02.12.2018 11:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - In der zehnten Verhandlungsrunde für einen neuen Bahn-Kollektivvertrag haben Arbeitgeber und Gewerkschaft nach 16 Stunden eine Einigung erzielt. Die Gehälter für die rund 40.000 Beschäftigten steigen rückwirkend ab 1. Juli 2018 um 3,4 Prozent. Das gab die Arbeitgeberseite am Sonntag früh bekannt. Die vereinbarte Erhöhung der Mindest- und der Ist-Gehälter gelte für eine Laufzeit von zwölf Monaten, sagte Arbeitgeber-Chefverhandler Thomas Scheiber. Bei den Lehrlingsentschädigungen liegen die Anhebungen zwischen vier und zehn Prozent. Die Gewerkschaft zeigte sich mit dem Abschluss zufrieden.
USA und China kommen bei Beilegung des Handelsstreits voran
Buenos Aires - Die USA und China nähern sich einer Beilegung ihres Handelskonflikts. Bei einem zweieinhalbstündigen Arbeitsessen zum Schluss des G-20-Gipfels in Argentinien vereinbarten US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping unter anderem, auf Zollerhöhungen ab Jänner zu verzichten. Beide Seiten wollten sich bemühen, binnen 90 Tagen ihre Streitigkeiten bei zahlreichen Punkten beizulegen, teilte das US-Präsidialamt am Samstag mit. Beide Seiten sprachen von positiven und konstruktiven Gesprächen.
G-20-Gipfel: Gemeinsame Erklärung trotz großer Differenzen
Buenos Aires - Die Staats- und Regierungschefs der G-20-Staaten haben sich am Samstag nach langem Ringen doch noch auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt. Am zweiten Tag des Treffens der führenden Industrie- und Schwellenländer in Buenos Aires verabschiedeten sie eine achtseitige Erklärung, in dem sie ihren Wunsch einer internationalen Zusammenarbeit betonen. In der am Samstag verabschiedeten Erklärung tragen die USA das Bekenntnis der 19 übrigen Mitglieder zu den Pariser Klimaschutzzielen von 2015 nicht mit. Das Abschlussdokument enthält zudem keine explizite Verurteilung des Protektionismus im Welthandel.
Putin: Verhandeln nicht über Freilassung von Seeleuten
Buenos Aires/Kiew - Russland verhandelt nach Angaben von Präsident Wladimir Putin nicht mit der Ukraine über die Freilassung der mit ihren Schiffen festgesetzten Seeleute. Am Rande des G-20-Gipfels in Buenos Aires sagte Putin am Samstag zudem, sein Land werde nicht mit Vergeltung auf die jüngsten Einreiseverbote für Russen in die Ukraine reagieren. Russland hatte am vergangenen Wochenende drei ukrainische Marineboote beschlagnahmt und die Besatzung festgesetzt. Die Regierung in Moskau wirft den 24 Seeleuten vor, illegal die russische Grenze überschritten zu haben.
UNO-Klimakonferenz in Kattowitz beginnt
Katowice (Kattowitz) - Im polnischen Kattowitz beginnt am Sonntag die mit Spannung erwartete UNO-Klimakonferenz. Das Gipfeltreffen soll dazu beitragen, die Pariser Klimaziele doch noch zu erreichen. In dem Abkommen hatte die internationale Gemeinschaft Ende 2015 vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. In Kattowitz soll bis zum 14. Dezember das sogenannte Regelbuch, eine Art Gebrauchsanweisung für die Ziele von Paris, verabschiedet werden.
Frankreich erwägt nach Krawallen Ausnahmezustands-Verhängung
Paris - Nach den schweren Krawallen in Paris erwägt die französische Regierung die Verhängung des Ausnahmezustands. Es würden alle Optionen geprüft, um erneute Ausschreitungen im Zuge der Demonstrationen der "Gelbwesten" zu verhindern, sagte ein Regierungssprecher. Am Samstag war es in der französischen Hauptstadt erneut zu gewaltsamen Protesten gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron gekommen. 133 Menschen sind verletzt worden, 412 Menschen wurden festgenommen. Es waren die heftigsten Ausschreitungen seit mehr als zehn Jahren.
Kommission bestätigt Missbrauch in Tiroler Skisportschulen
Innsbruck - Die im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen im Skinachwuchssport vor einem Jahr in Tirol ins Leben gerufene Expertenkommission hat ihren Endbericht vorgelegt. Wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet, bestätige dieser die Vorwürfe. Für die Kommission habe sich etwa bei der Skihauptschule Neustift das Bild verfestigt, dass es dort zu sexualisierter Gewalt und Grenzüberschreitungen gekommen sei. Der Akt wurde auch an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Seit Dezember 2017 gab es aber keine Meldungen mehr von Missbrauch in den Sportschulen des Landes.
Post-Fristen für den Weihnachtspackerlversand
Wien - Die Österreichische Post erwartet vor Weihnachten ein Plus an Sendungen von bis zu 50 Prozent und rät daher beim Versand einen zusätzlichen Zeitpolster einzubauen. PRIO-Briefe, Pakete und EMS-Sendungen (Express Mail Service) innerhalb Österreichs sollten etwa bis spätestens Donnerstag, den 20. Dezember, aufgegeben werden. ECO-Briefe bis Dienstag, den 18. Dezember. Für Sendungen innerhalb Europas oder weltweit werden Aufgabedaten Mitte Dezember oder noch früher empfohlen.
(Schluss) fls/mf
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