04.08.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Ermittler stufen Blutbad von El Paso als Terrorismus ein

El Paso - Die Ermittler in den USA stufen das Massaker in einem Einkaufszentrum im texanischen El Paso mit 20 Toten, darunter auch einige Mexikaner, als inländischen Terrorismus ein. Das gab John Bash von der Generalstaatsanwaltschaft am Sonntag bekannt. Bezirksstaatsanwalt Jaime Esparza kündigte an, die Todesstrafe zu fordern. Die mexikanische Regierung machte unterdessen eine kaum verhüllte Schuldzuweisung an US-Präsident Donald Trump und kündigte rechtliche Maßnahmen zum Schutz von Mexikanern in den USA an.

US-Behörden identifizieren Schützen von Dayton

Dayton - Die US-Behörden haben den mutmaßlichen Täter des Schusswaffenangriffs von Dayton im US-Bundesstaat Ohio identifiziert. Es handle sich um Connor Betts, einen 24 Jahre alten Weißen, teilte der stellvertretende Polizeichef Matt Carper am Sonntag mit. Unter den neun Todesopfern sei auch die 22-jährige Schwester des Täters. Der Schütze war von der Polizei erschossen worden. Der Angriff wurde in der Nacht auf Sonntag auf offener Straße im beliebten Ausgehviertel Oregon verübt. Neun Menschen wurden getötet, 27 weitere verletzt.

Van der Bellen erschüttert von Angriffen in USA

Wien/Berlin - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich tief betroffen von den jüngsten Bluttaten in den USA gezeigt. "Die bewaffneten Angriffe in den USA, in El Paso und Dayton, erschüttern mich zutiefst. Meine Gedanken sind bei den Verletzen und den Angehörigen der Opfer", schrieb der Bundespräsident Sonntagabend in einem Tweet. Auch Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus.

Iran setzte irakischen Tanker fest - Angeblich Ölschmuggler

Teheran/Washington - Mitten im Konflikt um die Blockade eines britischen Öltankers hat der Iran ein weiteres ausländisches Schiff im Persischen Golf beschlagnahmt. Der Öltanker kommt der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA zufolge aus dem Irak. Nach den Angaben vom Sonntagabend handelt es sich um den irakischen Tanker "Hita", der 700 000 Liter illegales Dieselöl an Bord hatte.

Tausende Hongkonger wollen am Montag streiken

Hongkong - Zum Auftakt der neunten Woche der Proteste gegen die Regierung wollen am Montag Tausende Hongkonger ihre Arbeit niederlegen. Der Streik soll die "starke Unzufriedenheit der Hongkonger Bürger mit der politischen Ungerechtigkeit auszudrücken", hieß es am Sonntag in einer Mitteilung eines Bündnisses, das zu der Aktion aufgerufen hatte. Ausgangspunkt der Proteste war ein Gesetzentwurf zur Auslieferung mutmaßlicher Krimineller an China.

Jugendlicher soll Kind in London aus 10. Stock geworfen haben

London - Ein 17-Jähriger soll einen sechsjährigen Buben von einer Aussichtsplattform im zehnten Stock des Kunstmuseums Tate Modern in London geworfen haben. Die Tat ereignete sich am Sonntagnachmittag. Der Jugendliche wurde wegen des Verdachts auf versuchten Mord festgenommen, wie Scotland Yard mitteilte. Das Opfer schlug der Polizei zufolge auf einem Dach im fünften Stock des Museums auf und schwebt in Lebensgefahr.

Chefideologe der Roten Khmer gestorben

Phnom Penh - Der Chefideologe der kambodschanischen Roten Khmer und "Bruder Nummer Zwei", Nuon Chea, ist am Sonntag im Alter von 93 Jahren gestorben. Das teilte ein Gerichtssprecher mit. Ein mit Hilfe der UNO eingerichteter Gerichtshof hatte im Vorjahr Nuon Chea des Völkermordes schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Urteil erging fast vier Jahrzehnte nach dem Sturz des berüchtigten maoistischen Regimes, dem rund zwei Millionen Menschen zum Opfer fielen.

(Schluss) ral/za

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