12.08.2017 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Trump erwägt militärische Reaktion auf Krise in Venezuela

Washington/Caracas - US-Präsident Donald Trump schließt eine militärische Antwort auf die Krise in Venezuela nicht aus. Es gebe mehrere Möglichkeiten, "darunter eine militärische Option, falls nötig", sagte Trump am Freitag in New Jersey. Er nannte die Lage in dem südamerikanischen Land "sehr gefährlich". Allerdings blieben Trumps Äußerungen vage. Das US-Verteidigungsministerium erklärte, es habe bezüglich Venezuela keine Befehle erhalten.

- Der linke, venezolanische Staatschef Nicolas Maduro beantragte unterdessen erfolglos ein Telefonat mit Trump. Wie Weiße Haus mitteilte, sei das abgelehnt worden. "Präsident Trump wird gerne mit dem Führer Venezuelas sprechen, sobald die Demokratie in diesem Land wiederhergestellt ist", hieß es in einer Erklärung.

SPÖ-Kritik an Kurz wegen Absage von "Duell" mit Kern

Wien - Die SPÖ hat Sebastian Kurz' Absage des ersten medialen Aufeinandertreffens mit SPÖ-Chef Christian Kern im ORF-Radio Ö1 am Freitagabend scharf kritisiert. Der ÖVP-Chef scheine sich vor der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Kern zu fürchten, erklärte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler am Freitagabend in einer Aussendung. "Wenn man keine Idee hat, wo man hinwill mit dem Land, dann kann eine Stunde schon verdammt lang sein", wetterte er. Den genannten Grund für die Absage - ein informeller EU-Außenministerrat in Estland am 7. September - bezeichnete Niedermühlbichler als faule Ausrede.

Weitere umstrittene Justizreform in Polen in Kraft getreten

Warschau - Trotz großer Proteste der Bevölkerung und eindringlicher Warnungen der EU-Kommission ist in Polen ist am Samstag eine weitere umstrittene Justizreform der nationalkonservativen Regierung in Kraft getreten. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Justizminister Zbigniew Ziobro künftig Gerichtsvorsitzende ohne Grund entlassen und ohne Rücksprache mit Juristen durch neue Kandidaten austauschen kann. Dadurch könne er die Posten mit eigenen Kandidaten besetzen, bemängelten Rechtsexperten und Regierungsgegner. Die EU-Kommission leitete in dem Fall ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen ein.

Trump legt mit neuen Drohungen gegen Nordkorea nach

Washington - US-Präsident Trump hat mit neuen Drohungen gegen den nordkoreanischen Machthaber Kim nachgelegt. "Sollte er irgendetwas mit Guam machen oder mit einem anderen Ort auf amerikanischem Territorium oder mit einem amerikanischen Verbündeten, dann wird er das bereuen, und zwar schnell", sagte Trump. Die Nordkoreaner müssten "den Ernst dessen, was ich sage, voll verstehen". Zuvor hatte der US-Präsident bereits auf Twitter mit Blick auf Nordkorea geschrieben: "Die militärischen Lösungen sind nun vollständig vorbereitet."

Kenianischer Präsident Kenyatta zum Sieger der Wahl ausgerufen

Nairobi - Die Wahlkommission in Kenia hat Amtsinhaber Uhur Kenyatta zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt. Kenyatta habe sich mit 54,27 Prozent der Stimmen gegen seinen politischen Erzfeind Raila Odinga durchgesetzt, der 44,74 Prozent erhalten habe, gab die Wahlkommission gestern Abend nach Auszählung der Stimmen bekannt. In der Folge kam es zu Ausschreitungen und Plünderungen in den Hochburgen der Opposition. Die Opposition hatte schon im Vorfeld Kritik an der Auszählung geübt und Manipulationsvorwürfe geäußert. Vor zehn Jahren war Kenia nach einem knappen Wahlausgang zwischen Kenyatta und Odinga durch blutige Unruhen mit mehr als 1.100 Toten erschüttert worden.

Aktivisten: 23 Tote bei Selbstmordanschlag an syrisch-jordanischer Grenze

Beirut - Bei einem Selbstmordanschlag im Süden Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 23 Menschen getötet worden. Bei den meisten Opfern handle es sich um Kämpfer der Rebellengruppe Jaysh al-Islam, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte gestern mit. Dutzende Menschen seien bei der Explosion an der Grenze zu Jordanien verletzt worden, 20 von ihnen lebensgefährlich. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Im Süden Syriens werden Rebellen aber immer wieder von Extremisten mit Verbindungen zur Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) attackiert.

Rechtsextreme Gruppen demonstrieren im US-Staat Virginia

Charlottesville - In den USA wird am Samstag eine Großdemonstration von rechtsextremen und rassistischen Gruppen erwartet. Zu der Kundgebung in Charlottesville im US-Staat Virginia haben unter anderem der Ku Klux Klan und die sogenannte Alt-Right-Bewegung aufgerufen, die US-Präsident Donald Trump unterstützt. Der Protest richtet sich gegen die Stadtverwaltung von Charlottesville, die ein Denkmal des umstrittenen Bürgerkriegs-Generals Robert Lee entfernen lassen will. Befürchtet werden Zusammenstöße mit antifaschistischen Gruppen.

Dutzende Tote und Verletzte bei Zugkollision in Alexandria

Alexandria - Bei dem schwersten Zugsunglück in Ägypten seit Jahren sind Dutzende Menschen getötet und verletzt worden. Zwei Bahnen stießen in der ägyptischen Hafenmetropole Alexandria zusammen. Bei dem Unfall wurden der staatlichen Zeitung Al-Ahram zufolge mindestens 37 Menschen getötet. Zudem gebe es 123 Verletzte, berichtete das Blatt unter Berufung auf den Sprecher des Gesundheitsministeriums.

Klage gegen Taylor Swift in Grapsch-Prozess teilweise verworfen

Denver - Taylor Swift (27) hat am Freitag vor Gericht in Denver einen Teilsieg errungen. Der zuständige Richter in dem Prozess zwischen der Sängerin und dem früheren Radio-DJ David Mueller um Grapsch-Vorwürfe hat Teile der Anklage gegen Swift verworfen, wie US-Medien berichteten. Der Disput dreht sich um einen Vorfall bei einem Fototermin im Juni 2013, bei dem Mueller der Sängerin unter den Rock gegriffen haben soll. Der DJ, der die Vorwürfe abstreitet, hatte damals seinen Job bei einem Radiosender verloren. In seiner Klage gegen Swift und ihr Team behauptete er, deren Anschuldigungen hätten zu der Kündigung geführt. Swift konterte mit einer Gegenklage wegen sexueller Belästigung. Nach dem Richterentscheid am Freitag hat Mueller in dem seit Montag laufenden Prozess nicht aufzeigen können, dass Swift an seiner Entlassung schuld war.

(Schluss) mri

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