regierung sei bemüht, das Richtige zu tun und nun sei der "richtige Zeitpunkt für durchaus einschneidende Maßnahmen" gekommen, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).
EU nutzt "alle Mittel" zum Kampf gegen Wirtschaftsfolgen
Brüssel - Die EU will entschlossen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Ausbreitung des Coronavirus vorgehen. "Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, damit die europäische Wirtschaft diesem Sturm widersteht", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einer Videokonferenz mit den Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedstaaten am Dienstag. Teil dieser Antwort sei auch ein Investitionsfonds für den Gesundheitssektor und Unternehmen, der "schnell" ein Volumen von 25 Milliarden Euro erreichen könne.
Lombardei warnt vor Kollaps des Gesundheitssystems
Rom - In Italien gibt es trotz der von der Regierung ergriffenen drakonischen Vorbeugungsmaßnahmen immer noch keine Zeichen eines Rückgangs der Coronavirus-Epidemie. Nachdem am Dienstag 631 Todesopfer gemeldet wurden, 168 mehr als am Vortag, warnte die Lombardei erneut vor einem baldigen Zusammenbruch des Gesundheitssystems, sollten die Zahl der neuen Infektionen nicht bald sinken. 466 Patienten liegen in der Lombardei auf der Intensivstation. Die Krankenhäuser der Provinzen Bergamo und Cremona seien am Rande ihrer Kapazitäten, hieß es.
Lage an türkisch-griechischer Grenze ruhiger
Ankara - Am Tag nach dem Treffen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit der EU-Führung in Brüssel ist es am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros (türkisch: Meric) insgesamt ruhig geblieben. Nur vereinzelt versuchten Migranten, den Grenzzaun zu überwinden oder den Fluss zu durchqueren. Seit Beginn der Krise vor gut einer Woche hat die griechische Polizei nach eigenen Angaben mehr als 40.000 Grenzübertritte verhindert. Erdogan will sich kommende Woche mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Istanbul treffen.
Griechenland bedankt sich für Österreichs Unterstützung
Wien/Ankara - Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach einem Treffen am Dienstagnachmittag für die Unterstützung Österreichs gedankt. Gleichzeitig erklärte er in Bezug auf die Flüchtlingskrise "heute viel optimistischer" als noch in den vergangenen Tagen zu sein. Auf den griechischen Inseln gebe es einen "gewissen" Fortschritt. Die illegalen Zuströme seien geringer, sagte Mitsotakis.
"Schredder-Affäre" sorgt für neue Spannungen zwischen WKStA und ÖVP
Wien - Die "Schredder-Affäre" sorgt nach der rechtskräftigen Einstellung der Ermittlungen für neue Spannungen zwischen der ÖVP und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Anlass waren Aktenveröffentlichungen, die die ÖVP empörten, der "Schredder"-Mitarbeiter des Kanzlers brachte sogar Strafanzeige ein. Die WKStA wies den Vorwurf unerlaubter Weitergabe zurück. Anlass der Auseinandersetzungen waren Berichte vom Montag, wonach einer der ermittelnden Polizisten ein Kandidat der ÖVP für eine Gemeinderatswahl in Niederösterreich war.
Russisches Parlament macht Weg frei für weitere Amtszeit Putins
Moskau - Das russische Parlament hat nach einer Rede von Kremlchef Wladimir Putin den Weg freigemacht für eine neue Amtszeit des Präsidenten ab 2024. Die Staatsduma nahm die größte Verfassungsänderung in der Geschichte des Landes am Dienstag an. In der zweiten und entscheidenden von drei Lesungen stimmten 382 der 450 Abgeordneten am Dienstag für das geänderte Grundgesetz. Die Kommunisten hatten insbesondere kritisiert, dass die Zählung von Putins bisherigen Amtszeiten mit Annahme der neuen Verfassung annulliert werde.
EBEL beendet wegen Coronavirus Saison - Kein Meister
Wien - Erstmals seit 1945 gibt es im österreichischen Eishockey keinen Meister. Die Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) hat am Dienstagabend die Saison vorzeitig beendet und bekanntgegeben, dass in der Saison 2019/20 kein Meistertitel vergeben wird. Die Liga reagierte damit auf die von der österreichischen Bundesregierung bekannt gegebenen Verordnungen wegen des Coronavirus. Die Regierung hatte Indoor-Veranstaltungen nur bis maximal 100 Zuschauer genehmigt.
(Schluss) vef
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