09.06.2019 13:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Brexit-Hardliner Johnson will Zahlung an EU zurückhalten

London - Der britische Ex-Außenminister und Favorit für die Nachfolge von Premierministerin Theresa May, Boris Johnson, demonstriert beim Brexit Härte gegenüber der Europäischen Union (EU). Er würde die vereinbarten Ausstiegszahlungen von 39 Milliarden Pfund (43,98 Mrd. Euro) zurückhalten, um bei der EU bessere Konditionen auszuhandeln, sagte Johnson der "Sunday Times." "Um einen guten Vertrag zu bekommen, ist Geld ein großartiges Lösungs- und ein großartiges Schmiermittel", meinte Johnson.

Moldaus Interimspräsident ruft Neuwahlen aus

Chisinau - Moldaus Interimspräsident Pavel Filip hat am Sonntag das Parlament des Landes aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen ausgerufen. Filip unterzeichnete einen Erlass, der den Wahltermin auf den 6. September ansetzt. Zuvor hatte Moldaus Verfassungsgericht den prorussischen Präsidenten Igor Dodon abgesetzt und Filip zu seinem kommissarischen Nachfolger ernannt. Der bisherige Regierungschef Filip sagte, dass Dodon sich geweigert habe, einen Erlass zur Auflösung des Parlaments zu unterzeichnen, nachdem das Verfassungsgericht am Freitag diesen Schritt angeordnet hatte.

Kardinal Schönborn feierte nach Krebs-OP Pfingstmesse im Stephansdom

Wien - Kardinal Christoph Schönborn hat erstmals nach seiner Krebs-Operation wieder einen Gottesdienst im Wiener Stephansdom geleitet. Gleich zu Beginn der Pfingstmesse vor tausenden Gläubigen dankte der 74-jährige Kardinal "für die vielen Gebete, die mich in den vergangenen Wochen begleitet haben". In seiner Predigt betonte der Kardinal die jüdischen Wurzeln des Christentums und auch des Pfingstfests, das die Christen heuer gemeinsam mit ihren jüdischen Geschwistern feiern. Papst Franziskus warnte bei seiner traditionellen Pfingstmesse auf dem Petersplatz in Rom vor der Gefahr, sich im Zeitalter der sozialen Medien immer mehr abzuschotten und von anderen zurückzuziehen

Massendemonstration in Hongkong gegen Auslieferungsgesetz

Hongkong - Mit größten Demonstration seit Jahren haben Hunderttausende Hongkonger gegen die Pläne der Regierung für ein Auslieferungsgesetz demonstriert. Die Organisatoren rechneten mit mehr als 500.000 Teilnehmern. Anwaltsverbände, Menschenrechtler und auch ausländische Regierungen kritisierten das Gesetz. Es würde den Behörden erlauben, auf Ersuchen chinesischer Stellen Verdächtigte an China auszuliefern. Kritiker argumentieren, dass das Justizsystem in China nicht unabhängig sei, internationalen Standards nicht entspreche und politisch Andersdenkende verfolge. Auch werden Angeklagte zu 99 Prozent verurteilt.

EU-Staaten haben mehr Grenzbeamte gemeldet als angestellt

Berlin - Die Länder der Europäischen Union (EU) setzen aktuell 5.000 weniger Grenzbeamte ein als eigentlich notwendig wären. Frontex-Direktor Fabrice Leggeri sagte der "Welt am Sonntag": "Wir haben festgestellt, dass die EU-Staaten insgesamt auf dem Papier 115.000 Grenzbeamte gemeldet haben. Das stimmt so aber nicht." Europaweit fehlten 5.000 Grenzbeamte. Die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache befinde sich in Gesprächen, warum die Mitgliedsstaaten zu wenige Beamte im Einsatz hätten. Welche Länder zu wenig Personal stellen, erklärte Frontex nicht.

Karussell brach in Spanien zusammen: 28 Menschen verletzt

Madrid - Bei einem Unfall auf einem Kirtag sind in Spanien 28 Menschen verletzt worden. Ein Karussell brach am Samstag beim Volksfest in San Jose de La Rinconada bei Sevilla bei hoher Geschwindigkeit zusammen. Drei Kinder im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren liegen laut den Gesundheitsbehörden in Krankenhäusern. Der Unfall beim Volksfest "La Jira" geschah, als sich plötzlich eine Hälfte des Karussells namens "Kessel" löste und mehrere Menschen durch die Luft geschleudert wurden. Andere Kirtag-Besucher wurden von herabfallenden Metallteilen des Fahrgeschäftes verletzt.

G-20-Mächte wollen Neuregelung bei Unternehmenssteuern

Fukuoka - Die Top-Wirtschaftsmächte haben den Weg für eine Neuregelung des internationalen Steuersystems für Unternehmen bereitet. Angesichts legaler Steuerschlupflöcher für Internetriesen wie Google und Facebook einigten sich die G-20-Länder auf eine gemeinsame Erklärung zur stärkeren Besteuerung von Großkonzernen. "Wir werden unsere Anstrengungen für eine konsensbasierte Lösung mit einem finalen Bericht im Jahr 2020 verdoppeln", hieß es am Sonntag beim Treffen der G-20-Finanzminister in Fukuoka in Japan. Zudem sehen sie in den zunehmenden Handelsspannungen ein Risiko für die Weltwirtschaft.

Erste Hitzewelle des Jahres im Osten Österreichs

Wien - In der kommenden Woche steht dem Osten Österreichs die erste Hitzewelle des Jahres bevor. Die Tageshöchstwerte erreichen 34 Grad. Der Sommer geht nach dem Pfingstwochenende weiter, es geht heiß durch die Woche. Schauer und Gewitter beschränkten sich meist auf das Bergland, lautet die Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

(Schluss) vas/pin

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