20.12.2018 18:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Vatikan ernannte Lackner zum Visitator für Diözese Gurk

Wien/Salzburg/Klagenfurt - Der Vatikan hat aus den Vorwürfen gegen den ehemaligen Kärntner Bischof Alois Schwarz Konsequenzen gezogen: Salzburgs Erzbischof Franz Lackner ist am Donnerstag von Papst Franziskus zum Apostolischen Visitator für die Diözese Gurk-Klagenfurt ernannt worden. Schwarz wird u.a. Misswirtschaft vorgeworfen. Zuletzt war eine solche Maßnahme in Österreich 2004 notwendig geworden - als Reaktion auf Ausschweifungen im Priesterseminar in St. Pölten.

EU-Staaten einig über 30 Prozent CO2-Reduktion bei Lkw

Brüssel - Die EU-Staaten haben sich auf eine CO2-Reduktion von 30 Prozent für Lkw und Busse bis zum Jahr 2030 geeinigt. Derzeit sind die CO2-Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen in der EU noch überhaupt nicht geregelt. Der Deal sieht nach Angaben von Diplomaten eine durchschnittliche Beschränkung der CO2-Emissionen für neue Lkw und Busse in der EU von 15 Prozent bis zum Jahr 2025 - verglichen mit dem Jahr 2019 - vor. Für 2030 sieht die Einigung minus 30 Prozent vor. Dies sei "ein indikatives Ziel", da derzeit die technischen Mittel noch nicht am Markt seien, um dieses Ziel zu erreichen. Bereits 2022 werde dies jedoch überprüft, hieß es in Ratskreisen.

Putin warnt vor steigender Gefahr eines Atomkriegs

Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin hat davor gewarnt, die Gefahr eines Atomkriegs zu unterschätzen. Die Welt werde derzeit Zeuge des Zusammenbruchs der internationalen Ordnung, was das Risiko einer solchen Auseinandersetzung erhöhe, sagte Putin in seiner jährlichen Pressekonferenz in Moskau. Der russische Präsident verwies in diesem Zusammenhang auf die Ankündigung der USA, den INF-Vertrag von 1987 zu verlassen, der beiden Ländern den Bau und die Stationierung von Mittelstreckenraketen verbietet.

Irans Präsident Rouhani zu Gesprächen in Ankara

Ankara - Der iranische Präsident Rouhani hat am Donnerstag seinen türkischen Amtskollegen Erdogan in Ankara besucht. Erdogan kritisierte dabei erneut die USA für ihre Sanktionen gegen den Iran. Das heikle Thema Syrien kam nur am Rande zur Sprache. "Die territoriale Integrität Syriens muss von allen Seiten respektiert werden. Beide Länder sind sich da einig", sagte Rouhani lediglich. Direkt auf den angekündigten US-Truppenabzug aus Syrien gingen die beiden Präsidenten nicht ein.

Trump will "perfekte Grenzsicherung"

Washington - Im Kampf gegen einen drohenden Regierungsstillstand in den USA zeigt sich US-Präsident Donald Trump hart. Er werde kein Finanzierungsgesetz unterzeichnen, wenn es nicht die "perfekte Grenzsicherung" beinhalte. In Trumps Sichtweise ist darunter eine Grenzmauer zu Mexiko zu verstehen. Am Vorabend hatte der US-Senat mit großer Mehrheit einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der die Fortführung der Regierungsgeschäfte bis Anfang Februar nächstes Jahres garantieren würde. Geld für den Mauerbau ist darin nicht vorgesehen.

2018 wird Österreichs wärmstes Jahr der Messgeschichte

Wien - 2018 wird laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik das wärmste Jahr in Österreich in der 252-jährigen Messgeschichte. In der vorläufigen Klimabilanz liegt es um 1,8 Grad über dem vieljährigen Durchschnitt. Der bisherige Spitzenreiter war 2014, das 1,7 Grad über dem Mittel lag.

Österreichs Wachstum bremst sich 2019 ab

Wien - Österreichs Wirtschaftswachstum wird sich nächstes Jahr auf zwei Prozent oder knapp darunter abbremsen. Die heimischen Wirtschaftsforschungsinstitute gehen auch davon aus, dass das Wachstum im Jahr 2020 dann nochmals leicht nachgeben wird. Die Arbeitslosigkeit dürfte weiter sinken, aber nur langsam, die Inflation bleibt bei zwei Prozent. Größte Risiken bleiben der Brexit und der internationale Handelsprotektionismus.

Angreifer in Wien erschossen: Soldat wird nicht angeklagt

Wien - Das Verfahren gegen einen Wachsoldaten, der vor der Residenz des iranischen Botschafters einen bewaffneten Angreifer erschossen hat, wird eingestellt. Der Waffengebrauch durch den Soldaten sei gerechtfertigt gewesen, berichtete der "Kurier" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Wien. Bei der Attacke in Wien-Hietzing hatte der 26 Jahre alte Täter den Soldaten mit einem Messer am Oberarm verletzt. Nach einem vergeblichen Versuch, den Angreifer mit Pfefferspray außer Gefecht zu setzen, griff der Wachposten zur Waffe.

(Schluss) hhi

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!