23.12.2018 15:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Mindestens 222 Tote bei Tsunami-Katastrophe in Indonesien

Jakarta/Wien - Bei der Tsunami-Katastrophe nach einem Vulkanausbruch in Indonesien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 222 gestiegen. Zumindest 843 Menschen seien verletzt worden, knapp 30 würden noch vermisst, teilte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde am Sonntag in Jakarta mit. Die Flutwellen brachen über die Küstenregionen an der Straße von Sunda zwischen den Inseln Sumatra und Java herein. Derzeit liegen keine Hinweise auf betroffene Österreicher vor.

Drohnen am Flughafen Gatwick - Verdächtige wieder frei

London - Das nach den Drohnen-Störaktionen über dem Londoner Flughafen Gatwick festgenommene Paar ist wieder auf freiem Fuß. Der 47-jährige Mann und die 54-jährige Frau aus der benachbarten Stadt Crawley seien ohne Anklage freigelassen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die beiden am Freitagabend Festgenommenen, die voll mit der Polizei kooperiert hätten, seien nicht länger verdächtig. Wegen Drohnen-Flügen über dem Gelände von Gatwick war der Flugbetrieb seit Mittwochabend mehrfach unterbrochen worden. Rund tausend Flüge fielen aus, etwa 140.000 Fluggäste waren von dem Chaos in der Vorweihnachtszeit betroffen.

Spanien nimmt 300 im Mittelmeer gerettete Migranten auf

Madrid - Nach der Rettung von mehr als 300 Migranten im Mittelmeer durch private Seenotretter hat Spanien sich zur Aufnahme der Menschen bereit erklärt. Vorausgegangen war eine erneute Weigerung von Italien und Malta, die von der privaten spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms geretteten Menschen an Land zu lassen. Spanische Medien berichteten unter Berufung auf Regierungsangaben aus Madrid, die Retter dürften die Flüchtlinge zum Hafen von Algeciras im äußersten Süden Spaniens bringen.

Erneut Aufregung um Bundesasylamts-Bescheid

Graz/Wien - Das Bundesasylamt hat erneut mit einer Begründung in einem negativen Asylbescheid aufhorchen lassen. Wie die NGO Asyl in Not am Sonntag kritisierte, habe das Amt eine afghanische Familie "verhöhnt". Im Bescheid werde etwa die behauptete Vergewaltigung der Tochter als unglaubwürdig dargestellt, mit der Begründung, der Behörde sei "nicht bekannt, dass Frauen in Afghanistan lediglich Hosen tragen".

Landau ortet "Empathie-Defizite"

Wien - Caritas-Präsident Michael Landau ortet "Empathie-Defizite" in der Regierung. "Wichtiger als neuer Stil ist guter Stil", resümierte er im APA-Interview. Maßnahmen wie die Kürzung der Mindestsicherung gingen an der Lebensrealität der Menschen vorbei. Stattdessen forderte er einen "Fünf-Punkte-Pakt" für soziale Sicherheit und gegen den "sozialen Klimawandel". Die Vorschläge der Regierung zum Umgang mit Asylwerbern ärgern ihn, da künftig Geschleppten Asyl verweigert werden soll.

Israel kämpft nach US-Abzug weiter gegen Irans Präsenz in Syrien

Jerusalem/Washington - Israel will nach dem Abzug der US-Streitkräfte aus Syrien dort notfalls noch stärker gegen eine iranische Präsenz vorgehen. "Die Entscheidung, 2.000 US-Soldaten aus Syrien abzuziehen, wird unsere konstante Politik nicht ändern", sagte der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu. "Wir werden weiter gegen den Versuch des Irans vorgehen, sich dauerhaft militärisch in Syrien zu etablieren, und wenn nötig werden wir unseren Einsatz dort noch ausweiten." US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch überraschend den vollständigen Abzug der US-Truppen aus Syrien angekündigt.

Französischer Islamist nach Auslieferung in Polizeigewahrsam

Dschibuti/Paris - Der am 16. Dezember im ostafrikanischen Dschibuti festgenommene französische Islamist Peter Cherif ist bei seiner Ankunft in Frankreich in Polizeigewahrsam genommen worden. Cherif, der in engem Austausch mit den "Charlie Hebdo"-Angreifern Said und Cherif Kouachi stand, "war vor der französischen Justiz geflohen" und werde sich nun "für seine Taten verantworten müssen", so Innenminister Christophe Castaner. Die Kouachi-Brüder hatten am 7. Jänner 2015 beim Angriff auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" in Paris zwölf Menschen getötet. Die beiden Islamisten wurden einige Tage später von Spezialeinheiten der Polizei erschossen.

(Schluss) mas

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