07.12.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Rendi-Wagner will 2021 wieder als SPÖ-Chefin kandidieren

Wien - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner tritt im "Österreich"-Interview nicht nur Rücktrittsgerüchten entgegen, sie kündigt auch an, wieder als Vorsitzende zu kandidieren. "Der nächste reguläre Parteitag ist 2021. Und da werde ich mich erneut der Wahl stellen", sagt sie und tadelt die parteiinternen Kritiker. Ihr Rücktritt stehe jedenfalls nicht auf der Tagesordnung, merkte Rendi-Wagner im Vorfeld der Parteivorstandssitzung am Montag an. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hatte sich am Samstag hinter Rendi-Wagner gestellt.

Nordkoreas UNO-Vertreter erteilen "Denuklearisierung" Absage

New York/Washington - Die nordkoreanische Vertretung bei der UNO hat Gesprächen mit den USA über eine atomare Abrüstung eine Absage erteilt und zugleich zu einem verbalen Rundumschlag gegen mehrere EU-Staaten ausgeholt. In einer Stellungnahme der Nordkoreaner, die am Samstag in New York veröffentlicht wurde, hieß es, "langwierige Gespräche" mit den USA seien derzeit nicht nötig und eine Denuklearisierung sei vom Tisch. Die Verhandlungen der USA mit Nordkorea sind seit dem gescheiterten Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un im Februar in Vietnam nicht mehr vorangekommen.

Neue Massendemonstration von Peking-Kritikern in Hongkong

Hongkong - Sechs Monate nach Beginn der Proteste gegen die Regierung und für mehr Demokratie wird in Hongkong am Sonntag erneut eine Großdemonstration erwartet. Der von der Civil Human Rights Front organisierte Marsch soll um 15.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MEZ) am Victoria Park im Zentrum der Stadt beginnen. Die Gruppe hatte schon Demonstrationen mit Hunderttausenden bis zu mehr als einer Million Teilnehmern organisiert. Der Marsch am Sonntag ist - anders als mehrere Demonstrationen während der vergangenen Monate - von der Polizei nicht verboten worden.

SPD beendet Parteitag mit Debatten über Außenpolitik

Berlin - Die deutschen Sozialdemokraten setzen am Sonntag ihren Parteitag in Berlin fort. Am letzten Tag des dreitägigen Treffens diskutieren die Delegierten unter anderem über Außen- und Sicherheitspolitik. Auch die Themen Bildung und Digitalisierung stehen auf der Tagesordnung. Danach ist gegen Mittag ein Schlusswort der neuen Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans vorgesehen.

Weiter Streiks und Proteste in Frankreich

Paris - In Frankreich sind die Streiks und Proteste gegen die geplante Pensionsreform am dritten Tag in Folge weitergegangen. Der Bahnverkehr war am Samstag erneut im gesamten Land massiv gestört, in Paris wurde die Metro wieder bestreikt. In zahlreichen Städten gingen Menschen auf die Straße, um gegen die Pläne der Regierung zu demonstrieren. Die Gewerkschaften riefen zudem zu einer Ausweitung der Proteste auf. Die Pariser Nahverkehrsgesellschaft RATP kündigte "extreme Störungen" im öffentlichen Verkehr auch am Sonntag und Montag an.

60 Kilometer breite Feuerfront nahe Sydney

Sydney - Eine 60 Kilometer breite Feuerfront nahe der Millionenstadt Sydney und zahlreiche weitere Buschbrände haben am Samstag im Osten Australiens weiter gewütet. Fast 3.000 Feuerwehrleute waren im Bundesstaat New South Wales im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Ohne die Hilfe von Regen sind die Aussichten, die Feuer löschen zu können, derzeit aber gering. Die Feuerfront habe bereits Teile mehrerer Nationalparks erfasst und dort schon großen Schaden angerichtet, teilte die Feuerwehr mit.

Trauer und Bestürzung nach tödlicher Attacke in Augsburg

Augsburg - Bei einem Streit mit einer Gruppe junger Männer ist in der bayerischen Stadt Augsburg ein 49 Jahre alter Mann angegriffen und getötet worden. Zusammen mit seiner Frau und einem befreundeten Ehepaar war er am späten Freitagabend in der Innenstadt unterwegs, als sie auf die Gruppe stießen. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, kam es aus noch unbekannter Ursache zum Streit. Die Täter sind flüchtig.

Langes Warten auf Peter Handkes kurze Nobelvorlesung

Stockholm/Wien - Ohne begleitende Proteste und Störungen sind am Samstag in Stockholm die Nobelvorlesungen der Literatur-Laureaten 2018 und 2019 gehalten worden. Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können. Während Olga Tokarczuk sich eindringlich etwa mit Fake News und Klimawandel befasste, erinnerte sich Handke an "für mein Schreiberleben entscheidende Episoden" aus seiner Kindheit. Die Nobelpreise werden am kommenden Dienstag im Konzerthaus von Stockholm überreicht.

(Schluss) rfk/tpo

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