02.12.2018 12:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - In der zehnten Verhandlungsrunde für einen neuen Bahn-Kollektivvertrag haben Arbeitgeber und Gewerkschaft nach 16 Stunden eine Einigung erzielt. Die Gehälter für die rund 40.000 Beschäftigten steigen rückwirkend ab 1. Juli 2018 um 3,4 Prozent. Das gab die Arbeitgeberseite am Sonntag früh bekannt. Die vereinbarte Erhöhung der Mindest- und der Ist-Gehälter gelte für eine Laufzeit von zwölf Monaten, sagte Arbeitgeber-Chefverhandler Thomas Scheiber. Bei den Lehrlingsentschädigungen liegen die Anhebungen zwischen vier und zehn Prozent. Die Gewerkschaft zeigte sich mit dem Abschluss zufrieden.
Regierung will komplettes Verbot von Plastiksackerln ab 2020
Wien - Die Bundesregierung will ein komplettes Verbot von Plastiksackerln im Handel ab dem Jahr 2020 beschließen. Betroffen sind alle Kunststofftragetaschen, mit Ausnahme jener, die biologisch vollständig abbaubar sind. Außerdem ist ab übernächstem Jahr ein Verbot der Beimengung von Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln geplant, teilte das Umweltministerium am Sonntag mit. Mit dem Plastiksackerlverbot sollen 5.000 bis 7.000 Tonnen weggeworfene Kunststofftragetaschen jährlich vermieden werden. Greenpeace begrüßt die Pläne, warnte jedoch davor, das Plastiksackerl mit Sackerl aus Papier oder Bio-Plastik zu ersetzen.
Zirngast analysiert in "Washington Post" das System Erdogan
Wien/Istanbul - Der seit September in der Türkei inhaftierte österreichische Journalist Max Zirngast hat in einem Beitrag für die "Washington Post" die Geschichte seiner Festnahme erzählt und Einschätzungen der Erdogan-Regierung mitgeteilt. "Meine Verhaftung war eine perverse Bestätigung des Autoritarismus, den ich in den vergangenen paar Jahren aufgezeichnet habe und gegen den ich aufgetreten bin", so Zirngast. Zirngast befindet sich im Sincan-Gefängnis in Ankara. Anklage gegen ihn wurde nach wie vor nicht erhoben, wie der Student und Autor auch in der "Washington Post" betonte.
Kommission bestätigt Missbrauch in Tiroler Skisportschulen
Innsbruck - Die im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen im Skinachwuchssport vor einem Jahr in Tirol ins Leben gerufene Expertenkommission hat ihren Endbericht vorgelegt. Wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet, bestätige dieser die Vorwürfe. Für die Kommission habe sich etwa bei der Skihauptschule Neustift das Bild verfestigt, dass es dort zu sexualisierter Gewalt und Grenzüberschreitungen gekommen sei. Der Akt wurde auch an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Seit Dezember 2017 gab es aber keine Meldungen mehr von Missbrauch in den Sportschulen des Landes.
USA und China kommen bei Beilegung des Handelsstreits voran
Buenos Aires - Die USA und China nähern sich einer Beilegung ihres Handelskonflikts. Bei einem zweieinhalbstündigen Arbeitsessen zum Schluss des G-20-Gipfels in Argentinien vereinbarten US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping unter anderem, auf Zollerhöhungen ab Jänner zu verzichten. Beide Seiten wollten sich bemühen, binnen 90 Tagen ihre Streitigkeiten bei zahlreichen Punkten beizulegen, teilte das US-Präsidialamt am Samstag mit. Beide Seiten sprachen von positiven und konstruktiven Gesprächen.
UNO-Klimakonferenz in Kattowitz beginnt
Katowice (Kattowitz) - Im polnischen Kattowitz beginnt am Sonntag die mit Spannung erwartete UNO-Klimakonferenz. Das Gipfeltreffen soll dazu beitragen, die Pariser Klimaziele doch noch zu erreichen. In dem Abkommen hatte die internationale Gemeinschaft Ende 2015 vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. In Kattowitz soll bis zum 14. Dezember das sogenannte Regelbuch, eine Art Gebrauchsanweisung für die Ziele von Paris, verabschiedet werden.
700 Kilo Kokain versehentlich an Fabrik in Italien geliefert
Rom - Inmitten einer Ladung von Leder aus Brasilien hat ein norditalienischer Unternehmer 700 Kilo Kokain mit einem Marktwert von 80 Millionen Euro erhalten. Die Ladung traf in seiner Lederwarenfabrik nahe der Stadt Vicenza ein. Der Unternehmer entdeckte das verpackte Kokain unter dem Leder und alarmierte die Polizei, berichteten italienische Medien am Sonntag. Die Kriminalistin vermuteten, dass ein Container versehentlich vertauscht wurde und verdächtigen einen Drogendealerring um die süditalienische ́Ndrangheta hinter dem Kokainfund.
16-Jähriger bei Perchtenlauf durch Böller schwer verletzt
Ramsau - Ein 16-Jähriger ist am Samstagabend bei einem Perchtenlauf in Ramsau (Bezirk Lilienfeld) durch einen Böller schwer verletzt worden. Der Jugendliche hatte laut Polizei den Böller von einem 45-jährigen Helfer bekommen und den Gegenstand offensichtlich für ein bengalisches Feuer gehalten. Diese waren nämlich durch den 45-Jährigen zu Beginn des Umzugs an alle Teilnehmer ausgegeben worden. Der Knallkörper explodierte kurz darauf in der Hand des 16-Jährigen und riss ihm mehrere Finger ab. Er wurde mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht.
(Schluss) fls
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