APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Roswell - Felix Baumgartner hat gestern bei seinem spektakulären Stratosphären-Sprung in Roswell im US-Staat New Mexico drei Rekorde gebrochen. Den ersten Daten zufolge erreichte der 43-Jährige eine Geschwindigkeit von 1.342,8 km/h. Damit hat Baumgartner als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrochen. Den Überschallknall habe er aber nicht gespürt, sagte Baumgartner. Der zweite Rekord ist mit 39.045 Metern der höchste Absprung. Einen weiteren Weltrekord stellte er mit dem längsten freien Fall ohne Stabilisierungsfallschirm auf. Der Salzburger fiel dabei 36.500 Meter in insgesamt vier Minuten und 20 Sekunden. (Zusammenfassung-3/Chronologie-2/Factbox-291 - GRAFIK-1259 - BILD - VIDEO)

Berlakovich wird zur Nationalrat-Sondersitzung gebeten

Wien - Zum Auftakt der Plenarwoche des Nationalrats wird Landwirtschaftsminister Berlakovich heute zu einer Sondersitzung gebeten. Anlass sind seine Aussagen im U-Ausschuss zu den Korruptionsaffären. Nachforschen will die Opposition unter anderem wegen der hohen Kosten für die Ministeriumshomepage sowie bezüglich der umfassenden Förderungen für die "Bauernzeitung". Schließlich sollen auch Inserate des Klimafonds diskutiert werden, die nach Einschätzung der Opposition im Auftrag des Ministers zu dessen Eigenwerbung geschalten wurden. (Prima vista-354 - BILD)

Faymann sieht Fiskalpakt und Bundesheer-Debatte als Grund für Pleite

Wien - Die Zustimmung zum Fiskalpakt sieht Bundeskanzler Faymann als Hauptgrund für sein historisch schwaches Abschneiden bei der Wiederwahl zum SPÖ-Chef. Möglicherweise sei auch die Neupositionierung in der Bundesheer-Debatte von der Wehrpflicht zum Berufsheer nicht ideal kommuniziert worden, erklärte er am Sonntag in mehreren Interviews in verschiedenen Medien. Den Fiskalpakt verteidigte Faymann weiterhin, nachdem am Samstag beim Parteitag nur gut 83 Prozent der Delegierten für ihn gestimmt hatten. Es war dies das schlechteste Ergebnis eines SPÖ-Vorsitzenden aller Zeiten. (315)

Linksbündnis bei Wahlen in Litauen laut Teilergebnissen vorn

Vilnius - Aus den Parlamentswahlen in Litauen ist das oppositionelle Linksbündnis aus Arbeiterpartei und Sozialdemokraten laut ersten Teilergebnissen als Sieger hervorgegangen. Wie die nationale Wahlkommission auf Grundlage der Auszählung der Stimmen von knapp 900 der 2017 Bezirke in der Nacht auf heute mitteilte, kam die Arbeiterpartei auf 25,45 Prozent der Stimmen. Die Sozialdemokraten erhielten 19,6 Prozent der Stimmen. Die konservative Partei des bisherigen Ministerpräsidenten Kubilius kam vorläufig nur noch auf 10,9 Prozent. (14/Hintergrund-4)

Djukanovic verkündete Wahlsieg in Montenegro

Podgorica - Der Chef der regierenden Demokratischen Partei der Sozialisten (DPS), Milo Djukanovic, hat um Mitternacht den Sieg seines Bündnisses "Europäisches Montenegro" bei den vorgezogenen Parlamentswahlen verkündet. Das Wahlbündnis um seine Partei sei mit Gewissheit zur stärksten Kraft mit doppelt so vielen Stimmen wie die zweitplatzierte Demokratische Front geworden, erklärte Djukanovic. Laut den ersten inoffiziellen Wahlergebnissen konnte sich "Europäisches Montenegro" am Sonntag 39 von 81 Parlamentssitzen sichern. (5)

Preisträger des Nobelpreises für Wirtschaft wird bekanntgegeben

Stockholm - Die Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreise geht heute um 13.00 Uhr mit der Auszeichnung in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften zu Ende. Der Nobelpreis für Wirtschaft geht nicht direkt auf das Testament des Preisstifters Alfred Nobel zurück. Er wurde 1968 von der Schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel ins Leben gerufen und wird seit 1969 verliehen. Im vergangenen Jahr waren die beiden US-Forscher Thomas Sargent und Christopher Sims für Methoden ausgezeichnet worden. (Prima vista-355)

Costa-Concordia Kapitän muss vor Gericht erscheinen

Rom - Im italienischen Grosseto muss Francesco Schettino, der Kapitän Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia", heute an einem Beweissicherungstermin teil. Der 52-Jährige, dem wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung 15 Jahre Haft pro Todesopfer drohen, soll erstmals vor Gericht erscheinen. Mindestens drei Tage wird Schettino in Grosseto verbringen. Beim Unglück vor der italienischen Insel Giglio am 13. Jänner war die Costa Concordia mit 4.200 Passagieren und Crew-Mitgliedern an Bord gekentert. Mindestens 30 Menschen starben. (Prima vista-358)

Zahl der Meningitis-Erkrankungen in USA steigt weiter an

Washington - Die Affäre um verunreinigte Schmerzmittel in den USA weitet sich aus. Bei sieben weiteren Menschen wurde laut Behörden Meningitis diagnostiziert. Damit infizierten sich insgesamt 205 Menschen in 14 US-Bundesstaaten. 15 Menschen sind bereits gestorben. Der Ausbruch hängt vermutlich mit Injektionen eines pilzverseuchten Schmerzmittels gegen Rückenleiden zusammen. Die Opferzahlen könnten noch steigen, denn die betroffenen Ampullen wurden an 76 Einrichtungen in 23 US-Bundesstaaten ausgeliefert. (12)

Berchtesgaden - Bergsteiger stürzte in Berchtesgadener Alpen 100 Meter ab und starb (8) Brüssel - EU-Außenminister wollen neue Sanktionen gegen Iran und Syrien (Prima vista-357) Peking - Kambodschas früherer König Sihanouk gestorben (11) Edinburgh - Gespräche über schottisches Unabhängigkeits-Referendum (Prima vista-356) Los Angeles - Shuttle "Endeavour" endlich am Ziel (6) Rio de Janeiro - Polizei besetzte Favelas in Rio de Janeiro (9) --------------------------------------------------------------------- APA im Internet: http://www.apa.at ---------------------------------------------------------------------

(Schluss) hel/jeg