05.01.2019 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Lawinengefahr, Evakuierungen und Sperren in Österreich

Bregenz/Innsbruck - Starker Schneefall und teils stürmischer Wind haben am Samstag wie erwartet den Großteil Österreichs in Atem gehalten. Große Lawinengefahr, Straßensperren, Evakuierungen von Ortschaften, abgeschnittene Dörfer und Staus waren die Auswirkungen. Eine Entspannung der Situation war zunächst nicht in Sicht. Meteorologen erwarteten etwa in Tirol und Vorarlberg bis Sonntagfrüh "erhebliche Neuschneemengen", hieß es. Im Salzburger Pinzgau wurde eine Person bei einem Lawinenabgang verschüttet. Der Einheimische wurde unterkühlt, aber sonst unverletzt geborgen.

Gottfried Küssel wird aus Haft entlassen

Wien - Der wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung verurteilte Rechtsextremist Gottfried Küssel wird Ende nächster Woche aus der Haft in der Justizanstalt Wiener Neustadt entlassen. Das berichtete Ö1 am Samstag. Laut Anwalt Michael Dohr war Küssel seit Anfang 2017 Freigänger und arbeitete tagsüber im Vertrieb einer Getränkefirma. Küssel war 2013 aufgrund seiner Umtriebe als Initiator der neonazistischen Homepage alpen-donau.info wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

FPÖ gegen Caritas: Vilimsky weist Konrad-Schelte zurück

Wien - Die FPÖ hat die Kritik von Ex-Flüchtlingskoordinator Christian Konrad nach freiheitlichen Attacken gegen die Caritas zurückgewiesen. Die "von ihm mitbetriebene Willkommenskultur" sei abgewählt worden, erklärte Generalsekretär Harald Vilimsky. ÖVP-Vertreter mahnten indes generell ein Abrüsten der Worte ein. Nach neuerlichen Attacken von FPÖ-Politikern gegen die Hilfsorganisation in den vergangenen Tagen, hatte der frühere Raiffeisen-Generalanwalt Konrad gemeint, die FPÖ verhalte sich wie "Rotzbuben".

Zusammenstöße zwischen "Gelbwesten" und Polizei in Paris

Paris - Bei Protesten der französischen "Gelbwesten"-Bewegung hat es in Paris am Samstag erneut Zusammenstöße mit der Polizei gegeben. Aus den Reihen der zunächst friedlich marschierenden Demonstranten in der Nähe des Rathauses wurden Flaschen und Steine in Richtung der Polizisten geworfen. Die Polizei setzte Tränengas ein und wurde später durch Bereitschaftspolizisten verstärkt.

Landesweite Demonstrationen gegen Orban-Regierung in Ungarn

Budapest/Linz - Tausende Menschen haben am Samstag in Budapest ihre Proteste gegen die rechtskonservative Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban fortgesetzt. Bei Schneeregen zog die Menge zum Parlamentsgebäude. Die Oppositionsparteien, Gewerkschaften und NGOs wollen am Dienstag ein Dokument mit ihren Forderungen übergeben. Orban habe dann fünf Tage Zeit, eine Verhandlungsdelegation aufzustellen.

Juncker plädiert für europäische Arbeitslosenversicherung

Brüssel - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker fordert die Einführung einer europäischen Arbeitslosenversicherung. "Es darf nicht sein, dass ein EU-Land im Fall einer unverschuldeten Krise wegen steigender Arbeitslosenzahlen das Arbeitslosengeld kürzen muss", sagte Juncker der "Welt am Sonntag". Er sprach sich im Fall einer Wirtschaftskrise für eine Unterstützung der nationalen Arbeitslosenversicherungssysteme aus Europa aus.

NASA lädt Russlands Weltraumchef wieder aus

Washington - Der Chef der US-Weltraumbehörde NASA, Jim Bridenstine, hat auf politischen Druck hin eine Einladung an seinen russischen Kollegen Dmitri Rogosin zu einem Arbeitsbesuch in den USA zurückgezogen. Das sagte Bridenstine in einem Interview der "Washington Post". Die russische Weltraumbehörde Roskosmos verlangte am Samstag von der NASA eine offizielle Stellungnahme.

(Schluss) apo/bb

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