18.10.2019 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Etwas kürzer als mit den Grünen hat Freitagnachmittag das Sondierungsgespräch der ÖVP mit den NEOS gedauert. ÖVP-Chef Sebastian Kurz zog danach positive Bilanz mit viel Lob für alle Akteure, zeigte sich aber außerordentlich bemüht, keine Präferenz für einen der potenziellen Koalitionspartner durchschimmern zu lassen. Klar sei, dass sich die FPÖ aus dem Spiel genommen habe, bei der SPÖ sei trotz Bereitschaft zu Regierungsverhandlungen eine gewisse Unübersichtlichkeit vorhanden. Kommende Woche wird mit Grünen und NEOS weiter sondiert.
Rendi-Wagner erwartet keine einfachen Verhandlungen mit ÖVP
Wien - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner erwartet sich keine einfachen Verhandlungen mit der ÖVP, sollten konkrete Gespräche über eine Regierungsbeteiligung zustande kommen. Inhaltliche Differenzen habe man bereits bei den Sondierungsgesprächen "diagnostizieren" können, sagte sie am Freitag vor der Zusammenkunft des Bundesparteivorstandes. Dennoch sei die SPÖ bereit, Verantwortung zu übernehmen. Nun sei die ÖVP am Zug, betonte Rendi-Wagner.
Strache-Ultimatum zu Facebook-Seite bisher nicht beantwortet
Wien - Die FPÖ hat die Forderung ihres Ex-Parteichefs Heinz-Christian Strache nach Herausgabe der Zugangsdaten zu dessen Facebook-Seite bisher nicht beantwortet. Das hat Straches Anwalt Ben Irle am Freitag auf APA-Anfrage gesagt. Sollte die Partei die am Freitag ablaufende Frist verstreichen lassen, will Irle ab Montag eine Klage gegen die FPÖ vorbereiten. Von der FPÖ war dazu keine Stellungnahme zu erhalten.
Zweites Opfer nach Messerattacken in Wullowitz verstorben
Wullowitz - Die Messerattacken von Wullowitz (Bezirk Freistadt) haben ein zweites Todesopfer gefordert: Der Flüchtlingsbetreuer, der am Montag in einer Asylunterkunft niedergestochen worden war, ist verstorben. Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen zweifachen Mordes ermittelt. Der 33-jährige Asylwerber aus Afghanistan soll unweit der Flüchtlingsunterkunft zudem einen 63-jährigen Landwirt, dessen Auto er anschließend zur Flucht benutzte, in dessen Garage erstochen haben. Er wurde gefasst und sitzt in U-Haft.
Kämpfe in Nordsyrien trotz vereinbarter Waffenruhe
Washington/Ankara/Tall Abyad - Trotz einer vereinbarten Feuerpause schweigen im Norden Syriens nach Angaben von Kurden und Beobachtern nicht überall die Waffen. Rund um die Grenzstadt Ras al-Ain kam es am Freitag zu Gefechten und Luft- und Artillerieangriffen, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag berichtete. Dabei seien mindestens sieben Zivilisten und vier syrische Kämpfer getötet worden, hieß es. Neun weitere Zivilisten seien bei weiteren Auseinandersetzungen in dem Dorf Bab al-Kheir und umliegenden Dörfern getötet worden.
EU verschiebt Entscheidungen zu Erweiterung und Budget
Brüssel - Einzig der Brexit soll planmäßig zum 1. November vollzogen werden. Ansonsten haben die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem am Freitag zu Ende gegangenen Gipfeltreffen wichtige Entscheidungen zur EU-Erweiterung und zum nächsten EU-Mehrjahresbudget auf 2020 verschoben. Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein zeigte sich von dem Ergebnis der Beratungen enttäuscht. "Ich und andere Staaten haben sich sehr eingesetzt für den Beginn der Beitrittsverhandlungen", sagte sie.
Mehr als 60 Tote bei Anschlag in Moschee in Afghanistan
Kabul - Bei einem Anschlag in einer Moschee in der ostafghanischen Provinz Nangarhar sind mindestens 62 Menschen getötet und mindestens 36 verwundet worden. Das teilte ein Sprecher des Provinzgouverneurs am Freitag mit. Was genau die Explosion oder Explosionen auslöste, sei weiter unklar. Bisher bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
Wiener Börse schließt mit Gewinnen
Wien - Der heimische Aktienmarkt ist am Freitag wider dem europäischen Tagestrend mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der ATX stieg um 0,27 Prozent auf 3.048,27 Punkte. Bestimmendes Thema war auch zum Ende der Woche der Austritt Großbritanniens aus der EU. Außerdem dämpften neue US-Zölle auf Produkte aus der EU, die am Freitag in Kraft traten, die Börsenstimmung. Die FACC-Aktien schlossen um 1,6 Prozent tiefer. Belastet haben könnte hier auch, dass zu den neuen US-Zöllen auch ein Aufschlag von zehn Prozent auf Flugzeuge aus der EU zählte.
(Schluss) tpo/rai/vas
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