27.09.2019 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien/Österreich-weit - Der "Earth Strike" der Bewegung Fridays For Future hat am Freitag zu einer Rekordbeteiligung geführt. Mehr als 65.000 Personen streikten österreichweit für besseren Klimaschutz, laut Organisatoren 150.000. Alleine in Wien gingen laut Exekutive rund 30.000 vor allem jugendliche Teilnehmer auf die Straße. "Wir sind überwältigt", sagte Aktivistin Veronika Winter, die von 80.000 Aktivisten sprach.
Parteien gehen ins Wahlkampffinale
Wien - Am Freitag beenden die meisten Parteien ihren Wahlkampf für die Nationalratswahl am Sonntag mit Abschlusskundgebungen in Wien. ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz warnte abermals vor einer Koalition gegen die ÖVP. Grünen-Spitzenkandidat Werner Kogler äußerte die Hoffnung, die gute Stimmung in Stimmen umzuwandeln zu können. NEOS-Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich überzeugt, "dass das kraftvoll wird am Sonntag". Auch SPÖ und FPÖ schließen am Abend ihren Wahlkampf ab.
Neuer Briefwahlrekord - erstmals eine Million Wahlkarten
Wien - Diese Nationalratswahl bringt einen neuen Briefwahlrekord: Erstmals wurden mehr als eine Million Wahlkarten - 1,070.933 laut Innenministerium - ausgestellt. Bei ähnlicher Beteiligung und Rücklauf wird fast ein Fünftel der Gesamtstimmen - rund 950.000 - im Sonntagabend verkündeten vorläufigen Ergebnis fehlen. Denn die Briefwahl wird erst am Montag ausgezählt, sonstige Wahlkartenstimmen am Donnerstag. Damit ist denkbar, dass manche Details des Wahlergebnisses erst am Donnerstag entschieden werden.
Straches frühere Büroleiterin legte Mandat zurück
Wien - Die FPÖ kommt wenige Tage vor der Nationalratswahl nicht zur Ruhe. Am Freitag gab die Wiener Landesgruppe bekannt, dass die frühere Büroleiterin von Heinz-Christian Strache, die in die mutmaßliche Spesen-Affäre involviert sein soll, ihr Mandat als Bezirksrätin zurücklegt und ihre Parteimitgliedschaft ruhend stellt. Sie wird - wie auch Strache und dessen ehemaliger Leibwächter - des Vergehens der Untreue verdächtigt und wurde bereits von der Staatsanwaltschaft Wien einvernommen.
Athen will 10.000 Migranten von Inseln aufs Festland bringen
Athen - Nach der Ankunft Tausender Migranten auf den Inseln im Osten der Ägäis will die griechische Regierung mehr als 10.000 Menschen aus den dortigen Registrierlagern aufs Festland bringen. Das wurde am Freitag nach einem Treffen des griechischen Bürgerschutzministers Michalis Chryssochoidis mit allen Gouverneuren der 13 Regionen Griechenlands beschlossen. Auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos harren zurzeit mehr als 29.000 Migranten aus. Es ist die höchste Zahl an Migranten seit Inkrafttreten des EU-Türkei-Flüchtlingspaktes im März 2016.
Johnson zurückhaltend zu Umgehung von Brexit-Gesetz
Berlin/London - Der britische Premierminister Boris Johnson hält sich darüber bedeckt, ob er nach Möglichkeiten einer Umgehung des zuletzt vom Parlament beschlossenen Gesetzes gegen einen ungeregelten Brexit sucht. Auf eine entsprechende Frage sagte er am Freitag vor Journalisten lediglich, seine Regierung werde sich an geltendes Recht halten. Das Gesetz sieht vor, dass die Regierung eine Verschiebung des Austrittstermins beantragen muss, sollte bis Mitte Oktober kein Abkommen mit der EU erzielt sei.
Mahnmal zu Anschlägen von Oslo und Utöya wird enthüllt
Oslo - Mehr als acht Jahre nach den Anschlägen in Oslo und Utöya mit 77 Toten wird am Samstag in Norwegen ein Mahnmal zu Ehren der Opfer enthüllt. Das Monument "Jernrosene" (deutsch: die Eisenrosen) besteht aus rund 1.000 eisernen Rosennachbildungen. Sie erinnern an die Rosen, die von Tausenden Menschen in den Tagen und Wochen nach den Anschlägen vor dem Dom in Oslo abgelegt wurden. Zur Eröffnung werden unter anderen Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit erwartet.
Wiener Börse schließt fester, ATX gewinnt 0,8 Prozent
Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag mit Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 0,78 Prozent auf 3.021,23 Punkte. Auch an anderen Börsen ging es nach oben. Unterstützt wurden die Märkte von positiven Signalen im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Gut gesucht waren in Wien vor allem OMV (plus 2,79 Prozent) und Schoeller-Bleckmann (plus 3,35 Prozent).
(Schluss) ral/rop/mki
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