23.11.2018 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Regierungskreise: Spanien fordert Gibraltar-Frage in Vertrag

Madrid/Brüssel - Spanien besteht laut Regierungskreisen darauf, dass ein Mitspracherecht über Gibraltar in den Brexit-Vertrag aufgenommen wird. Eine Erklärung reiche nicht. "Wir haben keine ausreichenden Garantien zu Gibraltar und die künftigen Beziehungen zur EU, und deswegen gilt unser Veto zum Brexit-Vertrag und der politischen Erklärung", sagte ein namentlich nicht genannter Regierungsvertreter. Nach der Vetodrohung Spaniens gegen den Brexit-Vertrag arbeitet die EU an einer eigenen Erklärung zum Vertrag, in der die künftigen Beziehungen geregelt werden.

Bahn-Streiks am Montag - Keine Störung im Pendlerverkehr

Wien - Die Eisenbahner werden am Montag zwischen 12 und 14 Uhr die Arbeit niederlegen. Wo und welche Bahngesellschaften genau betroffen sind, ließ vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit am Freitag noch offen. Weitere Verzögerungen nach 14 Uhr seien aber nicht ausgeschlossen, räumte er ein. Ausdrücklich sei die Zeit gewählt worden, um den Pendlerverkehr möglichst wenig zu stören. Arbeitgeberverhandler Thomas Scheiber warnte, dass sich bei Erfüllung der Arbeitnehmerwünsche die Tarife erhöhen könnten.

SPÖ-Frauen wollen gegen Türkis-Blau aufstehen

Wels - Einen Tag vor der Wahl zur SPÖ-Bundesparteivorsitzenden in Wels hat Pamela Rendi-Wagner am Freitag ebendort den Bundesfrauenkongress eröffnet. Sie forderte die Frauen auf, gegen die türkis-blaue Regierung aufzustehen, die "Stück für Stück sicher geglaubte Errungenschaften zurückdrängt". Auch Gabriele Heinisch-Hosek, die mit 94,53 Prozent als SPÖ-Frauenvorsitzende wiedergewählt wurde, mahnte "in Zeiten wie diesen", in denen die Regierung "den sozialen Frieden" gefährde und "gegen die Verfassung" verstoße, starke Frauen ein.

Tschechische Regierung überstand Misstrauensvotum

Prag - Die tschechische Minderheitsregierung von Premier Andrej Babis hat die Misstrauensabstimmung am Freitag erwartungsgemäß überstanden. Einen entsprechenden Antrag von sechs Oppositionsparteien haben nur 92 Abgeordnete des 200-köpfigen Unterhauses unterstützt. Für einen Sturz wären mindestens 101 Stimmen erforderlich gewesen. Die mitregierenden Sozialdemokraten (CSSD) verließen vor der Abstimmung den Saal.

Türkei: Trump "verschließt die Augen" zum Fall Khashoggi

Istanbul - Die Türkei hat US-Präsident Donald Trump im Fall Khashoggi wegen seines Bekenntnisses zum Verbündeten Saudi-Arabien scharf kritisiert. "In gewisser Weise sagt er: 'Ich werde die Augen verschließen'", sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Freitag dem Sender CNN-Türk. "Geld ist nicht alles", fügte er mit Blick auf die milliardenschweren US-Rüstungslieferungen an Riad hinzu. Auch für die Türkei sei Saudi-Arabien ein "wichtiges Land", sagte Cavusoglu. "Aber wir haben es hier mit einem grausamen Mord zu tun."

900 Migranten vor spanischer Küste gerettet - Schwangere tot

Madrid - Der Zustrom von Migranten ebbt in Spanien auch kurz vor Winterbeginn nicht ab. Allein am Donnerstag seien im Mittelmeer vor der Südküste des Landes insgesamt 894 Menschen aus 18 Booten gerettet worden, darunter 44 Minderjährige und 112 Frauen, teilte der spanische Seerettungsdienst am Freitag auf Twitter mit. Eine schwangere Migrantin sei zwar lebend aus dem Wasser geborgen worden, nachdem ihr Boot in Seenot geraten war, die Frau sei aber auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, hieß es. 13 weitere der 56 Insassen dieses Bootes würden noch vermisst.

Ein Toter und Verletzte bei Bluttat an Hochschule in China

Peking - Ein 20-jähriger Mann hat am Freitag an einer technischen Hochschule in China einen Studenten getötet und elf weitere Personen verletzt. Die Tat wurde in der Provinz Yunnan im Südwesten des Landes verübt, wie Behörden auf Weibo, einer chinesischen Version von Twitter, mitteilten. Auf die Art der Waffe wurde nicht näher eingegangen. Unter den Verletzten waren neun Studenten und zwei Lehrer.

Wiener Börse schließt mit Verlusten

Wien - Die Wiener Börse ist am Freitag mit Verlusten ins Wochenende gegangen. Der ATX beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,76 Prozent bei 3.019,77 Punkten. Belastet wurde er dabei vor allem von der Schwäche der OMV-Aktie, die vor dem Hintergrund deutlich fallender Ölpreise mit einem Minus von 3,1 Prozent ans Indexende abrutschten. Auch die Bankaktien Bawag (-1,6 Prozent), Raiffeisen (-1,2 Prozent) und Erste (-0,9 Prozent) gaben deutlich nach.

(Schluss) hhi/dkm/rfk

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