18.05.2019 11:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Vizekanzler Strache nach Skandalvideo offenbar vor Rücktritt

Wien - Das Skandalvideo von Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache dürfte seine politische Karriere beenden. Wie die APA aus mehreren Quellen erfahren hat, soll er heute Mittag seinen Rücktritt erklären. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es bisher nicht. Strache war am Vormittag bei Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) geladen. Die FPÖ wolle die türkis-blaue Koalition offenbar mit Norbert Hofer als Vizekanzler fortsetzen, hieß es aus Parteikreisen. Neuer Infrastrukturminister könnte den Informationen zufolge Generalsekretär Christian Hafenecker werden.

SPÖ zeigt Strache und Gudenus bei der WKStA an

Wien - SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim zeigt Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Klubobmann Johann Gudenus (beide FPÖ) bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft an. Im "Ibiza-Video" zu sehende Aussagen und Aktivitäten könnten Straf-Tatbestände - bzw. zumindest deren Vorbereitung - von Amtsmissbrauch, Bestechung, Geldwäscherei über staatsfeindliche Verbindung bis zu unerlaubtem Umgang mit Suchtgiften erfüllen, schreibt Jarolim in der Sachverhaltsdarstellung.

Causa Strache: Vilimsky nicht bei Rechtspopulisten-Treffen

Mailand/Wien - Nach dem Eklat um das am Freitag publik gewordene Video von FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache hat der Spitzenkandidat der Partei für die Europawahl, Harald Vilimsky, seine Teilnahme an einer Großveranstaltung rechtspopulistischer Parteien mit Italiens Innenminister Matteo Salvini am Samstagnachmittag in Mailand abgesagt. Die FPÖ wird nun vom Europaabgeordneten Georg Mayer vertreten. Salvini will Spitzenvertreter von Europas rechtspopulistischen Parteien zu einem Auftritt zum Ende der Wahlkampagne für die EU-Parlamentswahlen vereinen.

Parlamentswahl in Australien begonnen

Canberra - In Australien hat am Samstag die Wahl eines neuen Parlaments begonnen. Die Wahllokale öffneten um 8.00 Uhr (Ortszeit, 00.00 Uhr MESZ). Im Vorfeld zeichnete sich ein knappes Rennen ab: In jüngsten Umfragen lag die oppositionelle Labor-Partei von Bill Shorten mit 51 Prozent knapp vor den Konservativen von Premierminister Scott Morrison, die auf 49 Prozent kamen. In Australien herrscht Wahlpflicht. Rund 17 Millionen Bürger müssen demnach ihre Stimme abgeben.

Zehntausende fliehen vor Kämpfen in syrischer Rebellenhochburg

Damaskus - In der letzten großen Rebellenhochburg in Syrien sind laut UNO rund 180.000 Menschen vor der eskalierenden Gewalt in den vergangenen Wochen geflohen. Bei der Offensive der Regierungstruppen auf die Provinzen Idlib und Hama seien zudem 18 medizinische Einrichtungen, viele Schulen und mehrere Flüchtlingsunterkünfte von Angriffen getroffen worden, teilte das UNO-Nothilfebüro (Ocha) am Samstag mit. Viele Geflüchtete könnten wegen Platzmangel nicht mehr in Flüchtlingslagern untergebracht werden.

15.000 Teilnehmer bei Kroatentreffen in Bleiburg erwartet

Bleiburg - Rund 15.000 Besucher werden am Samstag beim Kroatentreffen am Loibacher Feld in Bleiburg nahe der slowenischen Grenze erwartet. 450 Polizisten sichern die Gedenkfeier, nicht zuletzt, weil für den Vormittag zwei Demonstrationen angekündigt sind. Auch JETZT-Abgeordneter Peter Pilz hat sich für einen Lokalaugenschein angesagt, zwei kroatische Minister haben ebenfalls ihr Kommen angekündigt. Bei dem Treffen hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Verstöße gegen das Verbotsgesetz gegeben. Offizieller Gegenstand der Gedenkfeier ist die Ermordung Tausender Ustascha-Soldaten nach der Kapitulation der Nationalsozialisten 1945.

5,5 Tonnen Haschisch auf Segelboot unweit von Sizilien

Rom - Eine Ladung von fünfeinhalb Tonnen Haschisch ist an Bord eines türkischen Segelboots unweit von Sizilien von der italienischen Finanzpolizei entdeckt worden. Die drei türkischen Crewmitglieder wurden festgenommen, berichteten Medien. An Bord des zwölf Meter langen Segelbootes befanden sich 187 Jutesäcke mit Haschisch für den europäischen Markt. Das Suchtgift hätte den Dealern Einnahmen in der Größenordnung von 50 Millionen Euro beschert, teilte die Polizei mit.

Wiesinger droht Kritikern: "Irgendwann seid ihr dran"

Linz - Der Maler Odin Wiesinger, der künftig auf einem FPÖ-Ticket im Landeskulturbeirat von Oberösterreich sitzen soll, droht laut Nachrichtenmagazin "profil" seinen Kritikern: "Ich bin nicht nachtragend, dennoch denke ich: ,Euch merke ich mir, und irgendwann seid ihr dran.'" Zur "Auschwitz-Lüge", meinte er, darüber gebe es "immer wieder neue Erkenntnisse". Der Landeskulturbeirat sei im Grunde "vollkommen zahnlos", weil sich niemand an seine Empfehlungen halten müsse, so Wiesinger im Interview, "durch meine Nominierung wurde dieses Gremium der Allgemeinheit bekannt".

(Schluss) apo/rst

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