15.12.2019 11:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kurz will mit Verhandlungen "Anfang Jänner fertig sein"

Wien - ÖVP-Obmann Sebastian Kurz will die Koalitionsverhandlungen im neuen Jahr rasch abschließen. Für den Jänner stellte er laut "Kurier" und "Österreich" eine neue Regierung in Aussicht. "Ich will Anfang Jänner fertig sein" zitierte ihn auch die "Krone". Inhaltlich unumgänglich sei ein Nulldefizit, neue Vermögenssteuern dürfe es nicht geben und er will weiterhin eine "konsequente Linie im Kampf gegen die illegale Migration".

Schulden noch 20 Jahre niedrig, Migration als Risiko

Wien - Die Alterung der Gesellschaft sorgt weiterhin für steigende Kosten bei Gesundheit, Pflege und Pensionen. Das zeigt die langfristige Budgetprognose bis 2060, die der APA vorliegt und die die Regierung am Mittwoch beschließt. Grundsätzlich stehen die Staatsfinanzen aber auf stabilen Beinen: Die Schulden bleiben in den kommenden 20 Jahren niedrig und sollen erst ab 2040 wieder ansteigen. Mögliche Risikofaktoren sind eine zu geringe Zuwanderung und anhaltend schwaches Wachstum.

FPÖ: Kickl glaubt nicht an Erfolg der "Allianz für Österreich"

Wien - FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl sieht die Gründung der "Allianz für Österreich" durch die Strache-Sympathisanten rund um den Wiener Landtagsabgeordneten Karl Baron gelassen. Selbst wenn Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache für die DAÖ antreten sollte, so werde das mit einem "Bauchfleck" enden, sagte er zu "Österreich". Zum "Kurier" sagte Kickl, er schätze das politische Gewicht der DAÖ mit "Null" ein.

KIimakonferenz könnte an zentralem Verhandlungspunkt scheitern

Madrid - Bei der UN-Klimakonferenz schließen Beobachter ein Scheitern bei einem zentralen Verhandlungsthema nicht aus. Bei dem vorliegenden Textentwurf zur Umsetzung von Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens sei ungewiss, ob die Entwicklungsländer und kleinen Inselstaaten zustimmen könnten, sagte Yamide Dagnet von der Umwelt-Denkfabrik World Resources Institute am Sonntag. Besonders umstritten ist, ob unter dem Kyoto-Protokoll vergebene Verschmutzungsrechte unter dem Paris-Abkommen weiter gelten sollen.

Griechenland drängt Deutschland zu Aufnahme von Flüchtlingen

Athen/Berlin - Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat Deutschland angesichts der dramatischen Lage auf der Insel Lesbos zur Aufnahme von weiteren Flüchtlingen gedrängt. Mitsotakis bejahte die Frage, ob Deutschland direkt Flüchtlinge aus Lesbos aufnehmen sollte, in der "Bild am Sonntag". Der Ministerpräsident forderte zudem eine Änderung des Dublin-Verfahrens. Der griechische Ministerpräsident sagte der Zeitung, dass sein Land die Grenzen seiner Kapazität erreiche.

Nordkorea meldet erneut "wichtigen" militärischen Test

Pjöngjang - Nordkorea steuert im Streit mit den USA über sein Atomprogramm weiter auf Konfrontationskurs. Die selbst erklärte Atommacht meldete am Samstag zum zweiten Mal innerhalb einer Woche einen "äußerst wichtigen" militärischen Test im umstrittenen Raumfahrtzentrum Sohae an der Westküste. Experten vermuteten, dass erneut ein Raketentriebwerk getestet wurde, möglicherweise für eine Interkontinentalrakete.

Vernichtung des Regenwaldes in Brasilien mehr als verdoppelt

Rio de Janeiro - Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien hat sich neuen Satellitendaten zufolge mehr als verdoppelt. Im November stieg die Entwaldung im Vorjahresvergleich um 104 Prozent, wie Daten des brasilianischen Weltrauminstituts Inpe zeigen, die die Nachrichtenagentur AFP am Samstag auswertete. Demnach wurden im November 563 Quadratkilometer Wald zerstört. Der ultrarechte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro steht seit Monaten wegen seiner Umweltpolitik international in der Kritik.

Vulkanausbruch in Neuseeland - Zwei Verletzte gestorben

Wellington - Nach dem Vulkanausbruch in Neuseeland zu Beginn der Woche ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Am Samstag starben zwei weitere Verletzte im Krankenhaus. Damit erhöhte sich die Zahl der Toten auf mindestens 16. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums werden noch 27 Menschen in Krankenhäusern in Neuseeland und Australien behandelt. Mindestens zehn von ihnen befinden sich in kritischem Zustand. Taucher setzten unterdessen rund um White Island die Suche nach zwei Vermissten fort.

(Schluss) rfk

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