18.10.2019 15:30:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wullowitz - Die Messerattacken von Wullowitz (Bezirk Freistadt) haben ein zweites Todesopfer gefordert: Der Flüchtlingsbetreuer, der am Montag in einer Asylunterkunft niedergestochen worden war, ist verstorben. Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen zweifachen Mordes ermittelt. Der 33-jährige Asylwerber aus Afghanistan soll unweit der Flüchtlingsunterkunft einen 63-jährigen Landwirt, dessen Auto er anschließend zur Flucht benutzte, in dessen Garage erstochen haben. Er wurde gefasst und sitzt in U-Haft.
Grüne wollen mit ÖVP noch vertieft sondieren
Wien - Von einer "respektablen" Sondierungsrunde hat Grünen-Bundessprecher Werner Kogler am Freitag nach dem mehr als dreistündigen Gespräch mit der ÖVP berichtet. Er sei für die weitere Vorgangsweise sehr zuversichtlich, man werde in "vertiefenden Sondierungen" weiterreden. Inhalte verriet er keine, der Gesprächsfahrplan werde kommende Woche stehen. Vonseiten der ÖVP gab es vorerst keine Stellungnahme.
NEOS wollen bei Sondierungen über Inhalte reden
Wien - Kurz vor 14 Uhr ist am Freitag das sechsköpfige NEOS-Verhandlungsteam zu ihrer Sondierung mit der ÖVP im Winterpalais des Prinzen Eugen in Wieneingetroffen. "Wir wissen, was mathematisch, arithmetisch möglich ist. Was wir noch nicht wissen, ist, was inhaltlich möglich ist", sagte Parteichefin Beate Meinl-Reisinger vor Beginn. Es gehe um Bildung, Entlastung, Klima und Umwelt, aber auch um saubere und transparente Politik, so Meinl-Reisinger.
Rendi-Wagner erwartet sich keine einfachen Verhandlungen
Wien - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner erwartet sich keine einfachen Verhandlungen mit der ÖVP, sollten konkrete Gespräche über eine Regierungsbeteiligung zustande kommen. Inhaltliche Differenzen habe man bereits bei den Sondierungsgesprächen "diagnostizieren" können, sagte sie am Freitag vor der Zusammenkunft des Bundesparteivorstandes. Dennoch sei die SPÖ bereit, Verantwortung zu übernehmen.
EU-Gipfel kann Streit um Erweiterung nicht lösen
Brüssel - Die EU-Staats- und Regierungschefs haben den Streit um die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien nicht lösen können. "Nordmazedonien und Albanien haben die Bedingungen der Kommission erfüllt und hätten daher Anspruch auf Beitrittsverhandlungen. Es ist an einigen Staaten gescheitert", bedauerte Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein. Frankreich hatte gegen die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Skopje und Tirana bereits vor dem EU-Gipfel ein Veto eingelegt.
EU kündigt im Zollstreit mit USA ihrerseits Strafzölle an
Brüssel - Nach der Verhängung von US-Strafzöllen auf EU-Produkte hat die Europäische Kommission am Freitag ihrerseits Strafzölle auf US-Produkte angekündigt. "Wir bedauern die Entscheidung der USA, aber dieser Schritt lässt uns keine Alternative, als selbst Strafzölle zu verhängen", erklärte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström in Brüssel. Gegenseitig Zölle zu erheben, sei in niemandes Interesse. Die Folgen hätten die Luftfahrtindustrie und viele weitere Branchen zu tragen, die bereits unter den Handelsstreitigkeiten litten.
Trotz Waffenruhe "vereinzelte" Kämpfe in Nordsyrien
Tall Abyad/Akcakale - Trotz der zwischen den USA und der Türkei ausgehandelten Waffenruhe sind die Kämpfe zwischen türkischen Soldaten und kurdischen Milizen in Nordsyrien offenbar nicht vollkommen eingestellt worden. In der Grenzstadt Ras al-Ain gebe es "vereinzelte" Gefechte, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag mit. Es seien Schüsse und Artilleriefeuer zu hören. Die Türkei und die USA hatten am Donnerstag eine fünftägige Waffenruhe für Nordsyrien vereinbart.
Wiener Börse tendiert deutlich fester
Wien - Der heimische Aktienmarkt hat am Freitagnachmittag in einem uneinheitlichen europäischen Marktumfeld mit klaren Gewinnen notiert. Der Leitindex ATX stieg um 0,8 Prozent auf 3.065,02 Punkte. Das britische Parlament entscheidet am Samstag über den Vertrag zum EU-Austritt. Dass eine Mehrheit dafür alles andere als sicher ist, sorgte für Belastung der Börsenstimmung. Warimpex teilte unterdessen mit, heuer eine konstante Dividende auszahlen zu wollen. Die Aktien des Immobilienentwicklers verbilligten sich trotzdem um 2,9 Prozent.
(Schluss) hhi/rai
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!