14.12.2018 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Brüssel - Der EU-Gipfel in Brüssel hat keinen Ausweg aus der Brexit-Sackgasse gefunden. Die Staats- und Regierungschefs zeigten sich im Poker um die Ratifizierung des Brexit-Abkommens mit Großbritannien hart: Zwar machten sie Premierministerin Theresa May Zusicherungen, diese blieben aber rechtlich unverbindlich. EU-Vertreter berichteten von wachsendem Unverständnis über das Brexit-Chaos in Großbritannien und über unklare Vorstellungen Mays. Die EU will sich deshalb verstärkt auf einen Austritt ohne Abkommen vorbereiten.
EU-Gipfel bringt umstrittenes Eurozonen-Budget auf den Weg
Brüssel - Trotz Bedenken einiger Mitgliedstaaten haben Europas Staats- und Regierungschefs Pläne für einen Haushalt der Eurozone auf den Weg gebracht. Sie erteilten bei ihrem Gipfel am Freitag den Finanzministern ein Mandat, weiter an dem ursprünglich von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geforderten Vorhaben zu arbeiten. Grünes Licht gaben die Staats- und Regierungschefs auch für eine Stärkung des Euro-Rettungsfonds ESM und ein milliardenschweres Sicherungsnetz zur Abwicklung von Pleitebanken.
Zahl der Toten nach Anschlag in Straßburg stieg auf vier
Straßburg - Nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt von Straßburg ist am Freitag ein weiterer Mensch seinen Verletzungen erlegen. Damit stieg die Zahl der Toten durch den Angriff am Dienstagabend auf vier, ein weiterer Mensch gilt als hirntot. Außerdem wurden mehrere Menschen teils schwer verletzt. Polizisten hatten den mutmaßlichen Attentäter Cherif Chekatt am Donnerstagabend im Straßburger Stadtteil Neudorf getötet. Er soll für den Terroranschlag am Dienstagabend verantwortlich sein. Am Freitag dankte Frankreichs Präsident Macron in Straßburg den Einsatzkräften.
Konfliktparteien im Jemen wollen einander erneut treffen
Sanaa - Nach ihrer Vereinbarung auf eine Waffenruhe für den strategisch wichtigen Hafen Hodeidah im Bürgerkriegsland Jemen wollen sich die Konfliktparteien Ende Jänner erneut treffen. Das kündigte der UNO-Sondergesandte Martin Griffiths in einer Sitzung des Sicherheitsrats am Freitag an. Griffiths war per Videotelefon aus der jordanischen Hauptstadt Amman zugeschaltet. Die in den vergangenen Tagen ausgehandelte Waffenruhe müsse streng überwacht werden, forderte Griffiths.
UNO-Klimakonferenz wird über reguläres Ende hinaus fortgesetzt
Katowice (Kattowitz) - Der UNO-Klimagipfel in Polen wird über das für Freitag vorgesehene Ende hinaus fortgesetzt. Am Freitagabend waren noch zentrale Streitpunkte der Verhandlungen der 196 Staaten und der EU in Katowice ungelöst. Unterhändler richteten sich auf eine Sitzung bis in die Nacht auf Samstag ein. Ziel des Gipfels ist unter anderem ein Regelwerk für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015. Damals wurde vereinbart, dass die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad begrenzt werden soll, möglichst sogar auf 1,5 Grad.
Belgrad will wegen Kosovo-Armee UNO-Sicherheitsrat befassen
Prishtina (Pristina) - Belgrad hat am Freitagabend eine Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates beantragt, teilte Präsident Aleksandar Vucic mit. Den Anlass für die Forderung Serbiens lieferte die Entscheidung des kosovarischen Parlamentes, die Sicherheitskräfte in eine reguläre Armee umzubilden. Vucic wiederholte in einer TV-Ansprache den Standpunkt Belgrads, dass Prishtina durch seine Entscheidung sowohl die UNO-Resolution 1244 vom Juni 1999 wie auch die kosovarische Verfassung verletzt habe.
"Gelbwesten" wollen Proteste in Frankreich fortsetzen
Paris - Ungeachtet der jüngsten Zugeständnisse der Regierung und des Straßburger Anschlags wollen am Samstag tausende "Gelbwesten" in Frankreich ihre Proteste fortsetzen. Die Behörden erwarten neue Krawalle in Paris und mobilisieren in der Hauptstadt ein enormes Sicherheitsaufgebot von 8.000 Polizisten und 14 gepanzerten Fahrzeugen. Staatschef Emmanuel Macron hatte Anfang dieser Woche als Reaktion auf die Proteste unter anderem eine Erhöhung des Mindestlohns verkündet.
Die 31. Europäischen Filmpreise werden in Sevilla verliehen
Sevilla/Wien/Europa-weit - Am Samstagabend werden die 31. Europäischen Filmpreise verliehen. Die Gala, die jährlich wechselnd in Berlin und einer anderen europäischen Metropole ausgerichtet wird, findet heuer im spanischen Sevilla statt. Dabei ist Marie Bäumer für die deutsch-österreichische Koproduktion "3 Tage in Quiberon" über Romy Schneider als beste Hauptdarstellerin nominiert. Beim Besten Spielfilm rittern indes Ali Abbasis "Border", Matteo Garrones "Dogman", Lukas Dhonts "Girl", Pawel Pawlikowskis "Cold War" und Alice Rohrwachers "Glücklich wie Lazzaro" um die Auszeichnung.
(Schluss) hhi
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