13.04.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

2.000 bei Gegendemo gegen 300 Identitäre in Wien

Wien - Bis zu 2.000 Personen haben am Samstagnachmittag gegen einen Aufmarsch der rechtsradikalen "Identitären" vor dem Justizministerium in Wien demonstriert. Ein direktes Zusammentreffen hatte die Polizei durch eine Sperrzone verhindert, von deren Rändern sich die Gegendemonstranten und die bis zu 300 Identitären Slogans zuriefen. Die Rechten feierten sich dabei als "Avantgarde der Meinungsfreiheit". Zudem wurden Belege publik, dass blaue Spitzenpolitiker vor der Regierungsbeteiligung der FPÖ noch keine Berührungsängste zu den Identitären gezeigt hatten.

Draghi glaubt an Erholung der Wirtschaft in 2. Jahreshälfte

Washington - EZB-Präsident Mario Draghi hält eine Erholung der Wirtschaft im Euro-Raum im zweiten Halbjahr immer noch für möglich. Es sehe so aus als würden viele der bremsenden globalen Faktoren nachlassen, sagte er am Samstag auf dem Frühjahrstreffen von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Washington. Aspekte, die die Zuversicht untergraben würden, wie das Risiko eines harten Brexit oder die Gefahr eines globalen Handelskriegs spielten aber weiterhin eine große Rolle, warnte der Italiener.

Flüchtlinge von "Alan Kurdi" dürfen in Malta an Land

Rom/Valletta - Die 62 Flüchtlinge, die am 3. April vom deutschen Schiff "Alan Kurdi" gerettet worden waren, sind am Samstag im Hafen von La Valletta eingetroffen. Sie wurden an Bord eines Schiffes der maltesischen Küstenwache genommen und nach Malta gebracht. Die "Alan Kurdi" mit ihren 17 Crewmitgliedern durfte nicht in La Valletta anlegen. Die Migranten werden nicht in Malta bleiben, sondern auf Frankreich, Deutschland, Portugal und Luxemburg umverteilt. Sie stammen aus dem Benin, Ghana, Cote d ́Ivoire, Nigeria und dem Senegal. Per Flugzeug sollen sie dann die Länder erreichen, die sie aufnehmen wollen.

Mehrere Festnahmen bei "Gelbwesten"-Protesten in Frankreich

Toulouse/Paris - Bei neuen Protesten der "Gelbwesten"-Bewegung ist es am Samstag in der südwestfranzösischen Stadt Toulouse zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Die Polizei nahm nach offiziellen Angaben vom frühen Abend 23 Menschen fest. Zwei Menschen kamen der örtlichen Präfektur zufolge ins Krankenhaus, ihr Zustand sei aber nicht kritisch. Das französische Innenministerium bezifferte die Zahl der Demonstranten am Samstag landesweit auf 31.000.

Finnen wählen ein neues Parlament

Helsinki - In Finnland wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. 200 Parlamentssitze werden in dem EU-Land neu vergeben. Gleich fünf Parteien lagen in den jüngsten Umfragen bei zwölf bis 19 Prozent. Die Sozialdemokraten von Parteichef Antti Rinne können sich demnach bei der Abstimmung die besten Chancen auf einen Wahlsieg ausrechnen. Die rechtspopulistische Partei Die Finnen legte in den vergangenen Wochen stark zu. Zuletzt stand sie in den Befragungen auf Rang zwei.

Neue Palästinenser-Regierung vereidigt

Ramallah - Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas hat am Samstag eine neue Regierung vereidigt. Geführt wird sie von Vertretern aus seiner Fatah-Partei. Der Posten des Ministerpräsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, die ihren Sitz im Westjordanland hat, etwa ging an den langjährigen Abbas-Berater Mohammed Shtajjeh. Die radikalislamische Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, lehnt die neue Regierung ab. Damit dürfte sich der Machtkampf zwischen den beiden dominierenden Palästinenser-Fraktionen verfestigen.

Offensive auf Tripolis soll weitergehen

Benghazi - Trotz internationaler Friedensappelle zeichnet sich im Kampf um Tripolis keine Entspannung ab. Der Vorsitzende des ostlibyschen Parlaments in Tobruk, Aguila Saleh, kündigte am Samstag an, dass General Khalifa Haftar die vor einer Woche begonnene Offensive auf die von der international anerkannten Regierung gehaltene Hauptstadt fortsetzen werde. Einheiten, die zur Regierung in Tripolis stehen, hatten den Vorstoß von Haftars Truppen zuvor bremsen können.

Weltgrößtes Flugzeug Stratolaunch absolvierte Testflug

Los Angeles - Das weltgrößte Flugzeug Stratolaunch hat am Samstag in Kalifornien seinen ersten Testflug absolviert. Bei dem zweieinhalbstündigen Flug erreichte das Flugmodell eine Höhe von über 5.000 Metern und eine Spitzengeschwindigkeit von 300 Stundenkilometern, wie das Unternehmens Stratolaunch Systems Corporation mitteilte. Der riesige Flieger mit einer Flügelspannweite von 117 Metern war von dem Flughafen Space Port in der Mojave-Wüste gestartet. Stratolaunch ist ein gewaltiges Trägerflugzeug, von dem aus Satelliten oder Raumschiffe gestartet werden sollen.

(Schluss) pat

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