11.05.2019 14:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Konflikte an Schulen: Faßmann sieht Time-out-Gruppen als "Chance"

Wien - Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sieht die geplanten Time-out-Gruppen "unzweifelhaft als eine Chance" für gewaltbereite Schüler, wie er am Samstag im Ö1-Mittagsjournal sagte. Starten werde die Maßnahme im Herbst in "vielleicht zehn Pilotgruppen". Wo die Standorte sein werden, sei noch nicht klar. Faßmann hatte am Freitag in Reaktion auf einen Vorfall an der HTL Ottakring in der Vorwoche einen Neun-Punkte-Plan gegen Gewalt und Mobbing an Schulen präsentiert. Dieser umfasst u.a. präventive Teambuilding-Maßnahmen, die Qualifizierung von Lehrern zu Streitschlichtern sowie die Einrichtung der Time-out-Gruppen.

Darmann bei FPÖ-Parteitag mit 95,73 Prozent als Parteiobmann bestätigt

Pörtschach - FPÖ-Obmann Gernot Darmann ist beim Parteitag der Kärntner FPÖ in Pörtschach mit 95,73 Prozent als freiheitlicher Parteiobmann bestätigt worden. Er erhielt 202 von insgesamt 211 abgegebenen Delegiertenstimmen. Zuvor attackierte Darmann in erster Linie die Kärntner SPÖ und Landeshauptmann Peter Kaiser. FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky stellte in seiner Rede den EU-Wahlkampf ins Zentrum. Er forderte eine Halbierung von EU-Kommission und Parlament und das "Zurückholen" von Kompetenzen aus Brüssel nach Österreich. Zielscheibe Vilimskys war einmal mehr Otmar Karas.

Großbrand in Mehrparteienhaus in Wien-Simmering

Wien - Ein Feuer im Dachgeschoß eines Mehrparteienhauses hat sich Samstagvormittag zu einem Großbrand entwickelt. Die Feuerwehr rief inzwischen Alarmstufe 5 aus. Laut Polizei wurde eine Frau vermutlich verletzt. Die 87-Jährige wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Das betroffene Haus sowie der Einsatzort mussten evakuiert werden. Auch der Betrieb der Straßenbahnlinie 71 wurde eingestellt. Gegen Mittag stürzten Teile des Daches ein. Die Brandursache ist noch unklar. 80 Feuerwehrmänner standen mit 40 Fahrzeugen im Einsatz.

ÖVP laut Umfrage zur EU-Wahl vor SPÖ und FPÖ, Grüne zweistellig

Wien - Eine aktuelle gemeinsame Umfrage von ATV, der Gratiszeitung "heute" und dem Nachrichtenmagazin "profil" zur EU-Wahl bestätigt die Tendenzen der bisherigen Erhebungen. Die ÖVP liegt demnach derzeit recht klar auf Platz 1, gefolgt von der SPÖ und mit Abstand dahinter der FPÖ. Besser als bisher gelistet sind die Grünen, die laut der Unique research-Umfrage auf rund zehn Prozent kommen würden. Laut der Hochschätzung der Experten rund um Peter Hajek würde die ÖVP somit auf rund 30 Prozent der Stimmen kommen, die SPÖ auf 27 Prozent. Die FPÖ liegt in dieser Umfrage bei 23 Prozent. Insgesamt wurden 2.405 Wahlberechtigte befragt.

60 Tote bei Untergang von Flüchtlingsboot im Mittelmeer

Tunis - Einen Tag nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der Küste Tunesiens hat das Rote Kreuz die Zahl der Toten mit rund 60 angegeben. Es bestehe keine Hoffnung mehr auf weitere Überlebende, sagte ein Vertreter der Hilfsorganisation, Mongi Slim, am Samstag. Das Unglück hatte sich in der Nacht zum Freitag in internationalen Gewässern ereignet. Die 16 Überlebenden seien in letzter Minute von einem Fischerboot gerettet worden, dessen Besatzung die tunesische Marine alarmierte. Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR sprach von einem der "schlimmsten Vorfälle im Mittelmeer in den vergangenen Monaten".

USA bereiten Ausweitung von Sonderzöllen auf alle China-Importe vor

Washington/Peking - Nach der jüngsten Verhandlungsrunde in Washington lässt US-Präsident Donald Trump den Handelskonflikt mit China weiter eskalieren: Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer teilte am Freitagabend in Washington mit, Trump habe angeordnet, den Prozess zur Ausweitung der Sonderzölle auf alle verbliebenen Importe aus China zu beginnen. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefällt. Zweitägige Handelsgespräche zwischen den USA und China in Washington waren am Freitag ohne Durchbruch zu Ende gegangen.

Regierungskritische Journalisten laut Medien in Türkei festgenommen

Ankara - Drei regierungskritische Journalisten sind Medienberichten zufolge in der Türkei festgenommen worden. Es handle sich um die Reporterinnen Canan Coskun und Zeynep Kuray sowie um ihren Kollegen Irfan Tunccelik, berichtete die Zeitung "Cumhuriyet". Coskun, eine frühere Mitarbeiterin des Blattes, sei nach rund 13 Stunden wieder freigelassen worden, sagte ihr Anwalt der dpa. Kuray und Tunccelik wurden nach dem Bericht am Freitag in Istanbul festgenommen, als sie über eine Solidaritäts- Kundgebung für hungerstreikende Abgeordnete der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP berichteten.

Druck auf Theresa May zu baldigem Rücktritt wächst

London - Die britische Premierministerin Theresa May könnte bereits in der kommenden Woche einen Termin für ihren Rücktritt bekanntgeben. Das sagte der Vorsitzende des einflussreichen 1922-Komitees der Konservativen Partei, Graham Brady, der BBC am Samstag. Dieses Komitee der britischen Tories ist dafür zuständig, die Wahl des Parteichefs zu organisieren. May sei gebeten worden, am kommenden Mittwoch vor dem Gremium Klarheit über ihre Pläne für die Zukunft zu schaffen, sagte Brady. Die Regierungschefin gilt bereits seit der vergangenen Parlamentswahl im Sommer 2017 als angezählt.

(Schluss) vas

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