20.10.2018 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Saudi-Arabien gesteht Tod des Journalisten Khashoggi ein

Riad - Zweieinhalb Wochen nach dem Verschwinden des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi hat Saudi-Arabien den Tod des Dissidenten eingestanden. Vorläufige Untersuchungsergebnisse hätten gezeigt, dass es zwischen dem Regimekritiker Khashoggi und mehreren Personen im saudischen Konsulat in Istanbul zum tödlichen Streit gekommen sei, berichtete die staatliche saudische Nachrichtenagentur Spa Samstag früh. Zuvor hatte die saudische Führung vehement dementiert, dass der Journalist im Konsulat getötet wurde.

UNO-Generalsekretär über Khashoggis Tod zutiefst beunruhigt

New York - UNO-Generalsekretär Antonio Guterres ist "zutiefst beunruhigt" über den gewaltsamen Tod des Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul. In einer Erklärung bekräftigte Guterres' Büro die Notwendigkeit einer "unmittelbaren, gründlichen und transparenten Untersuchung". Khashoggi war am 2. Oktober in das Konsulat gegangen, um ein Dokument für seine Hochzeit abzuholen, und galt seitdem als verschwunden. Der Journalist lebte seit 2017 im Exil in den USA und arbeitete als Kolumnist für die "Washington Post".

Trump: Erklärung Saudi-Arabiens glaubwürdig

Washington - US-Präsident Donald Trump hat die Erklärung Saudi-Arabiens zum Tod des regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul als glaubwürdig bezeichnet. Die Erklärung über die Umstände von Khashoggis Tod sei ein "guter erster Schritt, ein großer Schritt", sagte Trump vor Journalisten. Der US-Kongressabgeordnete Eric Swalwell hat Saudi-Arabien aufgefordert, den Verbleib der Leiche des getöteten Journalisten aufzuklären. "Wo ist die Leiche?", twitterte der demokratische Abgeordnete, der im Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses sitzt.

Tausende Honduraner durchbrachen Grenze zwischen Guatemala und Mexiko

Ciudad del Carmen - Tausende Migranten aus Honduras haben am Freitag die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko durchbrochen. Sie überwanden eine Grenzabsperrung und gelangten auf mexikanisches Territorium. Ihr Ziel sind die USA. US-Präsident Donald Trump forderte die Migranten zur Rückkehr auf und drohte mit einem Militäreinsatz zur Schließung der Grenze zu Mexiko.

Mazedoniens Parlament stimmte Namensänderung des Landes zu

Skopje - Das mazedonische Parlament hat am Freitag Verfassungsänderungen beschlossen, damit das Balkanland seinen Namen in "Republik Nordmazedonien" ändern kann, wie es mit Griechenland vereinbart worden war. Im Parlament mit 120 Sitzen stimmten insgesamt 80 Abgeordnete für die Namensänderung - ein Schritt, der als Voraussetzung für die Annäherung des Landes an die Europäischen Union und NATO gilt. Regierungschef Zoran Zaev hatte diesen Kompromiss im Namensstreit mit Griechenland ausgehandelt.

Parlamentswahl in Afghanistan hat begonnen

Kabul - In Afghanistan sind Samstagfrüh landesweit die Parlamentswahlen angelaufen. Über 54.000 Soldaten, Polizisten und Geheimdienstmitarbeiter sichern die Wahl. Die radikalislamischen Taliban hatten angekündigt, die Wahl zu blockieren. Es ist die dritte Parlamentswahl in dem Land mit rund 30 Millionen Einwohnern seit dem Fall der Taliban im Jahr 2001 und die erste, die gänzlich von den Afghanen selbst durchgeführt und gesichert wird.

Demonstration für zweites Brexit-Referendum in London

London - Mehr als 100.000 Teilnehmer erwarten die Veranstalter einer Anti-Brexit-Demonstration am Samstag in London. Die Kampagne "People's Vote" fordert ein zweites Referendum zum EU-Austritt. Die Bürger sollen demnach das Recht erhalten, über ein finales Abkommen abzustimmen. Bei einem Referendum im Juni 2016 hatte eine knappe Mehrheit der Briten für den Brexit gestimmt. Großbritannien will Ende März 2019 die Europäische Union verlassen. Die Verhandlungen mit Brüssel sind allerdings festgefahren.

Metaller-KV - Keine Einigung, Gewerkschaft kündigt Kampfmaßnahmen an

Wien - Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die Metaller kam es nach rund neun Stunden zu keiner Einigung. Die Gewerkschaft kündigte Samstagfrüh an, bei einer Betriebsrätekonferenz am 25. Oktober gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen zu beschließen. Während die Arbeitnehmerseite fünf Prozent mehr Lohn fordert, liege das Gegenangebot der Arbeitgeber bei mageren 2,02 Prozent, obwohl die Produktivität in der Metallindustrie um sechs Prozent gestiegen sei. Die Arbeitgeberseite kritisierte den Abbruch der Gespräche durch die Arbeitnehmerseite und warf ihnen eine politische "Show" vor.

Moody's stuft Kreditwürdigkeit Italiens herab

London/Rom - Die Ratingagentur Moody's hat das Rating Italiens heruntergestuft. Die langfristigen Verbindlichkeiten würden jetzt nur noch mit "Baa3" bewertet nach zuvor "Baa2", teilten die Bonitätswächter Freitagabend mit. Damit liegt die Bewertung nur noch eine Stufe über dem Ramsch-Status. Grund sei, dass die Regierung in Rom einen höheres Haushaltsdefizit in den kommenden Jahren anpeile, als man zuvor angenommen habe.

Raumsonde BepiColombo begann Reise zum Merkur

Kourou/Darmstadt - Die europäisch-japanische Raumsonde BepiColombo ist Samstagfrüh zum Merkur gestartet. Die Reise dauert sieben Jahre. Die anspruchsvolle Mission soll unter anderem Erkenntnisse zur Entstehung des Sonnensystems liefern. Laut Berechnungen der Europäischen Weltraumorganisation Esa erreicht die Sonde mit ihren beiden Satelliten den Merkur im Dezember 2025.

(Schluss) gru

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