07.12.2018 18:00:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Hamburg - CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer löst die deutsche Kanzlerin Angela Merkel als Parteivorsitzende ab. Die frühere saarländische Ministerpräsidentin setzte sich am Freitag auf dem CDU-Parteitag in Hamburg in einer Stichwahl gegen Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz durch. Kramp-Karrenbauer erhielt 517 der 999 abgegebenen gültigen Stimmen, Merz 482. Nötig war eine Mehrheit von 500 Stimmen. In ihrer letzten Rede als CDU-Chefin hatte sich Merkel zuvor nach mehr als 18 Jahren vom Parteivorsitz verabschiedet.
Vorwurf der Schwarzgeldzahlungen an Waldhäusl
Wien/St. Pölten - Der niederösterreichische FPÖ-Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl ist mit neuen Vorwürfen konfrontiert. In einem Bericht der Recherche-Plattform "Addendum" ist die Rede von Schwarzgeldzahlungen einer in der Flüchtlingsbetreuung engagierten Firma an Waldhäusls Büro. Waldhäusl und die Firma weisen die, von einem ehemaligen Auftragnehmer der Firma erhobenen, Vorwürfe zurück. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bestätigte den Eingang einer Anzeige gegen Waldhäusl.
Kurz sieht Afrika-Politik nach Reise gestärkt
Kigali/Wien - Das Thema Afrika stand zu Beginn der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft im Gegensatz zu Migration nicht im Vordergrund und hat sich erst während dieser zu einem Schwerpunkt entwickelt. Durch die Ostafrika-Reise, die Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) dieser Tage absolviert, sieht er seine Afrika-Initiative bestärkt, wie er in Ruanda sagte. Nach Ansicht des ruandischen Präsidenten und derzeitigen Vorsitzenden der Afrikanischen Union, Paul Kagame, hat es Europa verabsäumt, rechtzeitig mit Afrika über das Thema Flucht und Migration zu sprechen.
SPE: Rendi-Wagner will "soziale Säule in Europa stärken"
Lissabon/Wien - "Wir müssen Europa verändern und die soziale Säule stärken." Mit diesem Credo ging SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner in den Kongress der Europäischen Sozialdemokraten (SPE), der am Freitag in Lissabon begann. Die soziale Frage sei ein wichtiger Eckpfeiler der EU, betonte Rendi-Wagner auf dem Flug in Portugals Hauptstadt. "Es darf nicht nur ein Europa der Wirtschaft sein."
Trump nominiert William Barr als neuen Justizminister
Washington - US-Präsident Donald Trump will den früheren US-Justizminister William Barr in seine Regierung holen und ihm seinen alten Posten zurückgeben. Trump kündigte am Freitag vor Journalisten an, dass er den 68-Jährigen für das Amt nominieren wolle. Barr war bereits Anfang der Neunziger Justizminister unter dem Präsidenten George H. W. Bush, der in der vergangenen Woche gestorben ist. Der bisherige Minister Jeff Sessions musste im November gehen, weil Trump äußerst unzufrieden mit ihm war. Zuvor war bekannt geworden, dass der Stabschef im US-Präsidialamt, John Kelly, offenbar vor dem Rücktritt steht.
Pensionist bei U-Bahn-Station tödlich verunglückt
Wien - Ein etwa 70-jähriger, vermutlich sehbehinderter Mann ist am Freitag gegen 15.30 Uhr in der U-Bahn-Station Volkstheater in Wien-Neubau auf die Gleise gestürzt, von einem Zug der Linie U3 erfasst worden und dabei ums Leben gekommen. Das berichteten Rettung und Polizei am Freitagnachmittag. Der Mann dürfte demnach auf Krücken gegangen sein. Fremdverschulden oder Suizid schloss die Polizei aus. Die Station wurde komplett gesperrt, kurz nach 17.00 Uhr fuhren nach Angaben der Wiener Linien die Züge wieder.
Mindestens 13 Tote nach Banküberfall in Brasilien
Brasilia - Bei einem versuchten Banküberfall in Brasilien in der Nacht auf Freitag sind nach Angaben lokaler Medien mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Die Täter hatten mindestens fünf Menschen als Geiseln genommen, wie die Rechtsmedizin in der Kleinstadt Milagres am Freitag erklärte. Offenbar blockierten die Bankräuber eine Straße mit einem Lastwagen und stoppten das Auto einer Familie, die sie als Geiseln nahmen. Es kam zu einem fast 20 Minuten dauernden Schusswechsel mit der Polizei, durch den die Familie und weitere Menschen getötet wurden.
OPEC einigt sich angeblich auf Öl-Förderkürzung
Wien - Bei den OPEC-Beratungen über eine Drosselung der Öl-Fördermenge rückt eine Vereinbarung in greifbare Nähe. Das Ölkartell habe sich auf eine Kürzung um rund 800.000 Barrel pro Tag verständigt, sagte Iraks Ölminister bei dem Treffen in Wien. Die Vereinbarung gelte für sechs Monate und solle im April überprüft werden. Zuvor hatte der Iran laut einem OPEC-Insider grünes Licht dafür gegeben.
(Schluss) tpo
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!