23.12.2018 09:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Jakarta - Bei einer Tsunami-Katastrophe nach einem Vulkanausbruch in Indonesien ist die Zahl der Todesopfer auf 168 gestiegen. Rund 750 Menschen seien verletzt worden, 30 würden noch vermisst, teilte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde am Sonntag in Jakarta mit. Die Flutwellen brachen über die Küstenregionen an der Straße von Sunda zwischen den Inseln Sumatra und Java herein. Österreicher befinden sich derzeit noch keine unter den Opfern.
Landau ortet "Empathie-Defizite"
Wien - Caritas-Präsident Michael Landau ortet "Empathie-Defizite" in der Regierung. "Wichtiger als neuer Stil ist guter Stil", resümierte er im APA-Interview. Maßnahmen wie die Kürzung der Mindestsicherung gingen an der Lebensrealität der Menschen vorbei. Stattdessen forderte er einen "Fünf-Punkte-Pakt" für soziale Sicherheit und gegen den "sozialen Klimawandel". Die Vorschläge der Regierung zum Umgang mit Asylwerbern ärgern ihn, da künftig Geschleppten Asyl verweigert werden soll.
ÖVP wünscht sich konstruktiveren Ton in der Politik
Wien - ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer kritisiert den immer aggressiveren Ton in der politischen Auseinandersetzung. Die Oppositionsparteien, insbesondere die SPÖ, forderte Nehammer im APA-Interview zum Jahresausklang auf, zu einem sachlichen Stil zurückzukehren. "Entgleisungen einstellen, hart in der Sache sein, aber wertschätzend miteinander diskutieren", so Nehammers Vorschlag. In der Zuwanderungspolitik spricht sich Nehammer für eine strikte Trennung zwischen Asyl und Migration aus.
SPÖ sieht sich nicht in Fundamentalopposition
Wien - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda sieht die SPÖ nicht in Frontal-Opposition, sondern um konstruktives Arbeiten im Parlament bemüht. Allerdings biete die türkis-blaue Regierung nicht besonders viel Gelegenheit dafür, kritisiert er im APA-Interview zum Jahresende. Das gesellschaftliche Klima im Land sei im ersten Jahr der neuen Regierung "kälter geworden", konstatierte er.
CDU-Umfrage-Höhenflug seit Wahl Kramp-Karrenbauers zu Ende
Berlin - Der Aufwärtstrend der Union in der Wählergunst seit der Wahl Annegret Kramp-Karrenbauers zur neuen CDU-Vorsitzenden in der Nachfolge Angela Merkels ist gestoppt. Im Sonntagstrend fallen CDU/CSU um einen Punkt auf 29 Prozent. Auch die Grünen verlieren einen Prozentpunkt und kommen zum Jahresende auf 19 Prozent. Einen Punkt gewinnen dagegen Linke und FDP, die beide neun Prozent Zustimmung erhalten. Die mitregierende SPD würden wie in der Vorwoche 15 Prozent der Befragten wählen. Die AfD folgt im letzten Sonntagstrend des Jahres 2018 ebenfalls unverändert mit 14 Prozent.
Untersuchungshaft für Renault-Chef Ghosn verlängert
Tokio/Boulogne-Billancourt/Yokohama - Die Hoffnungen des in Japan inhaftierten Automanagers Carlos Ghosn auf eine rasche Freilassung haben sich zerschlagen. Ein Gericht in Tokio verlängerte die Untersuchungshaft für den Renault-Chef am Sonntag um zehn Tage bis einschließlich 1. Jänner. Die Verlängerung stützt sich auf einen neuen Haftbefehl, den die Staatsanwaltschaft erst am Freitag ausgestellt hatte. Ghosn war am 19. November unter dem Verdacht von Finanzvergehen festgenommen worden.
Neun Tote nach Brand in russischem Bergwerk
Moskau - Beim Brand in einem Kali-Bergwerk in Russland sind neun Arbeiter ums Leben gekommen. Ihre Leichen wurden aus verschiedenen Trakten des Stollens geborgen, wie die Behörden der Region Perm und Rettungskräfte am Sonntag laut russischen Medien mitteilten. Das Bergwerk liegt bei Solikamsk, etwa 1.200 Kilometer Luftlinie entfernt von Moskau. Das am Samstag in 340 Metern Tiefe ausgebrochene Feuer hatte den Männern den Rückweg aus der Mine abgeschnitten.
(Schluss) grh/tsc
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