23.12.2019 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

FPÖ präsentierte nach langem Warten ihren Historikerbericht

Wien - Die FPÖ hat am Montag ihren lang erwarteten "Historikerbericht" präsentiert, mit dem die Partei ihre "dunklen Flecken" beleuchten will. Für den 668 Seiten langen Bericht war eine Reihe von FPÖ-nahen Wissenschaftern angetreten, um einen Bogen vom FPÖ-Vorgänger VdU über das "Liedgut des Farbstudententums" bis hin zu den sogenannten "Einzelfällen" in der FPÖ zu spannen. Kritiker bemängelten eine zu wenig weitgehende Aufarbeitung - und den Präsentationstermin einen Tag vor Weihnachten. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker beteuerte, der gewählte Termin sei weder "Schikane der Journalisten" noch "taktisches Manöver".

Fünf Todesurteile und weiter offene Fragen im Mordfall Khashoggi

Istanbul - Im Fall des ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi hat die Justiz in Saudi-Arabien fünf Todesurteile verhängt - und das direkte Umfeld von Kronprinz Mohammed bin Salman für entlastet erklärt. "Das Gericht hat Todesurteile gegen fünf Männer verhängt, die direkt an dem Mord beteiligt waren", erklärte die Staatsanwaltschaft in Riad am Montag. Zwei Vertraute des Kronprinzen wurden dagegen freigesprochen oder gar nicht erst angeklagt. International wurde das Urteil scharf kritisiert.

Gefangenenaustausch zwischen Russland und Ukraine

Kiew/Moskau - Im seit Jahren anhaltenden Konflikt in der Ostukraine haben sich Russland und die Ukraine am Montag auf einen erneuten Gefangenaustausch verständigt. Die Bedingungen dafür seien in einer internationalen Arbeitsgruppe geklärt worden, sagte der Vertreter Russlands, Boris Gryslow, der Nachrichtenagentur RIA. Dabei geht es um einen Austausch von 250 Gefangenen aus Kiew gegen 100 aus Luhansk und Donezk.

Zu Weihnachten in Frankreich keine Streikpause in Sicht

Paris - Zu Weihnachten ist in Frankreich weiter keine Streikpause in Sicht: Ein Appell von Präsident Emmanuel Macron an die Gewerkschaften verhallte ungehört. Die meisten Gewerkschaften wollen die Streikaktionen im Schienenverkehr vorerst bis Ende Dezember fortsetzen. Der Bahnverkehr war am Montag landesweit erneut massiv gestört. In Paris verkehrten erneut die meisten Metros und Vorortzüge nicht. Am 19. Protesttag gegen die Pensionsreform fielen nach Angaben der Bahngesellschaft SNCF 60 Prozent der TGV-Schnellzüge sowie der Regionalzüge im Land aus sowie 75 Prozent der Intercity-Züge.

Algeriens Armeechef Ahmed Gaid Salah gestorben

Algier - Nur vier Tage nach der Angelobung des neuen algerischen Präsidenten Abdelmadjid Tebboune ist der langjährige Generalstabschef Ahmed Gaid Salah gestorben. Das Staatsfernsehen übertrug am Montag eine Erklärung des Präsidialamtes, der zufolge der 79-Jährige einem Herzinfarkt erlag. Gaid Salah war nach dem Rücktritt von Langzeitmachthaber Abdelaziz Bouteflika im April der starke Mann des Landes gewesen.

Acht Tote bei Bombenanschlag in Nordsyrien

Istanbul - Bei einem Bombenanschlag in einem von der Türkei kontrollierten Dorf im Norden Syriens sind nach türkischen Angaben am Montag acht Zivilisten getötet worden. Unter den Toten in einer nahe der Grenzstadt Tal Abjad seien eine Frau und ein Kind, teilte das türkische Verteidigungsministerium mit. Es habe zudem zahlreiche Verletzte gegeben. Zu dem Anschlag am Montag bekannte sich zunächst niemand.

Appell: USA und Nordkorea sollen Dialog fortsetzen

Peking - China, Südkorea und Japan sind besorgt über eine Verschärfung der Spannungen im Atomkonflikt mit Nordkorea. Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping und Südkoreas Präsident Moon Jae-in appellierten am Montag bei Gesprächen in Peking an Washington und Pjöngjang, ihre festgefahrenen Gespräche wieder aufzunehmen, wie ein südkoreanischer Regierungssprecher sagte.

Serie von Bombendrohungen hält Behörden in Russland in Atem

Moskau - Eine Serie mysteriöser Bombendrohungen hält derzeit die Behörden der beiden größten russischen Städte in Atem. Allein am Montag mussten dutzende Gerichte, Kindergärten, Einkaufszentren und Geburtskliniken in Moskau und Sankt Petersburg aufgrund der anonymen Drohungen evakuiert werden, wie die russischen Nachrichtenagenturen berichteten. Nach ihren Angaben besteht offenbar ein Zusammenhang mit der Schließung einer Handelsplattform für Kryptowährungen im Jahr 2017.

(Schluss) tpo

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