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22.07.2017 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Tempelberg-Krise: Palästinenser stoppten Kontakt zu Israel

Ramallah/Jerusalem - Der Streit um verschärfte Kontrollen am Jerusalemer Tempelberg ist gefährlich eskaliert: Mindestens drei Palästinenser wurden am Freitag bei Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften getötet und rund 400 weitere verletzt. Anschließend tötete ein palästinensischer Attentäter in einer Siedlung im Westjordanland drei Israelis. Wegen des Konflikts brachen die Palästinenser sämtliche Kontakte zu Israel ab. Streitpunkt sind Metalldetektoren, die Israel nach einem tödlichen Anschlag am Tempelberg an Eingängen zu der heiligen Stätte aufgestellt hat.

Sarah Sanders folgt Sean Spicer als Sprecherin des Weißen Hauses

Washington - Nach turbulenten sechs Monaten im Weißen Haus ist der umstrittene US-Präsidentensprecher Sean Spicer von seinem Posten zurückgetreten. Als Nachfolgerin benannte Präsident Donald Trump am Freitag die bisherige stellvertretende Sprecherin Sarah Sanders. Hintergrund des Rücktritts soll laut Medienberichten die Berufung von Anthony Scaramucci zum neuen Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses sein. Spicer soll zu Trump gesagt haben, die Entscheidung für Scaramucci sei "ein großer Fehler".

Polens Senat stimmte Umbau des Obersten Gerichts zu

Warschau - Begleitet von landesweiten Protesten hat der polnische Senat das umstrittene Gesetz zur Neubesetzung des Obersten Gerichts in der Nacht zu Samstag verabschiedet. Nach 15-stündiger Debatte stimmten 55 Senatoren für die Vorlage der rechtsnationalistischen Regierung. 23 Senatoren stimmten dagegen, zwei enthielten sich. Das Unterhaus hatte dem Entwurf bereits zugestimmt. Kritiker sehen in dem Gesetz einen Versuch der Regierung zur Untergrabung von Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit.

US-Justizminister gerät in Russland-Affäre weiter unter Druck

Washington - US-Justizminister Jeff Sessions gerät in der Affäre um mutmaßliche Absprachen mit Russland während des US-Präsidentschaftswahlkampfes weiter unter Druck. Die "Washington Post" berichtete am Freitag, US-Geheimdienste hätten Gespräche des russischen US-Botschafters Sergej Kisljak abgehört. Darin habe dieser gegenüber seinen Vorgesetzten angegeben, mit Sessions 2016 Wahlkampf-Themen besprochen zu haben, darunter auch solche, die für die Regierung in Moskau wichtig gewesen seien.

Bereits 100 Todesopfer in Venezuela seit April

Caracas - Bei den seit April anhaltenden Unruhen und Protesten gegen die sozialistische Regierung Venezuelas sind bereits 100 Menschen ums Leben gekommen. Bei einem 24-stündigen Generalstreik starben bei Auseinandersetzungen mit der Polizei erneut drei Menschen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mit. Endgültig eskalieren könnte die Lage rund um den 30. Juli bei der geplanten Wahl der Verfassungsgebenden Versammlung. 132.000 Soldaten die Wahl schützen. Die Opposition rief zum Boykott auf.

S&P erhöhte Rating-Ausblick für Griechenland

Athen - S&P hat den Rating-Ausblick für Griechenland auf "positiv" von "stabil" erhöht. Die Bewertung der langfristigen Verbindlichkeiten bleibe bei "B-", teilten die US-Bonitätswächter am Freitag mit. Es bestehe eine Chance von eins zu drei innerhalb der nächsten zwölf Monate, dass die Benotung für das Euroland angehoben werde. Die Erhöhung des Ausblicks spiegle die Erwartung wider, dass Griechenlands Regierung die Kosten ihres Schuldendienstes allmählich senken werde.

Salzburger Festspiele starteten mit grüblerischem "Jedermann"

Salzburg - Mit einer verhaltenen, nachdenklichen Neuinszenierung des "Jedermann" durch Michael Sturminger sind die Salzburger Festspiele am Freitagabend gestartet. Zum dritten Mal in Folge konnte die Premiere des Traditionsstücks von Hugo von Hofmannsthal nicht auf dem Domplatz stattfinden: Ein Gewitterregen machte die Verlegung in das Große Festspielhaus notwendig. Sturminger war erst im April mit der Regie betraut worden, nachdem sich die Festspielleitung mit dem bisherigen Regie-Team nicht über die Modalitäten einer Überarbeitung einigen konnte.

Golf: Wiesberger schaffte als 45. Cut bei den British Open

Southport - Nach langem Warten hat Bernd Wiesberger am Freitag beim Major-Golfturnier "Open Championship" in Royal Birkdale bei Southport nahe Liverpool doch noch den Cut geschafft. Mit insgesamt 144 Schlägen nach den ersten beiden Runden und damit vier über Par qualifizierte sich der 31-jährige Burgenländer auf dem geteilten 45. Platz für das Wochenende.

(Schluss) cri

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