22.09.2019 16:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - ÖVP-Chef Sebastian Kurz will seine Partei nicht vorzeitig in die Siegerrolle für die Nationalratswahl drängen lassen. "Ich glaube, dass es deutlich enger werden wird", sagte er am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" zu Umfragen, die die Volkspartei mehr als zehn Prozentpunkte vor den Verfolgern sehen. Seine Sorge sei, dass es eine Mehrheit an der ÖVP vorbei gebe. Die Wahlkampfgrenze von sieben Millionen Euro wird die ÖVP laut Kurz einhalten. Seine Partei soll innerhalb von fünf Jahren schuldenfrei sein.
Rendi-Wagner will trotz Umfrageschwäche Erste werden
Wien - Trotz des deutlichen und stabilen Rückstands der SPÖ in den Umfragen hat Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner am Sonntag betont, bei der Wahl am kommenden Sonntag Platz 1 erzielen zu wollen. Eine Koalition mit der FPÖ schloss sie neuerlich aus. Altkanzler Sebastian Kurz warf sie ein unehrliches "Spiel mit der Wahrheit" vor. Parteichefin will Rendi-Wagner auch bleiben, wenn die SPÖ die Wahl nicht gewinnt.
Türkis-Blauer Schlagabtausch vor Nationalratswahl
Wien - Nach Berichten über eine engere Verbindung von Reinhard Teufel, dem ehemaligen Kabinettschef von Ex-Innenminister Herbert Kickl (FPÖ), zu den Identitären ist ein türkis-blauer Schlagabtausch entbrannt. ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer fordert von FPÖ-Obmann Norbert Hofer Taten. Sein freiheitliches Pendant Christian Hafenecker empfahl der Volkspartei, vor der eigenen Tür zu kehren.
Labour-Parteitag begann ohne klare Linie zum Brexit
London - Die oppositionelle britische Labour-Partei hat am Wochenende ohne klare Linie zum Brexit ihren Parteitag begonnen. Die 1.200 Abgeordneten wollten eigentlich am Montag darüber abstimmen, wie die Partei sich künftig im Ringen um den Austritt Großbritanniens aus der EU verhalten soll. Jetzt will Parteichef Jeremy Corbyn die Entscheidung weiter verzögern - und erntet dafür Widerspruch.
Verletzte bei Erdbeben in Albanien - Nächtliches Nachbeben
Tirana - Bei mehreren Erdbeben sind am Samstag in Albanien mehr als 100 Menschen verletzt worden. Die Erdstöße versetzten viele in Angst und Schrecken und richteten Sachschäden an. Die Zahl der Verletzten stieg bis zum späten Samstagabend auf mindestens 108 an, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Gesundheitsdienste berichteten. Die meisten von ihnen seien mit leichten Verletzungen davongekommen. Ein heftiges Nachbeben kurz nach Mitternacht in der Nacht auf Sonntag sorgte für neue Ängste.
Irans Präsident will Hormuz-Friedensplan präsentieren
Teheran - Der iranische Präsident Hassan Rouhani will bei der bevorstehenden UNO-Vollversammlung in New York einen Plan für Sicherheit und Frieden in der Straße von Hormuz vorlegen. Die Initiative "Koalition der Hoffnung" für den Persischen Golf kündigte Rouhani am Sonntag bei einer Militärparade in Teheran an.
Deutschland tritt Allianz der Kohleausstiegsländer bei
Berlin - Nach den Beschlüssen des Klimakabinetts tritt Deutschland laut seiner Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) an diesem Sonntag der internationalen Allianz für den Kohleausstieg bei. Sie werde den Beitritt am Rande des Klimagipfels in New York erklären, sagte Schulze deutschen Zeitungen.
Deutscher Dichter Günter Kunert 90-jährig gestorben
Itzehoe - Günter Kunert, einer der großen zeitgenössischen deutschen Dichter, ist tot. Er starb am Samstagabend in seinem Haus im schleswig-holsteinischen Kaisborstel im Alter von 90 Jahren, wie die Witwe und ein enger Freund der Familie, der Bildhauer Manfred Sihle-Wissel, am Sonntag bestätigten. Er sei an den Folgen einer Lungenentzündung zuhause gestorben, sagte die Witwe Erika Hinckel.
(Schluss) bb
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